Cornelias Bulldog Blog
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Freitag, Mai 16, 2025
Neues von Jonny Walker: er zahnt, verschluckt sich, geht ins Wasser und mehr
Die Welt kennenzulernen ist natürlich auch angesagt :-)
Das Leben für einen Welpen ist aufregend. So viel Neues will und muß er lernen. Das macht müde! Schlafen und Schmusen ist für ihn als Welpe auch sehr wichtig. Er liebt seine Mama Eva, wie die Fotos zeigen :-)
Die Spitzen von Jonnys Eckzähne zeigen sich inzwischen. Kauen regt das Wachstum an, und macht Spaß, meint er selbst :-). Hunde können ihren Unterkiefer nicht nach rechts oder links bewegen, sie können deshalb nichts zermahlen, sondern sie (zer)reißen große Stücke und verschlingen die Teile. Zu große Stücke oder zu viele kleine aufeinmal können zum Problem werden. Das erlebte Eva mit Jonny Walker. Sie schrieb mir Ende März:
"Hallo, oh unser Baby hat sich gestern Abend heftig "verschluckt" gehabt. Er war mit seiner Schnuffeldecke beschäftigt. Da mach ich das Junior-Trockenfutter u.a. rein.
Auf einmal war er ganz komisch. Hat keine Luft bekommen, mich panisch angeschaut und hat in der ganzen Stube den Darm entleert. Ich war völlig überfordert.
Hab ihm die Finger in den Hals gesteckt und versucht ihm zu helfen. Die Lefzen waren schon ganz weiß. Franki war auf Arbeit. Es war so schlimm. Ich hab gedacht er stirbt mir.
Hab nochmal ins Maul gefasst. Hat viel Schleim raus gewürgt. Dann wurde es ein wenig besser. Bin mit Freunden sofort in die Tierklinik gefahren. Hat wohl nichts asperiert, Lunge frei.
Kehlkopf /Luftröhre war wahrscheinlich blockiert von einem Leckerlie. In der Klinik war er schon wieder ganz normal. Zu Hause hat er 1x erbrochen aber danach war gut.
Ist in die Küche zu seinem Napf! Die Nacht war auch unauffällig. Hat sein Nassfutter morgens wie immer gefressen und schläft jetzt.
Es war so schlimm, er hat mich so ängstlich angeschaut. Ich habe Angst, dass das wieder passieren kann. Diese Bulldoggen. Ich weiß nicht, ob er daraus gelernt hat.
Wenn´s ums Essene geht, setzt der Verstand aus. Die Schnüffeldecke ist erst mal tabu."-
Mit Ostern wurde das Wetter wärmer und Jonny Walker machte seine ersten Erfahrungen mit den Vorzügen kalten Wassers. Eva lockte ihn mit Spielzeug :-)
Nachdem sich Jonny mit dem Miniwasserbecken vertraut gemacht hatte, zeigte Frank ihm eine größere Wasserwelt. Jonny fand das gut! Besonders lustig finde ich Jonnys praktische Intelligenz: Die Wäschewanne, wenn leer, ist durchaus sinnvoll als Kuschelsitz zu nutzen ;-) Mehr über Jonny Walker finden Sie in seinem Archiv: LINK
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Dienstag, Mai 13, 2025
Um Ostern herum kam der nötige Regen :-)
In den Regentagen nach Ostern fuhr ich mit Clara durch den viel Regenwasser ableitenden Totengrund zur wilden Waldkante vom Puttenholz, um zu sehen ob doch einge der Riesentannen, Bergahornbäumchen, Lärchen und noch weitere Arten, die als Ersatz für die alten, gefällten Buchen gepflanzt worden waren, durch diesen Osterregen überleben würden. Ich hatte mich über die Vernunft der Förster gefreut einen Mischwald nachzuziehen, weil der Schädlingen gegenüber überlebensstärker ist als Monokulturen.
Einige wenige der gepflanzten Riesentannen werden die Trockenphase überleben, von den Laubbäumen die meisten. Ich freute mich. Und wenig später sah ich ein "Herzblatt" am Wegrand. Ursprünglich war damit ein Kartenspiel gemeint, in welchem Herz immer Trumpf ist. Dann wurde es zum Schmusewort :-).
Die Buchen zeigten endlich ihre zarten, noch fein plissierten Blätter :-)
![]() In den letzten Apriltagen wurde das Wetter sehr warm. Ich fuhr zum Holtheimer Bach, der Wanderweg führt an den renaturierten Moorufern der Altenau und an der Amelunger Wüstung vorbei. Nur die winzige Barockkapelle hat die Verwüstung des Dorfes überstanden.
Wie gingen den Weg entlang des Holtheimer Bachs nach seiner Mündung in die Altenau weiter. Im Bach floß durchgehend Wasser.
Als wir an die Furt kamen, wog sie ab: Durch´s Wasser oder über die Metallgitterbrücke gehen?? Sie hat solche Metallgitter wirklich nicht gern unter ihren Pfoten, also entschied sie sich für den Wasserweg. Der hat immerhin einen natürlichen Boden! Nachdem wir noch ein wenig durch den Wald jenseits der Furt weiterspaziert waren, kehrten wir um. An der Furt ging Clara straks ins Wasser, aber dann entschied sie um!
Clara macht feine Unterscheidungen zwischen Schwimmen, Schlammbaden, Abkühlen und Wasserspielen - und dann entscheidet sie nach Lage der Dinge sowie ihrer Bedürfnisse und Gefühle. Lebensklug :-)
Am Teich vorm Parkplatz gründelten zwei Gänsepaare. Gänse waren schon mal unfreundlich zu ihr gewesen. Sie sah nicht mal hin ;-)
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Samstag, Mai 10, 2025
Ostersonntag: Sonne und Feuer
Ich hoffte nach dem vorösterlichen Regen würden endlich die ersten Galmeiveilchen blühen. Marcella und Klaus waren hier noch nicht gewesen, und ja, die ersten tieflila Blüten zeigten sich :-)
Dieser schon auf den ersten Blick giftig erscheinende Boden läßt erstaunen, daß überhaupt etwas darauf wächst. Die Anpassungsfähigkeit biologischer Systeme an die jeweilige Umwelt ist wissenschaftlich nur beschreibbar, aber (noch) nicht erklärbar.
Das Wetter war so schön, daß wir noch zum nahen Meerhofer Erlebniswald weiter fuhren, den Marcella und Klaus auch noch nicht kannten. Eine ganze Durchwanderung war uns allen zu weit, und da wir mit zwei Autos unterwegs waren, parkten und starteten Marcella und Klaus die Wanderung am Haupteingang. Ich fuhr zum Nebeneingang auf halber Strecke. Clara und ich gingen ihnen von dort entgegen. Clara wußte das! Auf den ersten Mann, der uns entgegen kam, lief schon von weitem zu - als sie erkannte, daß es nicht Klaus war, blieb sie enttäuscht stehen. Der Mann sah sie lächend an und rief mir auf sie zeigend "Beautiful, beautiful!" zu. Klar, ich freute mich und wünschte ihm lachend "Frohe Ostern". Als uns dann später Klaus und Marcella tatsächlich entgegen kamen, war Clara vorsichtiger: sie rannte erst auf die Beiden zu, als sie sie sicher identifiziert hatte :-) Klaus hatte Fotos gemacht: "Wunderschöner natürlicher Waldpark," schwärmten die Beiden.
Am frühen Abend fuhren wir alle zum Essen ins Restaurant "Fabrik" auf dem Nordhang bei Husen, denn von dort würden wir die Osterfeuer im Tal sehen können. Naja, diese endeten bald nur dunkel qualmend im Regen. Klaus genoß die Spezialität des Hauses, eine riesige Portion Spare Ribs "Die sind wichtiger" sagte sein Blick :-) Unser Henglarner Osterfeuer würde erst um 20 Uhr gezündet werden. "Abwarten," sagte ich: "Dieses Feuer wird eine so mächtige Lohe werden, daß ihr ins Schwitzen kommt!
Als eine Gruppe von Kindern die Strohballen um den riesigen Holzhaufen heraum anzündeten, hörte der nur noch nieselnde Regen ganz auf! Aus der Holzhütte am Rand des Platzes dröhnte Trommelmusik. Eigentlich Rock, aber die Trommel dröhnte durch die Geräuschkulisse der Kinder und Erwachsenen am stärksten hindurch. Die Trommel passte zum Feuer; archaische Rituale. Es war als würde die Trommel das Feuer zu seinem Tanz entfachen. Es wurde heiß und heißer. Der Wind drehte und der Funkenflug tanzte in ihm.
Die Menschen rannten aus der Hitze heraus weit auf die Wiesen. Der Verkaufswagen von "Italienischem Eis" ergriff die Flucht. Solch ein Feuer wirkt ekstatisch. Sein Ostersinn ist die Begrüßung der wieder Wärme, Licht und Fruchtbarkeit bringenden Sonne. Ostern war das Fest der Göttin Ostara (aus dem Osten). Im antiken Griechenland würde sie zu Eos, der Göttin der Morgenröte. Klaus meinte, als wir zurück nach Hause zu Stu und Clara aufbrachen: "Gewaltig. Nächstes Jahr kommen wir zu Ostern wieder her!"
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Mittwoch, Mai 7, 2025
Ostersamstag feierten wir meinen 80. Geburtstag
Ein Apfelbaum am Wegrand war frisch erblüht. Eine umknospete Blüte sprang mir durch ihre vollkommene Symmetrie ins Auge. Sie zu entdecken war ein erstes Geschenk des Tages. Zurück fuhr ich an den Vorbereitungen zum riesigen Osterfeuer vorbei. Jungen Männer des Dorfes schafften auf Treckern immer noch mehr Äste heran und stapelten sie höher und höher. Ich war voller Vorfreude, Clara auch. Daß sie nicht wußte worauf sie sich mitfreute war ihr egal :-) Mittags fuhren wir rechtzeitig zur Geburtstagsfeier zum Kloster Dalheim, um als erste dort zu sein. Klaus machte sehr gute Fotos dieser alten Klosteranlage. Ich hatte aus meiner Kindheit, Berufsleben, Rentnerzeit und meinen Interessenbereichen Natur und Tiere, Reise durch die Welt, Abenteuer in der Luft und mehr, Bildende Kunst und die Kunst, Weisheit zu gewinnen ;-) nur die Menschen eingeladen, die richtige Freunde sind.
Als alle beisammen waren und bevor das Buffet eröffnet wurde, hielt ich eine kleine Rede: Da nicht jeder jeden kannte, erzählte ich etwas von gemeinsamen Erlebnissen mit jedem Einzelnen und sagte auch, was ihn oder sie für mich ganz Besonderes auszeichnet. Ich freute mich, dass immer wieder bei meiner Erzählung gelacht wurde :-) Anschließend hielt Udalrike Hamelmann noch einen kleinen, interessanten Vortrag über Frau Holle, Ostern, die Malerei und auch am Rande über mich. Vielen Danke, liebe Ike :-)
Das Buffet hatte die Chefin des Klosterrestaurants, Frau Brand, außergewöhnlich delikat und kreativ zusammengestellt. Wir hatten ihr freie Hand gelassen. Im Laufe des Nachmittags gab noch Stachelbeerbaiser und Himbeerjoghurttorte, einfach köstlich von den Landfrauen gebacken. Danke, liebe Frau Brand, alle waren völlig begeistert! Ich bedanke mich von Herzen bei Euch Freunden und Freundinnen auch für Eure Geschenke. Es ist kostliches "Futter": Lesefutter, Delikatessenfutter, in jedem Fall Herzensfutter :-))). Ihr alle habt die gemeinsamen Stunden zu einem fröhlichen, anregenden und richtig wohltuenden Event werden lassen, Danke! ![]() Meine andere Schwester Gunda hatte mir zum Geburtstag ein intelligentes Hundespielzeug aus Holz zugeschickt "Für die Beste-Hunde-Mom" :-). Ich hatte mir so etwas gewünscht. Clara hatte ihren Puschel (Schnüffelmatte) inzwischen ziemlich malträtiert - sie leert ihn immer ziemlich schnell und bedauert erkennbar, daß er überhaupt leer wird. Also hatte ich Kosmos altes "Intelligentes Spielzeug" aus dem Keller geholt. Ihm hatte ich es damals weggenommen, weil er der Meinung war "Gewalt führt schneller zum Ziel". Ich war damals besorgt, er verschlingt am Ende noch davon abgebissene Plastikteile.
Clara ist geduldiger als Kosmo es war. Sie bekommt - mehr durch Ausdauer als durch Intelligenz - das alte Ding auch relativ schnell leer. Dann legt sie es mir mit einem notleidenden Bick vor die Füße. Es braucht Zeit (zirka 3 Nachfüllungen), bis ich diesem Blick nicht mehr nachgebe ;-)
Mein Geburtstag wurde durch dieses neue Futterfinder-Spielzeug auch für sie zu einem Feiertag ;-)
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Sonntag, Mai 4, 2025
Mitte April gegann auch der Wald zu ergrünen und Clara nahm ein Schlammbad
Mein aktuelles, schlimmes Rückenproblem war behoben; ein Beckenschiefstand hatte die Hüftgelenke verkantet und das Kreuzbein nach vorne gekippt. Wir haben hier in der Nähe einen begnadeten "Knocheneinrenker", Johann Keller. Vor Jahren hat er bei mir schon mal einen Bandscheibenvorfall behandelt und es in drei Terminen erschafft, dass die Bandscheibe zurückrutschte, wo sie hingehört. Diesmal reichte eine Behandlung: ich konnte wieder gehen!
Die Vögel sangen ihre Balzlieder, das zarte Grün der jungen Blätter bezauberte und eine dicke Baumhummel surrte um uns herum. Sie landerte auf einem toten, hohne und spitzen Baumstamm. Ich stapfte über Geäst und junge Brombeerranken hin und sah, daß sie nah an einem der oberen Baumlöcher saß. Baumhummeln haben ihre Nester oft in Baumhöhlen. Ich freue mich über den ersten grünen Blättervorhang an den Buchen im Wald. Clara freute sich an Gerüchen, die sicherlich auch vom Frühling erzählten.
![]() Die Frühlingsonne verwöhnte uns noch am nächsten Tag. Ich fuhr mit Clara einmal wieder zum Feenbrückenweg im Altenautal. Dort stehen besonders eigenwillige Bäume, was einen besonderen Zauber ausmacht. Es ist ein besonders schöner Weg, auch aus Claras Sicht: sie rannte, sprang und das alles immer wieder vor Freude lachend. Bulldoggen können das!
Vielleicht freute sich Clara auch, daß ich nicht mehr ständig eine Sitzpause brauchte und dieser Spaziergang offensichtlich kein ziemlich kurzer sein würde. Sie wird im Mai sieben Jahre alt und benahm sich als sein sie erst zwei :-)
Der Weg macht irgendwann eine Kurve und führt ab dort in die Höhe. In der Kurve zweigt ein verwilderter Pfad ab zum Bärlauchgrund entlang des kleinen Bachs, der zur Altenau fließt. Ich bin sicher, daß Clara sich daran erinnert. Ihre übersprudelnde gute Laune liegt wohl mit daran, dachte ich. Clara hat wie ich Lieblingswege :-) Kurz vorm ziemlich wasserarmen und schlammigen Bach gab Clara Gas und stürmte, den Kopf gesenkt und die Augen vermulich zu, ins Wasser rein!
Ich weiß nicht, wann sie das letzte Mal sooo ausgelassen und verrückt in einem Bach rumsprang. Schön für sie, auch wenn sie später eine Dusche abbekommen würde!
Als sie sich ausgetobt hatte, kam sie nach Moder riechend glücklich zu mir zurück. Ich mußte lachen, ihre Lebensfreude hatte durchaus humorige Aspekte. Etwas würde sie auf dem Rückweg trocken, dachte ich. Naja, ihr Auto ist nie wirklich sauber ;-)
Als wir später am Auto ankamen, rief ich Stu an. Ich bat ihn die Kellertüre zu öffnen und in der Waschküsche unten den Badeteppich wegzurollen und den Flur als möglichen Fluchtweg mit einem Wäschekorb zu verbarrikadieren: Clara müsse als Erstes unter die Dusche. Er lachte :-) Clara wollte zuerst nicht die Außenkellertreppe runter. Aber als ich energisch wurde ergab sie sich in ihr Schicksal und ging gleich durch zur Dusche :-)
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Donnerstag, Mai 1, 2025
Buschwindröschen wie ein Sternenmeer und Clara kann Gedanken lesen
Diese Blumen, sie gehören zu den Anemonen, nutzten die Frühlingsphase, in der die Bäume noch keinen grünen Schatten werfen. Ich war über das Ausmaß dieser Pracht überrascht und begeistert.
In den anderen Wäldern rundherum sah ich am Boden nur dicke Laubschichten, Scharbockkraut, Veilchen und gelegentlich den Aronstab. An feuchten Flecken wucherte der Bärlauch aus dem Boden heraus. Das Buschwindröschen sah ich nur ganz vereinzelt.
Eine angenehme Abwechslung: statt neu sprossende, stachelige Brombeerranken zu beachten, konnte ich Blumen betrachten. Wir stöberten durch dies Blütenparadies. Es gab aber hier neben dem Schönen auch Bizzares zu entdecken. Wie jedes Kunstwerk hat auch die Natur ihre Kontrapunkte :-)
Am nächsten Tag fuhr ich mit Clara hoch zur Hegge. Mein Rücken schmerzte mal wieder stärker, ich konnte nur schlecht gehen. Wir parkten an einer Stelle bei gelagerten Stämmen. Auf den Stümpfen würde ich im Wald sitzen können und Clara rumspringen.
Clara verstand, dass ich eine Weile sitzen bleiben würde. Sie schnupperte an den nahesten Bäumen herum. Sie sollte Spaß haben, deshalb sagte ich auf Gut-Glück: "Clara, rumrollschen !" und drehte meine Hand. Ich meinte sich rollen und schubbeln. Clara sah mich an, schmiß sich auf den Rücken und schubbelte und rollte sich genüßlich. Ich war baff, dazu hatte ich sie noch nie aufgefordert, dieses Vergnügen gönnte sie sich stets aus eigenem Antrieb. Sie hatte mein Bild im Kopf vom Rumrollschen aufgefangen! Viele Hundehalter erzählen, daß Hunde Gedanken lesen können. Wie verständigen sie sich auch sonst Wölfe während der Jagd? Es hängt vermutlich biologisch mit dem Schwarmverhalten zusammen.
Ich stand von meinem Baumstumpf auf und wir gingen ein wenig durch den Wald. Es gibt zwischen den "Standard-Bäumen" manche kuriose Gestalten, sie regen die Phantasie an.
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Freitag, April 28, 2025
"Häschen in der Grube,..." und ein Quellbesuch :-)
Ich aß wieder einige der strahlendgelben Löwenzahnblüten. Sie schmecken leicht bitter mit süßem Unterton; ich mag das. Clara graste ihr Quecken-Süßgras. Etwas süß, das schmeckt auch ihr ;-) Die Erde unter dem Gras war völlig trocken, ich beschloß mich hinzulegen und ein Sonnenbad zu genießen. Als ich einmal hochsah beobachtete ich, wie Clara ähnliche Freuden genoß: sie rollte sich im Feldgraben herum. Einmal sah sie aus wie das "Häschen in der Grube" im alten Kinderlied. Ich lachte los :-)
Nach einer Weile gingen wir weiter. Ein Feld am Weg faszinierte Clara plötzlich besonders. Sie rannte talwärts weit hinein und hörte nicht auf mein Rufen. Sie lief einfach weiter, machte dann plötzlich Halt und schien etwas zu fressen. Ich dachte gleich an Aas... neben anderen Geruchskomponenten riecht das ja auch (verfüherisch :-() süßlich. Ich rief "Zurück" und ging zurück. Nach einer halben Minute kam sie mir nachgerannt. Schön, dass ich ihr wichtiger bin als ein Leckerbissen (unklarer Natur :-()
Entspannt gingen wir weiter, Clara so wie meist vor mir her. Erfreut sah ich irgendwann zu meinen Füßen einen wie ein Herz geformten Stein liegen. Die Erde liebt uns, dachte ich. Das Herz nahm ich mit nach Hause. Dort habe ich eine kleine Sammlung von natürlichen Steinherzen, die ich irgendwo in der Welt gefunden habe.
Die Dornenhecke entlang des Weges war sehr breit. Schmale und niedrige Wildwechsel führten hinein. Ich hockte mich hin und sah sie mir von innen an: Solche Hecken sind wirklich wichtig zum Artenschutz, denn sie lieten Lebens- und Schutzräume für kleine Säuger und Vögel. Schön, daß wir in unserer Gegend noch viele solcher Hecken haben :-) Am nächsten Tag hatte ich Lust mal wieder unterhalb des Nordhangweges durch unserem Quellgarten zu spazieren. Ein natürlich belassener Quellteich und mehrere einzelne Quellen machen seinen Zauber aus.
In die große Einzelquelle spazierte Clara gleich hinein, sie kennt sie ja: "Die ist überschaubar."
Nachdem sie die Wasserlage inspiziert hatte, kam sie mit Schlammpfoten zu mir zurück. Ok, die sollten in der Luft trocknen, der Schlamm würde dann als feiner Puder herausfallen. Deshalb ging ich mit ihr noch etwas oberhalb des Quellgrundes auf dem "Liebespatt" spazieren. Das ist ein schmaler, sichtgeschützter Pfad mit vielen Bänken, auf denen früher gerne geschmust und geliebt wurde. Heute machen das wohl nur noch Romantiker ;-)
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Montag, April 25, 2025
Im Haxtergrund und im Tal der Dicken Buche
Ganz nah am Flugplatz ist der Baumskulpturenweg Haxtergrund. Ich wollte Stu den dortigen Adler im Steilkurvenflug (wingover) zeigen, da er so Einiges gemeinsam mit einem solchen hat ;-) - Unsere "Foxi" (Piper Cherokee) war semi-kunstflugtauglich, Stu ließ uns gerne das Vogelgefühl genießen.
Stu blieb bald auf einer der Bänke sitzen, was Clara in einen Zwiespakt stürzte: bei ihm bleiben oder mit mir weitergehen??? Sie lief eine Weile hin und her, dann wollte sie doch mit mir weitergehen. Nach 10 Minuten kehrten wir zum sich sonnenden Stu um, weil Clara ständig nach ihm zurücksah hatte ich ein Einsehen ;-)
![]() Das Wetter blieb sonnig und leider auch völlig trocken. Die neu gepflanzten Riesentannen am Puttenholzweg waren vertrocknet: sie hatten ja nur ihre kleinen Wurzelballen aus den Baumschulen, die reichen nicht zur Versorgung. Traurig. Ich fuhr mit Clara nach Helmern, ich liebe dort das kleine Tal bei der Dicken Buche und den anschließenden Waldweg entlang eines Bachbettes Richtung Menthal. Die Landstraße und der Waldrand strahlten in der Osterfarbe Gelb und Weiß. Felsenbirnen neben Forsythien ließen mich an (Oster-)Eier, oder besser gesagt an zerlaufene Spiegeleier denken ;-)
Am Wegrand entlang des Waldes auf der Höhe des Tals strahlten die Wildkirschenbäume in blendendem Weiß. Ihre Blätter zeigen sich erst nach der Blüte, deshalb wirkten sie wie Wolken aus tausenden Blütensternen.
Clara und ich folgten dann dem Talbach. Er führt nur in Regenzeiten Wasser, jetzt war sein Bett knochentrocken.
Durch solche in steiniges Bachbett zu gehen ist anstrengend. Aus all den kleinen Vertiefungen, Rundungen und Anhäufungen läßt sich ablesen, wie stark die Strömung bei und nach starkem Regenfällen ist.
Als der Uferhang flacher wurde, stiegen wir wieder hoch zum Weg. Clara zeigte bald, wie erfreut sie über den gut laubgepolsterten Wellness-Waldboden war ;-)
Sie nahm "Waldbaden" wörtlich :-)
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Dienstag, April 22, 2025
Kalter und trockener Frühlingsbeginn
An die Schwermetallwiesen bei den alten Kuhlen des Bleiabbaus grenzt noch etwas gesunder Fichtenwald. Daß diese Bäume dem Borkenkäfer widerstanden hatten mag auch daran liegen, daß jeder von ihnen einige Meter um sich herum keinen licht- und wasserraubenden Nachbarn hat. Wir durchstreiften ihn ein wenig bis zu den Schwermetallwiesen.
Clara liebt hier die kleinen Wegbegrenzungen, die die Schwermetallwiesen davor schützen von zu vielen Wandererschuhen platt gedrückt zu werden. Für Clara sind sie Hürden, über die das Hin- und Herspringen großen Spaß macht :-)
Solch langes Strohgras liebt Clara, um sich darin auf den Rücken zu werfen und den Rücken zu massieren, zu kratzen oder alte Fellhaare rauszubürsten. Zudem war es schön trocken - klar, am Ende der Wiese gönnte sie sich diese Wohltat :-).
Claras Rückenrubbel-Wellnesseinlagen sind ist auch für mich ein Vergnügen: ihr dabei zuzusehen lässt mich schmunzeln, grinsen und lachen :-)
![]() Der 1. April schenkte uns feinstes Frühlingswetter. Ich fuhr mit Clara ins schöne Sauertal bei Ebbinghausen.
Der Boden der Wälder am Steilhang des Tal prunkte wieder im Grün des Bärlauchs. Der blüte noch nicht und roch noch nicht nichts. Wenn ich tief schnüffelte konnte ich an manchen Stellen dafür ganz leichten, zarten Veilchenduft wahrnehmen. Dazwischen blüten die ersten Walderdbeeren :-)
Wir spazierten auch durch den Talgrund selbst. An einer Bachbiegung sah man wie tief und wild der Bach bei Hochwasser sein Bett ausgeräumt hatte. Und eine bizarre. einsame Weide hütete wie ein Gespenst die frisch eingesäten Felder.
Am Waldrand blüte der erste Lerchensporn. Nur auf die grünen Blätter der Bäume warten wir immer noch.
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Samstag, April 19, 2025
Durch das Land streifen, das Glück begreifen
Am nächsten Tag zog es uns ins einsame Nordholz. Einige Reiter hatten die gleiche Idee. Als der sie begleitende Hund Clara witterte und unruhig wurde, da sahen sie sich nach rechts und links um. Sie entdeckten die ruhig neben mir stehende Clara durch die noch kahlen Bäume hindurch und stoben im Galopp davon - und der Hund hinterher. Clara wunderte sich über das plötzliche Losrennen, machte auch zwei schnelle Schritte vor, dann hielt sie es für angemessen den Trupp fliehen zu lassen und widmete sich zufrieden wieder den Düften am Boden :-) Und ich entdeckte dort zu meiner Freude ein wildes Lungenkraut.
Der Waldboden war hier durch Wildschweine und auch Trecker sehr aufgerissen und für mich voller Stolperfallen. Wir brachen den Waldspaziergang ab und fuhren weiter zur Sauer nach Lichtenau. Durch das trockene Märzwetter, das heißt den niedrigen Wasserstand der Sauer wäre vielleicht die Bachschwinde dort nicht mehr überströmt.
Wir folgten von der Bachschwinde aus dem leeren Sauerbett. Jetzt vom Trockenbett aus konnte man auf Hochwasserinseln gelangen.
Mich fasziniert immer wieder die Anpassungsfähigkeit der Bäume, heute würde man es ihre Resilienz nennen. Solange sie irgendwie verwurzelt sind und an Wasser kommen bilden sie sogar aus einem umgekippten Stamm heraus Äste zu einem neuen Stamm um!
Am nächsten Tag fuhr ich mit Clara zum nahen Oberlauf der Menne bei Haaren. Oberlauf bedeutet bei diesem Regenablaufbach eine sich vergrößernde Furche im schmalen Mental. Auf dem Landwirtschaftsweg dorthin kamen wir an einem kuriosen Baumhaus vorbei. Die Stiege am Stamm ließ eher an Bären- als am Menschenkinder denken :-)
Ich hatte an diesem Tag stärkere Rückenprobleme als sonst und wir kehrten bald zurück.
![]() Morgen ist Ostersonntag. Wir wünschen Allen frohe, sonnige, bunte (:-) Feiertage
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Mittwoch, April 16, 2025
Langsam beginnt es rundum zu grünen und zu blühen
Am nächsten Tag wollte ich mit Clara mal wieder auf unserem alten Lieblingspfad am Rande des Puttenholz auf der Vienhöhe zwischen Henglarn und Haaren spazieren gehen. Auf dem Fahrweg nach Haaren kommen wir an der Henglarner alten Margaretenkappelle vorbei. Sie liegt etwas erhöht am Ende einer uralten Lindenallee, die auch heute noch als Prozessionsweg am Feiertag der heiligen Margarete genutzt wird. Manche der Wurzeln dieser Giganzen sind beeindruckend. Auf einem großen Fleck Erde unterhalb der letzten Linde vor der Kapelle blüten duftende Veilchen über Veilchen. Welche Freude. Und am Wegrand bei Haaren strahlte uns als nächste Freude ein voll erblüter Schwarzdorn entgegen. Im Puttenholz waren die Nadeln der frisch gepflanzten Baby-Riesentannen (Beitrag 25.3.25) über die vielen regenfreien Tage hinweg weitgehend braun getrocknet, sie brauchten dringend Wasser.
Zwei Tage regnete es dann zu meiner Erleichertung immer wieder mal. Die Vegetation brauchte aber noch mehr davon. Clara und ich spazierten am nächsten Tag durch das Ferseltal. Das Bachbett im Grund wirkte trotz der Schauern knochentrocken.
Eine Kurve des Bachbettes ist im Laufe der Jahre zu einem Überlaufbecken auf zwei Ebenen ausgewaschen worden. Angeschwemmte Stämme, Wurzelballen und Geäst jeder Art machten es zu einem "Natur-Ablageplatz für Grünzeug".
Es war auch Clara zu unwirsch um ganz bis nach unten zu klettern. Wahrscheinlich konnte sie vom Rand aus erriechen, was sie unten erwartet - oder leider nicht erwartet hätte. Eventuelles Aas vertilgen Füchse sehr schnell. Am Folgetag nahmen wir Freundin Gaby wieder einmal mit zu unserem Nachmittagsgang. Wir fuhren zum "Erlebniswald Meerhof"´. Die vielen trockenen Tage hatten die alten Wasserkuhlen, die vor vielen Jahrzehnten zur Leinverarbeitung gegraben worden waren, zu kleinen, veralgten Wasserlöchern schrumpfen lassen. Wie freuten wir uns als wir entdeckten, dass viele von ihnen von Krötenlaichketten fast ganz zugedeckt waren. An zwei Stellen entdeckten wir Laichkissen auf Gras. Froschlaich wird oft so in Klumpen abgelegt..
Es war ein schöner Nachmittag, also kein Wunder, daß uns einige Menschen begegneten. Ein Mann hatte einen überaus freundlichen Jagdhund bei sich, der aber von Jagen nichts hielt: "Ich habe Glück mit Max. Er läuft keinem Reh oder Hasen nach." Das sei auch Glück für Max selbst, denn er dürfe dadurch vielmehr Freiheit genießen als seine Vorgänger, die alle der Jagdleidenschaft frönten, erzählte uns der freundliche Mann.
Max und Clara mochten sich. Ihre Kennenlernrituale zelebrierten sie im Einklang. Schön, ihnen dabei zuzusehen, meinte auch der liebenswürdige Mann :-) Wir kamen noch an einem abgeholzten Bereich vorbei. Aber hier waren nicht wie im Puttenholz als "Nachwuchs für den Wald" einzelne Bäumchen gesetzt worden, sondern in knapp einem Meter Abständen und jedes in einem Schutzzaun vor Wildfraß gepackt, standen Walnußbäumchen, Amerikanische Eichen, sogar Riesen-Lebensbäume und Hemlocktannen. Alles Baumarten, die sehr groß werden. So eng nebeneinander gepflanzt konnten sie höchstens 3 bis 5 Jahre gedeihen - es mußte sich um eine Baumschule handeln, nur der Schluß blieb übrig. Und das in einem ausdrücklich als "Erlebniswald" deklarierten Erholunggebiet....
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Sonntag, April 13, 2025
Lilo und Toffee zu Besuch
Lilo und Toffee sind sehr unterschiedliche Halbschwestern. Lilo, 5 Jahre alt, ist wie Clara der neue Standardtyp mit etwas längerer Nase und Rücken. Sie ist flink und sportlich. Toffee entspricht noch mehr dem alten Typus, sie geht eher gemütlich gestimmt durch die Welt. Clara freute sich ganz ungemein, als die Beiden durch die Gartentür stürmten. Das Rumrennen besonders von Clara und Lilo hatte etwas von einem Freudentanz. Und erst recht als Susanne sie dazu noch mit Leckerlis beglückte :-)
Wir fuhren dann zum Mittagessen ins Parkhotel nach Bad Wünnenberg. Die Küche dort ist hervorragend, und Hunde sind willkommen. Als wir mit den drei Bulldoggen an einem Tisch mit zwei Paaren vorbeigingen, da riefen die Männer, "Was für herrliche Hunde", "Ganz wundervolle Hunde!", "Bulldoggen, einfach herrlich sind sie". Wir freuten uns über diesen Jubel :-)). Die Drei legten sich unter den Tisch und wurden die ganze Zeit nicht mehr gehört oder gesehen. Über ihr wunderbares Benehmen gab es dann Lob vom ganzen Lokal :-) Wieder zuhause spielten die Drei in unserem Garten ausgelassen weiter. Toffee zog es nach einer Weile zu uns Menschen am Gartentisch. Sie ist eine sanfte Schmuserin, die ihre Gunst besonders Stu schenkte, was Clara duldete :-)
Stu hatte solch einen Spaß am Spiel der Drei, daß er aufstand und eine kleine Weile mitmischte! Bis zum späten Nachmittag rannten und spielten die Lilo und Clara ohne Pause weiter im Garten herum. Toffee fühlte sich irgendwann bei uns Menschen unterm Gartentisch wohler.
Lilo bekam vor freudiger Aufregung etwas Durchfall. Naja, der landete durch Susanne sehr schnell im Kompost und das Spiel ging weiter. Sie und Clara ähneln sich in ihrer sozusagen Unermüdlichkeit. Nur zum Trinken unterbrachen sie ihr Spiel :-)
Und bei der Gelegenheit erinnerten sie Susanne, daß sie Leckerlis in ihrer Hosentasche hat. Der Wunsch nach einer kleinen Stärkung erschien allen angemessen, auch Toffee auf der "Reservebank" ;-). So schön, wie jede jeder alles gönnte!
Wir Menschen sprachen mit leuchtenden Augen viel über unsere Hunde und und wenig über die wetterleuchtende Weltlage. Man hat Prioritäten. Liebe Susanne, lieber Frank, vielen Dank für Euren Tagesbesuch, Ihr wohnt immerhin gut 2 Stunden entfernt. Wir alle 7 hatten einen schönen Tag miteinander.
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Donnerstag, April 10, 2025
Die Vienenburg bei Henglarn
Vor vier Jahren war ich einmal im Sommer dort gewesen. Durch den voll belaubten Wald rundherum war der Blick in den steilen Abgrund runter zur Altenau nicht möglich gewesen; Beitrag 13.6.21. Das klare Wetter schenkte eine weite Sicht, also machten Clara und ich uns auf den Weg.
Der Weg führt bis zur sacht abfallenden Spitze des Felsensporns. Der Waldstreifen bis dorthin verengt sich stetig. Links kommt man auf ihm der Steilwand runter in den Totengrund und nach einiger Zeit rechts der Steilwand runter ins Menthal immer näher. Zunächst war aber erst mal was anderes angesagt: das vertrocknete Laub zerfiel laut knisternd unter jedem Schritt, Clara fand es sehr für eine Fellpflegebehandlung geeignet!
Vor dem Ringgraben mit dem vorgelagerten Erdwall blieb Clara erst mal stehen. Es ging rundum abwärts, sie wartete ab, was ich entscheiden würde.
Der Platz innerhald des Ringgrabens, wo früher der Wachturm stand, ist erstaunlich klein, vielleicht 10 Meter im Durchmesser. Nach Osten konnten wir sehr schön durch das Geäst hindurch die Henglarner Kirche sehen. Das Dorf wurde vor gut 1000 Jahre zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Und die letzten Steine eines circa 5000 Jahre alten Steinkistengrabes sind im Dorf noch zu sehen.
Ich hatte Clara auf dem Ringwall an die Leine genommem, dabei läuft sie nie "blind" im Gelände herum. Ich dachte der Felsensporn könnte gefährlich werden, aber zu dem ging es nur ganz sanft abfallend weiter. Gefährlich waren nur die Talseiten.
Ich machte sie bald wieder von der Leine los. Clara ist ein bißchen ein Wildhund: in der Natur zuhause, in der Zivilisation unsicher.
Von der Vienenburg führt der einzige Wanderweg bis nach Haaren, das sind 5 km geradeaus nach Südwesten ohne jeden Höhenunterschied. Im Dorf heißt das Ende dieses Weges Fiegenburg; eine lautliche Abwandlung von "Vienenburg". Vermutlich war das der Versorgungsweg für die Wachmänner im Turm. Einen Brunnen gab es dort nicht, Wasser sammelten sie wohl aus Regenwasser. Harte Zeiten, das kriegerische späte Mittelalter.
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Montag, April 7, 2025
Der Wald als Holzlieferant, als Versteck, als Überrascher und als Inspiration
Clara und ich kamen am Heggeweg an bis zu drei Meter hohen Holzstapeln vorbei. Bäume werden nur im Winter geschlagen, da sie in dieser Zeit kein Wasser bis in ihre Kronen leiten und somit unter anderem leichter sind. Das war also die Holzernte dieses Jahres.
![]() Der Weg im Schwarzen Bruch entlang des Streifens Buchenurwald ist ein Lieblingsweg von vielen Naturfreunden. Das stellten wir wieder einmal an einem Sonntag fest, denn es parkten mehrere Autos dort.
Clara und ich bahnen uns stets parallel zum Weg unter den wilden Buchen einen eigenen Pfad. Nur wenige Meter entfernt vom Weg ist man schon vor allen Blicken versteckt. Das trockene Laub knistert unter jedem Schritt, wenn man deshalb ruhig stehen bleibt ist man auch vor allen Ohren verborgen.
Clara hat ja noch einen super Geruchssinn. Sie würde mir sofort mitteilen, wenn ein Wolf im Wald unterwegs wäre. Ich befürchte nur, ich würde es als Hinweis auf einen Hund mißverstehen....
![]() Das Wetter blieb trocken; die Temperaturen stiegen von morgens 2 Grad auf nachmittags 20 Grad! Ein Grund mal wieder in den Asselner Wald am Glasebach/Schmittwasser entlang zu spazieren. Aber Clara ging nur mit den Pfotenspitzen in die Sumpfflächen des Grundes, Krötenlaich entdeckte ich dort noch nicht.
Am Bach selbst stieg sie nicht ins Wasser, sondern witterte mit vibrierender Nasenspitze den ab hier vermatschten Weg voraus. Wir kehrten um. Clara drehte dem Kopf auffallend oft nach hinten - und dann sah ich da ein riesiges Tier in braunem Fell. Ich dachte spontan an ein Bärenjunges, wie ich sie in Alaska um diese Jahreszeit erlebt hatte. Aber Quatsch, die gibt es hier nicht mehr. Ich nahm Clara an die Leine und wir blieben stehen. Dann sah ich den langen, freundlich erhobenen Schwanz: es war ein sehr großer Hund an der Leine, der mit seinem Herrchen auf uns zukam. Es war ein Neufundländer mit dem passenden Namen Bruno. Bruno = "der Braune" war früher eine häufige Bezeichnung des Bären.
Bruno war ein überaus sanftes Wesen. Wir ließen beide Hunde von der Leine. Nachdem Clara ihn als unbedingt vertrauenswürdig erkannt hatte, begann sie tatsächlich ein bulldog-typisches Rauf- und Kampfspielchen mit ihm. Sie sprang ihn an der Schulter an, drehte sich im Luftsprung im Vollkreis von ihm weg - und auf ein Neues. Ich staunte mal wieder, wie überaus schnell diese Bewegungsabläufe des Bulldog sind. Weder mit dem Auge und erst Recht nicht mit einer Handykamera zu verfolgen. Bruno reagierte erfreut, aber echt langsam. Eigentlich bleib er mehr oder weniger stehen. Nach einer Weile wandte er sich mir zu und sah er mir direkt interessiert in die Augen, was ein Hund einem Fremden gegenüber aus Sympythie selten macht. Er wollte vielleicht wissen, ob ich auch so rasant rumspielen könne ;-))
![]() Ich erlebe den Wald als Inspiration und auch als Heimat. Vielen Menschen lieben den Wald - deshalb heute einmal ein Zitat aus der Abhandlung über den Wald, (herausgegeben von "Symbol Online", Autor: te Wildt, B. T) für interessierte Leser.
"Traditionell steht der Wald für Verlorenheit, Entdeckungsreisen und potenzielle Gefahr, aber auch für Mysterium und Andersartigkeit....
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Freitag, April 4, 2025
Frisches Queckengras, der Eiche Pfahlwurzel und ein komplett hohler Baumstamm
Als wir an der Wandererbrücke ankamen lief Clara entschlossen vor. Während ich die inzwischen noch weiter unterspülten Wurzeln von unten zu fotografieren versuchte, genoß Clara das viele Queckengras hier. Es gehört zu den Süßgräsern und ist sogar ein Heilkraut!
Unweit der Brücke kamen wir an einer riesigen, vom Uferhang abgestürzten Eiche vorbei. Der große Wurzelteller ragte senkrecht hoch. Ich stutzte: Mittig vom Wurzelteller ragte eine einzelne, aststarke Wurzel hervor, die vom Sturz nicht gebrochen, sondern nur vielleicht zwei Meter herausgezogen und verbogen worden war. Sie steckte immer noch am alten Standort tief in der Erde!
Die Pfahlwurzel der Eiche habe ich bewußt hier zum ersten Mal gesehen. Dass sie beim Sturz nicht abgerissen ist zeigt, wie enorm stark und tief verankert sie sein muß. "Buchen sollst du suchen - Eichen sollst du weichen" - diese Warnung bei Gewittern liegt an dieser Pfahlwurzel der Eiche, die bis zu 20 Meter tief an Grundwasser reicht.
![]() Am nächsten Tag erlebten wir wieder einen besonderen Baum: ein komplett durch Käfer-/Larvenfraß ausgehöhlter Stamm mit Fenstern wie ein Hochhaus! Wir hatten uns für einen uns neuen Waldweg auf der Hegge oberhalb von Husen entschieden.
Mit mir um Stöcke zu kämpfen hatte sie keine Lust - erst mal das Gelände zu erkunden hielt sie für wichtiger. Sie hielt die Nase immer wieder hoch um Witterung zu nehmen.
Einige Stämme lagen abgebrochen herum. Aber es war kein Sturmschaden wie die Bruchkanten zeigten, sondern das Holz war regelrecht porös durch Insektenfrass. Ein für Clara besonders interessanter Geruch mußte hier herrschen, möglicherweise von den Insekten/Larven und/oder vom zerfressenen Holz, vielleicht aber auch irgend etwas ganz anderes. Jedenfalls nahm sie an manchen Stellen die Nase kaum vom Boden hoch. Ich roch allerdings nichts.
Ich freute mich, dass nur ganz wenige der Bäume solche Fresslöcher aufwiesen :-)
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Dienstag, April 1, 2025
Uralte Buchen, ein gekillter Specht und die Krötenwanderung zum Laichgrund
Auch hier war, wie an anderen Forsträndern, streckenweise ein Streifen uralter Buchen der ursprünglichen Wälder zu meiner Freude nicht mitgerodet worden. Warum weiß ich nicht.
"Im Märzen der Bauer..." das alte Kinderlied fiel mir ein: Die bald an den Wald grenzenden Felder waren frisch mit Gülle gedüngt worden. Wir kehrten um und fuhren zum Bündelwald bei Atteln, denn an den grenzen nur Weiden.
Der Heggewald ist groß, der Gestank von Gülle reichte nicht bis in seine Tiefen hinein. Unseren nächsten Ausflug machten wir deshalb dorthin. Noch war Moos das einzige Grün.
Wir kamen an den Federresten eines etwas größeren Vogels vorbei. Google-Lens half mir sie zu identifizieren: es war ein Specht gewesen. Kein einziger Krümel Fleisch hing mehr daran. Seine Hauptfeinde sind Greifvögel und Eulen.
![]() Überall an den Hängen zu einer Straße mit einem Bach oder Teich dahinter waren in den letzten Tagen Schutzzäune für Kröten und Lurche angebracht worden. Ich fuhr mit Clara nach Etteln zur Altenau mit dem Fischteich daneben. Dort hatte ich vor ein paar Jahren (Beitrag 25.4.2021) in den Auffangeimern hinter dem Schutzzaun viele Kröten und soger einen Salamander beobachten können. Clara hatte sich abseits gehalten, diese Tiere beguckte sie nur aus Verwunderung, daß sie mich faszinierten. Die Eimer waren leer, also noch keine Kröten unterwegs. Ein junger Mann inspizierte gerade die Zäune, ich sprach ihn an. Er war für das Amt für Artenschutz unterwegs. Er erklärte mir sehr freundlich, daß das Wetter im Augenblick noch zu kalt und nicht nass genug sei, um die Kröten und Lurche zu ihren Laichgründen wandern zu lassen. Es gäbe hier nur wenige Salamander. Ob ich wisse, daß sie bis zu 25 Jahren alt werden können. Wow, da staunte ich. Und sie würden bis zu 20 cm groß! Ich hatte in meiner Kindheit tatsächlich ziemlich große Salamander im Bach hinterm Garten meiner Großmutter erlebt. Ich spazierte zum Teich, an dessen Ufern die Kröten ihre Laichketten ablegen. Da kam der junge Mann mir kurz darauf nach mit einer Kröte in den Händen. Ein Männchen, also ein kleines Exemplar hatte gerade hinterm Schutzzaun entdeckt und wollte es mir zeigen, bevor er es am Teich aussetzt. Auch von hier aus noch einmal: "danke :-)".
Der junge Artenschützer riet mir noch, morgens gegen gegen 9 Uhr herzukommen. Das sei der Kröten liebste Wanderzeit.
Sobald die Nächte etwas wärmer sind, werde ich das tun. Natürlich hoffe ich dann auch wieder einen Feuersalamander unter all den Kröten zu entdecken :-)
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Freitag, März 28, 2025
Am Silberbach Wasser, Sonne, Schneeglöckchen
Gleich am Wanderparkplatz standen zwischem dem Laub der Buchen Büschel über Büschel von Schneeglöckchen. Eine weiße Pracht im Moderbraun.
Clara ging mit den Pfoten ins Wasser, so als würde sie dessen Qualität und überhaupt die Lage prüfen :-) Wir spazierten den Weg bachaufwärts weiter. Die Ufer wurden stetig unwegsamer und steiler, doch wir fanden eine Abstiegsmöglichkeit zum Bach.
Ich schaffte es vorsichtig mich an Ästen festhaltend auch runter ans Wasser. Clara untersuchte Bach und Ufer auf- und abwärts. Sie liebt solch natürliches Gelände :-) Während Clara glücklich rumstöberte und alles beschnüffelte, setzte ich mich auf einen Stein am Wasser und nahm ähnlich glücklich ein kleines Sonnenbad. Irgendwann hatte Clara Ufer und Bach "fertig" erkundet und wollte weiter.
Wir fanden ein Stück weiter bachaufwärts eine unüberwachsenen Stelle, wo wir den Uferhang wieder hoch konnten. Clara elegant springend voraus. Und ich mich unelegant hochhangelnd langsam hinterher ;-)
Oben gingen wir dann erst mal auf dem Asphaltweg weiter. Zu unserer Freude kamen wir bald an einer flacher abfallenden Uferstelle vorbei. Wir gleich runter! Die Sonne spiegelte sich hier im Wasser, und Clara kam mir von ihrer Expedition ans andere Ufer dem Lichtstrahl folgend durchs Wasser entgegen - als Sonnenkind :-) Das Wasser brach hier auch wieder das Licht in alle Regenbogenfarben. Clara stand plötzlich mitten im Regenbogen :-))
Wir gingen zurück zum Asphaltweg und weiter bachaufwärts. Welche Freude, als wir an einer Stelle vorbei kamen, von der aus es noch leichter ans Wasser ging. Hier war das Wasser in einer Bachkurve eine Spur tiefer, es reichte ihr bis zum Bauch.. Clara fand das offensichtlich ok. Zumal sie seit letztem Sommer weiß, dass sie schwimmen kann.. einfach so von ganz alleine, wie ich es im Beitrag vom 19.7.24 erzählte.
Dankbar und voller Zuversicht auf was auch immer fuhren wir zurück nach Hause. :-)
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Dienstag, März 25, 2025
Zu schwarz gesehen und ein Monsterpilz
Trübe Aussichten, dachte ich: vielleicht sollte das Feld um diesen Streifen vergrößert werden? Oder einfach alles aufgestapelte Geäst dort verrotten zugunsten einer sich dann typischerweise bildenden, sogar für Wildschweine schwer durchdringbaren Brombeerwildnis? Einfach so aus einem Gefühl heraus fuhr ich mit Clara kurz darauf wieder dort hin. Wie hatte ich mich mit meinen negativen Erwartungen getäuscht!
Den gesamten Weg entlang waren junge Bäumchen gepflanzt worden! Jedes einzelne durch einen Holzumbau oder eine Plastikhülle vor Wildfraß geschützt! Und das offensichtlich nicht zur kommerziellen Nutzung, denn da steht alles "ernteleicht" in Reih und Glied. Welche Freude :-)
Mit Hilfe von google-lens identifizierte ich die kleinen Tannen als nordwestamerikanische Küstentannen, auch Riesentannen genannt. Und ein Laubbäumchen, an dem noch ein trockenes Blatt daran hing, identifizierte ich darüber als nordostamerikanische Rot-Eiche. Die Küstentanne ist etwas weniger klimaempfindlich als unsere heimischen Tannen, dafür aber sehr anfällig gegenüber Borkenkäferbefall. Sicherlich deshalb wurde sie hier auch nicht in Monokultur, sondern als Laub-Tannen-Mischwald gepflanzt. Die Roteische gilt als resistenter gegenüber Schädlingen als unsere heimischen Arten. ![]() Am nächsten Tag stöberten Clara und ich wieder durch den Streifen Buchenurwald vor dem toten Fichtenwald im Schwarzen Bruch.
Wir entdeckten das erste Büschel Schneeglöckchen. Es war Mittag und richtig warm, ich zog die Jacke aus und ging die Luft genießend im Tshirt weiter :-)
![]() Das sonnige Wetter hielt sich. Am Folgetag zog es uns wieder in den Wald; diesmal entschied ich mich für die nahe Hegge. Unter den Bäumen sehe ich die inzwischen Hunderte von Windrädern nicht. Der seltene Rotmilan kann ihnen nicht so einfach ausweichen. Alle Lichtenauer Dörfer liegen nun in einem mehrere Quadratkilomer großem Windrad-Industriekomplex :-((
Alte, vom Sturm gebrochene Nadelbäume liegen hier immer wieder mal rum. Eine Freßorgie für Totholzpilze :-)
Clara war guter Laune und sprang nur so zum Spaß ein paar mal über den dicksten drüber!
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Samstag, März 22, 2025
Jonny Walker ist nun zuhause in Bayern
Eine Woche blieben Eva und Frank mit dem kleinen Kerl in Berlin bei ihren Eltern und Geschwistern, bevor es auf lange Tour zurück nach Zuhause, nach Bayern ging.
Und wo schlief Jonny Walker die erste Nacht? Das ist kein großes Rätsel :-)) Den neuen Welpenlaufstall, einen riesigen Eisbär-Teddy und viel Spielzeug hatten Eva und Frank nach Berlin mitgenommem. Jonny Walker sollte es gleich von Anfang an rundum gut haben - und möglichst ähnlich wie später Zuhause.
Auf einer Berliner Straße machte er erste Bekanntschaft mit fremden Hunden - die waren sehr freundlich und er hatte großen Spaß an der Begegnung :-) Und dann ging es auf nach Bayern! Dort wartete auf ihn eine Überraschung, damit er seine Mama und Geschwister nicht vermißt ;-)
Eva schreibt: "Morgens kuschelt er mit mir, abends liegt Frank mit ihm zusammen." Jonny Walker hat seinen eigenen Kopf, typisch Bulldog. Womit er spielt, und was so ansteht, das entscheidet er gerne selbst. Eva sagt: "Er hat schon ´nen kleinen Dickkopf, wenn er was nicht möchte, dann eben nicht..."
Nagen, Beißen, Zerbeißen ist angesagt, denn der Zahnwechsel beginnt. Er hat einen Holzstock tatsächlich fachmännisch wie ein Biber bearbeitet!!! Eva schreibt weiter: "Er frißt jetzt schon 600 Gramm (Feuchtfutter)! Und wenn es nach ihm ginge noch mehr...:-)" "Er geht immer in die Küche, weil er fressen möchte."
Und das ist auch wichtig: "Nachts schafft er schon gut 5 Stunden, ohne raus zu müssen. Morgens um 7 Uhr ist er putzmunter."
Eva und Frank wandern bald mit ihm durch das schöne bayrische Umland. Angefangen wird aber zunächst mit einer nahen Parkwiese. Die Welpenschonzeit geht vorbei, er lernt jetzt für Autotouren in der Transportbox zu sitzen.
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Mittwoch, März 19, 2025
Der Wald am oberen Totengrund
Es ist erstaunlich wie jeder Wald seinen eigenen Charakter hat. Einmal wegen des unterschiedliche Alters der Bäume, aber auch wegen der mehr oder weniger ausgeprägten Auslichtungen - und wegen der Winterstürme, die abhängig von der Lage nicht immer das gleiche Maß an Baumbruch erzeugen.
Es war später Vormittag und die Luft noch leicht dunstig. Am nächsten Tag ging ich deshalb später hin, als die Sonne schon Licht und Wärme strahlte.
Es machte Clara Spaß über Stock und Stamm zu springen. Ich entdeckte einen einzelnen Laubbaum, dessen Stamm von Borkenkäfern geschädigt war. Sie hatten zarte runde Muster in den Stamm gefressen und ihn schuppig werden lassen. Doch der Baum trug noch Blattknospen. Bäume sterben langsam.
Viel großes und kleines Gehölz lag herum. Clara machte sich davon immer ein genaues Geruchsbild, wer da gehaust haben könnte ;-)
Das obere Bodenlaub war in der Sonne getrocknet. Clara schmiss sich grunzend vor Wonne auf den Rücken und rollte sich darin herum :-). Ich freute mit ihr.
Das satte grüne Moos auf Stämmen und längst verrotteten Baumstümpfen strahlte in der Sonne. Ein schöner Tag, dem wieder eine klare Nacht folgte.
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Samstag, März 22, 2025
Jonny Walker ist nun zuhause in Bayern
Eine Woche blieben Eva und Frank mit dem kleinen Kerl in Berlin bei ihren Eltern und Geschwistern, bevor es auf lange Tour zurück nach Zuhause, nach Bayern ging.
Und wo schlief Jonny Walker die erste Nacht? Das ist kein großes Rätsel :-)) Den neuen Welpenlaufstall, einen riesigen Eisbär-Teddy und viel Spielzeug hatten Eva und Frank nach Berlin mitgenommem. Jonny Walker sollte es gleich von Anfang an rundum gut haben - und möglichst ähnlich wie später Zuhause.
Auf einer Berliner Straße machte er erste Bekanntschaft mit fremden Hunden - die waren sehr freundlich und er hatte großen Spaß an der Begegnung :-) Und dann ging es auf nach Bayern! Dort wartete auf ihn eine Überraschung, damit er seine Mama und Geschwister nicht vermißt ;-)
Eva schreibt: "Morgens kuschelt er mit mir, abends liegt Frank mit ihm zusammen." Jonny Walker hat seinen eigenen Kopf, typisch Bulldog. Womit er spielt, und was so ansteht, das entscheidet er gerne selbst. Eva sagt: "Er hat schon ´nen kleinen Dickkopf, wenn er was nicht möchte, dann eben nicht..."
Nagen, Beißen, Zerbeißen ist angesagt, denn der Zahnwechsel beginnt. Er hat einen Holzstock tatsächlich fachmännisch wie ein Biber bearbeitet!!! Eva schreibt weiter: "Er frißt jetzt schon 600 Gramm (Feuchtfutter)! Und wenn es nach ihm ginge noch mehr...:-)" "Er geht immer in die Küche, weil er fressen möchte."
Und das ist auch wichtig: "Nachts schafft er schon gut 5 Stunden, ohne raus zu müssen. Morgens um 7 Uhr ist er putzmunter."
Eva und Frank wandern bald mit ihm durch das schöne bayrische Umland. Angefangen wird aber zunächst mit einer nahen Parkwiese. Die Welpenschonzeit geht vorbei, er lernt jetzt für Autotouren in der Transportbox zu sitzen.
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Sonntag, März 16, 2025
Hoch zum Klippenweg
Diesen Weg hatten wir bislang immer gemieden, denn er war stets von fast mannshohem Gras zugewuchert. Jetzt aber schien er begehbar: die alten Halme waren zum Strohpolster geworden, flach gedrückt von Regen, Schnee und Winterstürmen.
Das trockene Gras hatte vom Hang Besitz ergriffen, nachdem der tote Fichtenbestand abgeholzt worden war. Unter den letzten Fichten dort und sogar unter den wenigen Laubbäumen wuchsen kleine Fichten nach. Diese sahen wie adoptiert aus ;-)
Oben an der Klippenkante hoch über Willebadessen stießen wir auf den Klippenweg. Clara und ich waren ihn vor längerer Zeit einmal erwandert. (Beitrag 10.10.22) Ich nahm Clara an die Leine, denn der Weg ist ein Trampelpfad entlang der Abbruchkante nach Osten.
Es wehte ein heftiger Wind, die nächsten Hagelwolken trieben heran. Wir gingen den Strohweg zurück. Der Blick reicht von dort weit nach Westen über die Hegge.
Ich setzte mich auf einen schön bemoosten Baumstumpf und genoß diese Weite.
![]() Am letzten Februartag fuhr ich mit Clara nur zu unserem "Standardweg" in der Hegge. Hegge heißt unser lokaler Abschnitt des südlichen Eggegebirges.
Hier waren tote Fichten und einige größere Buchen gefällt worden. Die Buchenwaldseite war aber nur ausgelichtet und das ganze Zweigwerk war nicht wie so oft einfach am Wegrand liegen gelassen worden, sondern mitgestapelt.
Es war Weiberfastnacht, und nachmittags ging ich mit einer Freundin zum Feiern in die Dorfbar "Fabrik". Schließlich bin ich eine geborene Rheinländerin :-)
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Donnerstag, März 13, 2025
Der Riepenbachteich und ein Sonnensonntag mit Marcella und Klaus
Mich selbst begeistern hier immer wieder die einzeln stehenden Buchen, denn sie sehen aus wie völlig überdimensionierte Büsche. Als wüßten sie nicht, wofür sie sich nun entscheiden sollen: Busch oder Baum zu sein :-)
Am Wahlsonntag besuchten uns meine Schwester Marcella und ihr Mann Klaus. Die Sonne strahlte, es war unmögöich nicht mitzustrahlen :-) Nachmittags fuhren wir zum Riepenbachteich.
Anders als ein paar Tage zuvor tobte Clara nun wirklich im Freudentaumel herum. Sie liebt es als Rudel unterwegs zu sein: dann läuft sie vom einen zum anderen. Und wenn sie uns zusammen "getrieben" hat, dann umrundet sie "ihr Rudel" glücklich.
Clara liebte ihre neuen Rudelmitglieder so sehr, daß sie diese immer wieder springend umrundete. Und dann ging die Begeisterung mit ihr durch: Sie sprang ins Schilfgras und rollte sich im Wasser! Ich rief sie streng zurück, sie gehorchte auch gleich. Sie war nicht mit Schlamm überzogen, wie ich erwartet hatte, sondern sauber wie frisch gebadet. Ich hatte den Teichgrund falsch eingeschätzt. Als letztes Highlight wollte ich Cella und Klaus die Quelle "Schwattes Loch" hinter Etteln zeigen, denn sie ist außergewöhnlich, doch für unser Karstland sind solche Dolinen typisch. Unterwegs hielten wir im Attelner Dorfkern an der Altenau. Neben den Winterlingen blühten hier am Ufer wunderschöne Elfenkrokusse. Und im Bachbett auf einem Schilfgrashügel wartete ein Reiher bei den Enten auf seine Fischopfer. Eine Idylle :-)
Dann fuhren wir weiter zur Quelle "Schwatte Loch". Cella und Klaus waren begeistert von diesem kleinen Naturwunder! Ich sah Clara an, wie sie darüber nachdachte wieder ins Wasser zu gehen. Da die Quelle gleich hinterm Rand tief abfällt, wollte ich das nicht. Obwohl, naja die Strömung hätte sie vermutlich hochgehalten. Aber wir wollten weitergehen, Schwimm-Experimente waren nicht angesagt.
Zuhause dann begannen wir unser Fondue zu verspeisen. Lecker. Wir unterbrachen es für vielleicht zwei Stunden, um vor dem Fernseher die Wahlnachrichten und die Wahlkommentare zu hören. Dann wurde das Feuer unterm Fondutopf neu entfacht und das Festessen ging weiter :-)
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Montag, März 10, 2025
Winterliche Bäche
Das Ufer war vom übermäßigen Gestrüpp befreit, so konnten wir das sich manchmal wirbelnde Wasser und sein leises Rauschen genießen. Wie erstaunt war ich, als ich an einer wurzelverhangenen Stelle einen Schleier aus dünnem Eis entdeckte :-)
An Clara´s Badestelle war ein wenig des Bachbettes trocken. Hier ist ihre Einstiegstelle für sommerliche Freuden. Im letzten Sommer wurde sie von der Strömung mitgerissen und SCHWAMM, als sei das so selbstverständlich wie Laufen! Vorher hatte sie noch nie dieses Talent gezeigt, weil sie nie über Bauchhöhe ins Wasser gegangen war.
Clara wollte weiterspazieren. Sie lief zur Brücke neben der Badestelle.
![]() Am nächsten Tag fuhren Clara und ich ins frühere Moorgebiet am Schurenberg nahe dem Eselsbett. Das weitläufige Tal wird vom Odenheimer Bach entwässert, der in die Sauer und diese in die Altenau mündet. Dieser Bach führt er das ganze Jahr Wasser, da unter den Sumpfwiesen eine wasserundurchlässige Erdschicht liegt.
Die Wasserlachen in den Wiesen waren zugeeist. Es zogen Wolken über den Himmel, das Nachmittagslicht war blass und trübe.
Auf dem Schurenberg kehrten wir um. Dieser "Berg" ist nur eine Anhöhe, und auf ihr liegt der einzige Hof des nassbodigen Tals. Unsere Rückfahrt führte durch das einsame Muchtal bei Husen. Auf dem Weg dort in halber Höhe des Berghangs gehen wir gelegentlich spazieren.
Die Abendsonne stand über der untersten Wolkenbank. Mehr Sonnenuntergang würde es nicht geben. Ich hielt und wir machten noch einen kurzen Gang dieser Sonne entgegen - bis sie im Grau verschwunden war.
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Freitag, März 7, 2025
Alte Buchenpersönlichkeiten - und ihr Ende
Ich kam mit Clara wieder weiter oben ein einem Flecken vorbei, dessen Buchen uns vorher vom Weg aus noch nicht aufgefallen waren.
Wenn man sie läßt, wachsen Buchen zu schönen bis bizarren Formen mit sich selbst und mit Geschwisterbuchen zusammen. Clara ist mehr bodenständig: sie interessiert sich für die herumliegenden Äste und Stämme.
![]() An Lieblingswaldweg bei Haaren hatten im Herbst Forstarbeiter die wunderschönen, Schatten spendenden Buchen gefällt. Ich war sehr traurig gewesen, diesen Waldpfad so zu verlieren. Ich beschloß am nächsten Tag hinzufahren und zu sehen, wie großflächig die Fällungen erfolgten.
Die unter Denkmalschutz stehende Buche am Picknickplatz war nur beschnitten worden. Alles andere: Kahlschlag :-(((. Forste können und sollen ausgelichtet werden, die Bäume darin wachsen eh so eng beieinander, dass sie sich nicht entfalten können. Aber die alten großen, wie Mahnmale an ihre eigentliche Natur erinnernde Bäume zu fällen, das ist traurig.
Kleine Buchen würden nachwachsen... aber das dauert... Zudem war zum Rand des Buchenforstes hinter diesen gefällten Altbuchen ein Wall aus Astwerk aufgehäuft worden. Davor hatten die Stammschlepper alles platt gemacht.
![]() Clara´s Züchterin Claudia Pagels schickte uns ein schönes Foto von Clara´s Wurfschwester Ella. Danke Claudia :-)
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Dienstag, März 4, 2025
Immer wieder im Eggewald
An vielen Stellen in diesem Waldabschnitt waren von Forstarbeitern Astmauern aufgehäuft worden. Als wir weiter gingen war der Wald zu unserer Freude dann frei von solchen Holzzwischenlagern.
Das kalte Wetter hielt sich. Am nächsten Tag fuhren wir wieder zum gleichen Parkplatz am Eggewald, gingen aber diesmal nicht südlich der Landstraße sondern nördlich in den Wald hinein. In diesem Waldabschnitt waren mehr alte Fichten stehen gelassen worden.
Nadelbäume sind als Flachwurzler anfällig für Windbrüche. Auch vom Sturm herausgerissene Wurzelteller lassen den Wald wilder erscheinen als zum Beispiel einen Buchenwald.
Eine gebrochene dicke, alte Fichte wurde zu Clara´s neuestem "Spielplatzlieblingsgerät" :-). Ich bewunderte die zugeschneiten Moospolster auf den Baumstümpfen, die hre Sporenhülsen unerschrocken hochreckten.
In solch einem Wald verstecken sich überraschende Gestalten :-)
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Samstag, März 1, 2025
Die ersten Frühjahrspilze: Prachtbecherlinge
Ich fuhr mit Clara in den Asselner Wald, wo wir vor Jahren eine Stelle mit den selten gewordenen Prachtbecherlingen entdeckt hatten.
Der Weg zum Wald führt an den Weiden im alten Mühlental vorbei. Ein romantisches Tal mit der alten Mühle am sich schlängelnden Bach im Hintergrund. Ursprünglich war das Tal ein Erlenbruch, dann wurde es als Fichtenforst fehl bewirtschaftet und jetzt wird es Schritt für Schritt zurück zu seiner natürlichen Pflanzenwelt gefördert. Seit einiger Zeit leben hier sogar wieder Schnepfen.
An einem einzelnen Bachflecken waren die Fichten nicht bis an diesen heran gepflanzt worden, wohl deshalb konnten die Prachbecherlinge auf für sie geeignetem Altholz überleben.
Von einem der Pilze gelang mir ein Foto, auf dem der zu einem Trunk geschmolzenen Schnee im Widerschein des blassen Tageslichtes zu erkennen ist. Meine sorgfältige Suche nach weiteren winzigen Prachtbecherlingen erschien Clara unnützt. In Richtung Weg schauend zeigte sie mir nur noch ihr Hinterteil :-)
Wir stapften dann noch ein wenig den verwilderten Hang hoch. Clara liebt es den Überblick zu haben :-)
Zuhause machte ich noch ein Foto von Nachbarns blühendem Hamamelisstrauch im Schnee. Wie verzaubert, wie schön :-)
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Freitag, Februar 28, 2025
Das Altenautal bei Etteln in der Wintersonne
Vielleicht würden wir auch hier am Ufer die ersten Frühlingsblüten finden. Aber nein. Wir überquerten die Altenau zum Fischteich hin.
Hinterm Dorf an der Steilkante der Talwand wird Wasser aus der Altenau in einen Fischteich gleich daneben abgeleitet. In einigen Wochen werden dort wieder Krötenwanderungen zu beobachten sein. Jetzt waren die Wiesen um den Teich nur voller frischer Maulwurfhügel.
Der kleine Park mit einem Reiterhof dahinter ist ein beliebter Ausflugspunkt auch für Hundehalter. Clara schnupperte am Boden intensiv herum und hob ihren Kopf um hoch konzentriert alle Witterung aus der Luft wahrzunehmen.... und dann erstaunte sie mich echt! Mitten auf einem der Maulwurfhügel plazierte sie ihre "Duftfahne". Größtmögliche Reichweite sozusagen - ganz schön selbstbewußt geworden, unsere Kleine!
Clara und ich spazierten den Teich entlang, bis wir über Wiesen wieder ans Ufer der Altenau gehen konnten. Das Winterhochwasser der Altenau war dieses Jahr nur mäßig. Das ausgewaschene Ufer ist steil, wir blieben oben stehen um nicht ein Abrutschen zu riskieren. Wenn ich "Vorsicht" sage, stoppt Clara kurz und sieht sich die Bodenlage genau an. Sie weiß was ich meine :-)
Wir nahmen ein kleines Sonnenbad - so wie die Wasservögel auf den dicken Stämmen im Teich, die für sie dort plaziert worden waren. Das Wetter war in der letzten Stunde so schön geworden, dass ich beschloß noch nicht nach Hause, sondern über den Talweg weiter bis hinters Dorf zum kreisrunden "Swattloch" (siehe Beitrag 10.1.25) im dortigen Quelltal zu fahren.
Vom Rand aus sah man, wie unmittelbar tief dies Loch im Kalkgestein abfällt. Der gelöste Kalkstein ließ das Wasser auch noch ein paar Meter hinter dem Quellloch blau leuchten. Wunderschön!
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Dienstag, Februar 25, 2025
Neues über Jingle Bell, Jamaika und Jonny Walker "vom Urstromtal" bei Berlin
Jamaika bleibt bei ihrer Züchterin Claudia Pagels - für zwei Wochen hatte sie noch ihren Bruder Jonny Walker als Spielgefährten, dann wurde er von Eva und Frank Schuchardt abgeholt.
Eva und Frank hatten für ihr Jonny-Baby zuhause in Bayern alles wunderbar vorbereitet. Besonders beeindruckt mich der so liebevoll ausgestattete Welpenlaufstall :-)
Eva und Frank hatten ihren Jonny Walker ja schon kurze Zeit zuvor kennen gelernt - und dann diesen Abholtag nur noch herbei gesehnt :-). Und wie ich das verstehe!
Zum Auspowern und für´s Big Business gab es noch eine kleine Schneewanderung vor dem Abschiednehmen.
Dann fuhren Eva, Frank und Jonny Walker erst mal nach Berlin zum Familienbesuch. Die lange Tour zurück nach Bayern startet eine Woche später.
Jamaika vermißte den letzten ihrer Geschwister ein wenig - aber nur eine kleine Weile. Das Leben ist einfach schön und es gibt immer wieder Neues zu erleben :-)
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Samstag, Februar 22, 2025
Am Moor entlang und eine Dolinenquelle
Der Wassergraben am Wegrand zeigte wunderschöne Eisgirlanden am Grasrand. Ein Mann mit einem jungen Jagdhund überholte uns nach einer Weile. Clara freute sich! Das Abschnuppern und Rumspielen machte beiden viel Spaß :-)
Der freundliche Hundehalter und ich unterhielten uns ein wenig. Wir waren uns einig, wie schön wir hier in den Lichtenauer Dörfern in reizvoller Landschaft leben. Ich bat ihn mich mit den beiden Hunden zu fotografieren.
Ich sprach ihn auf die Doline am Horizont an, die ich neulich (Beitrag 22.11.24) entdeckt hatte. Heute steht ein kleiner Rest davon unter Naturschutz. Er sagte, unter dem löcherigen Karstgestein liegt eine wasserundurchlässige Gesteinsschicht. Aus dem Einbruchsloch einer unterirdischen Höhle im Kalkgestein, eben der Doline, würde das im Untergrund gesammelte Regenwasser als Quelle austreten und oft über die Weiden fließen.
Clara und ich spazierten den Weg noch ein wenig weiter. Zu meinen riesigen Erstaunen hörte ich an einem Entwässerunggraben quer zum Weg zwei Frösche ausdauernd quaken. Frösche quaken doch erst in der Fortpflanzugszeit April bis Juni! Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es Frösche waren. Igendwelche Wasservögel, die vielleicht ähnliche Töne von sich geben könnten, waren in den Wiesen nicht zu sehen. Seltsam. Jedenfalls freute ich mich :-))
![]() Daß diese Doline nicht nur ein Wasserloch, sondern eine Quelle ist, das wußte ich nicht. Ich wollte mir das näher ansehen und fuhr am nächsten Tag mit Clara hin. Ich wollte mir von der als Privatbesitz abgesperrten Doline einmal die Talseite ansehen, wo in dieser Jahreszeit die Quelle fließen müßte. Bislang hatte ich sie nur von der Hangseite aus bestaunt.
Das runde Quellloch war von oben durch die unbelaubten Baumäste zu erkennen. Wir gingen den Weg runter und um das eingezäunte Anwesen über leere Kuhweiden halb herum. Ja, und da kamen wir zum Quellbach! Im Baumschatten war er voll von Grünzeug überwachsen. Ich glaube es war Brunnenkresse, kam aber nicht nah genug heran um sicher zu sein. Dann hätte ich etwas davon gepflückt und zum Essen serviert :-)
Ich nahm einen Rückweg, der uns weiter unten den Quellbach als breiten, tiefergelegten Moorgrasstreifen erkennen ließ, bevor er sich im Moor verlief. In diesem ganzen, stets nassen Gebiet sieht man immer wieder Teiche. Leider liegen sie hinter Zäunen und Kuhweiden - zum Umrunden keine Chance. An einem besonders idyllischen, noch schneebedecktem Teich kamen wir auf der Rückfahrt vorbei.
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Mittwoch, Februar 19, 2025
Erste Blümchen am Bach
Hier sind wir glücklich. Clara springt rum, und ich atme lächend tief die Waldluft ein.
Insgesamt waren Clara und ich aber kürzer draußen als gewöhnlich. Die nasse Kälte ging mir doch in die Knochen.
Die Nächte über herrschte Frost. Ich spazierte am späten Vormittag bei Temperaturen um die 0 Grad entlang der Altenau in Atteln. Wie erstaunt war ich, als ich am Bachufer die ersten gelbleuchtenden Winterlinge sah. Die können es nicht abwarten, freute ich mich :-)
An einer geschützten Stelle blühten sie sogar dicht an dicht und die Schneeglöckchen zeigten ihre noch kleinen Knoppen.
Die Weidenkätzchen entlang der Straße hatten ihre Staubgefäße schon vorsichtig geöffnet. Der Frühling ist ungeduldig :-)
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Archivierung: Die Bulldog-Blog-Beiträge bleiben circa 4 Wochen auf DIESER Seite. Danach kommen die wichtigen, informativen, besonders lustigen und die Gastblogger-Beiträge ins jeweils entsprechende Archiv. Die Links zu den Archiven sind oben rechts in der grauen Referenzspalte.
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Montag, Oktober 1, 2018
Redaktionelles: Dieser Blog
Nachdem auch Kosmo gestorben ist, überlegte ich zunächst den Blog zu schließen, aber er ist mir selbst und vielen Anderen doch solch eine Freude, dass ich ihn etwas reduziert weiter führen werde. Er ist nun neben Frieda und Kosmo auch unserer neuen Hündin Clara "Elisa Clara vom Urstromtal" gewidmet :-) Und - GastbloggerInnen sind nach wie vor herzlich willkommen.
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Montag, Mai 11, 2015
Zehn Jahre Bulldog-Blog - und: Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind getan.
Im Blog wurde auch immer wieder über das Elend informiert, welches dem Englischen Bulldog Zucht, Mode und Geldgier antaten und auch noch antun. Die Aufklärung über rasseschädigende, den Genpool ausdünnende Züchtungs-Methoden tut Not, einmal im Sinne der gezüchteten Hunde selbst, aber auch für ihre Käufer ist sie wichtig. Züchter setzten oft wirtschaftliche Zucht-Prioritäten, deshalb ist der "Druck des Marktes" entscheidend. Und Aufklärung über die sadistische Quälerei, die Massenzüchter ihren "Zuchthunden" antun, ist noch wichtiger. Nicht gerade wenige Menschen entscheiden über den Preis und ahnen nicht, was hinter "Billigwelpen" für ein grausames, verzweifeltes Elend steht.
Insbesondere danke ich Isabelle Borgert für ihre spannenden, so informativen wie humorvollen Beiträge. Sie ist unsere aktivste Gastbloggerin: seit September 2007, also schon 7 1/2 Jahre lang, können wir regelmäßig circa zwei Beiträge pro Monat von ihr genießen :-) Danken möchte ich auch allen Leserinnen und Lesern, die mit oft einzigartigen Fotos, Witzen oder auch Links diesen Blog wesentlich bereichern. Danke auch an meinen lieben Stu, der mir immer technisch zur Seite steht, und ohne den dieser Blog gar nicht erst begonnen worden wäre.
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Die wichtigsten Schritte für das Überleben des Englischen Bulldogs sind inzwischen getan:
Auf diesem Hintergrund nehme ich dies 10-jährige Blog-Jubiläum zum Anlass, ihn in Zukunft nur noch in reduzierter Form weiterzuführen, es wird mittelfristig auf vielleicht 2 Beiträge pro Woche hinauslaufen. Das Meiste über den Bulldog aktuell und über seine Vergangenheit ist gesagt - und in den Blog-Archiven zu finden :-) ![]()
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English Bulldog
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