Cornelias Bulldog Blog
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
www.cornelias-bulldog-blog.de
English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde |
|
Archiv: Beiträge 2022 bis 2016 zum Thema
Haltung, Wesen, Verhalten, Kommunikation
Beiträge "Haltung, Wesen, Verhalten, Kommunikation" 2023 bis 2016 siehe unten Zur Hauptseite LINK HIER !
![]()
Montag, April 1, 2024
Interaktionen mit Hunden können die Gehirnwellen erhöhen, die mit Stressabbau und erhöhter Konzentration einhergehen Quelle: ScienceDaily (März 13, 2024)
Tiergestützte Interventionen wie die Hundetherapie werden in Krankenhäusern, Schulen und darüber hinaus häufig eingesetzt, um Ängste und Stress abzubauen und Vertrauensgefühle zu fördern. Studien zum potenziellen Nutzen von Interaktionen mit Tieren basieren oft auf einem ganzheitlichen Ansatz und vergleichen die Stimmung oder den Hormonspiegel von Menschen vor und nach der verbrachten Zeit mit einem Assistenztier. Dieser Ansatz unterscheidet jedoch nicht zwischen Arten von Interaktionen wie Fellpflege, Füttern oder Spielen mit einem Tier, was unser Verständnis davon einschränkt, wie sich jede spezifische Interaktion auf die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person auswirkt.
Um besser zu verstehen, wie solche tierbezogenen Aktivitäten die Stimmung beeinflussen, rekrutierten Yoo und Kollegen eine kleine Stichprobe von 30 erwachsenen Teilnehmern, die jeweils acht verschiedene Aktivitäten mit einem gut erzogenen Hund durchführen sollten, wie zum Beispiel mit einem Handspielzeug spielen, ihm Leckerlis geben, und mit ihr fotografieren. Die Teilnehmer trugen Elektroenzephalographie-Elektroden (EEG), um die elektrische Aktivität des Gehirns aufzuzeichnen, während sie mit dem Hund interagierten, und sie zeichneten ihren subjektiven emotionalen Zustand unmittelbar nach jeder Aktivität auf. Die relative Stärke der Alphaband-Oszillationen im Gehirn nahm zu, während die Teilnehmer mit dem Hund spielten und mit ihm spazieren gingen, was einen Zustand entspannter Wachsamkeit widerspiegelt. Beim Putzen, sanften Massieren oder Spielen mit dem Hund nahm die relative Stärke der Betaband-Oszillation zu, ein Anstieg, der typischerweise mit einer erhöhten Konzentration einhergeht. Die Teilnehmer berichteten auch, dass sie sich nach allen Aktivitäten rund um den Hund deutlich weniger müde, deprimiert und gestresst fühlten. Obwohl nicht alle Teilnehmer eigene Haustiere hatten, motivierte ihre Vorliebe für Tiere wahrscheinlich ihre Bereitschaft, an dem Experiment teilzunehmen, was möglicherweise die Ergebnisse verzerrte. Dennoch geben die Autoren an, dass die einzigartigen Beziehungen zwischen bestimmten Aktivitäten und ihren physiologischen Auswirkungen als Referenz für die Planung gezielter tiergestützter Interventionen in der Zukunft dienen könnten.
![]() ...Und umgekehrt auch :-) Leider wurde nicht untersucht, wie das Spielen mit Menschen auf die Hirnwellen bzw. Stimmungslage der Hunde wirkt. Ich gehe aus Erfahrung davon aus: mindestens ebenso positiv :-) Einige Fotos von Susanne Nass, die Lilo und Toffee beim Auseinanderbasteln von ihnen neuen Schnüffelbällen zeigen. Dass sie bei ihrer Auflösungsarbeit beobachtet, das heißt fotografiert wurden, erhöhte ihren Ehrgeiz und ihre Ausdauer (und damit die Stärke ihrer Hirnwellen) sicherlich noch zusätzlich. Hunde zeigen uns gerne, was sie so drauf haben :-)
Susanne schrieb dazu: "Jede geht anders an das Problem heran." Ja, das zeigen die Fotos!
![]()
Samstag, März 4, 2023
Hunde haben einen "Riecher" für Absichten
![]()
Mittwoch, Dezember 28, 2022
Das Streicheln von Stofftieren bewirkt weniger als das Streicheln eines Hundes Quelle: ScienceDaily (Okt. 5, 2022)
ANMERKUNG
Die am 5. Oktober in PLOS ONE veröffentlichte
Studie zeigt, dass dieser Effekt anhält, nachdem die Hunde nicht mehr anwesend sind, aber verringert wird, wenn echte Hunde durch ausgestopfte
Tiere ersetzt werden. Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf die tiergestützte klinische Therapie.Uns Hundehaltern überrascht es, dass die Frage, ob das Streicheln von Stofftieren oder von lebendigen Hunden eine unterschiedlich ausgeprägte emotionale Wirkung hat, überhaupt eine Frage ist. Das unmittelbare Spüren und Fühlen eines warmen Körpers tut jedem Rudeltier instinktiv gut - also auch einem Menschen. Er fühlt sich dabei weniger allein, einsam oder verloren. Ganz vereinfacht gesagt: Emotionen beeinflussen über das Limbische System im Mittelhirn und die verschiedenen Hormone, die dort entsprechend ausgeschüttet werden, den Neocortex. Dort fallen dann Entscheidungen über soziale Interaktionen wie z.B. das Maß an Rückzug oder Zuwendung. Und das wiederum jeweils entsprechend der Hormone, individueller Erinnerungen sowie Gewohnheiten. Der Neocortex ist beschäftigt. Diese Untersuchungen zielen wohl darauf ab, die Verantwortlichen von Medizin- und Rehabilitationsbetrieben durch statistische Daten zu überzeugen, dass Investitionen in weitere Forschung und langfristig in eine Therapie mit Hunden bei seelischen Störungen von Kindern oder Erwachsenen - insbesondere im Sozialverhalten - sinnvoll sind. Diese Studie belegt zudem, dass es für die Entwicklung von Kindern grundsätzlich von Vorteil ist, mit einem Hund aufzuwachsen. Und dass die Hundehaltung bei alten Menschen statistisch gesehen lebensverlängernd wirkt, ist längst bekannt. Biophilia, d. h. die angeborene Liebe des Menschen zu allem Lebendigen, spielt hier die Hauptrolle. Nur deshalb zeigt das Schmusen auch nur mit dem Abbild von etwas Lebendem, z.B. einem Stofftier, überhaupt eine Wirkung. Da bekannt ist, dass die Interaktion mit Tieren, insbesondere Hunden, Menschen bei der Bewältigung von Stress und Depressionen hilft, glauben Forscher, dass ein besseres Verständnis der damit verbundenen Gehirnaktivität Klinikern helfen könnte, verbesserte Systeme für die tiergestützte Therapie zu entwickeln. Der präfrontale Kortex könnte besonders relevant sein, da er hilft, soziale und emotionale Interaktionen zu regulieren und zu verarbeiten. In der Studie wurde die Aktivität im präfrontalen Kortex des Gehirns nicht-invasiv mit Infrarot-Neuroimaging-Technologie gemessen, als 19 Männer und Frauen jeweils einen Hund betrachteten, sich mit demselben Hund an ihre Beine lehnten oder den Hund streichelten. Jede dieser Bedingungen wurde auch mit Leo durchgeführt, einem ausgestopften Löwen mit Fell, der mit einer Wasserflasche gefüllt war, um der Temperatur und dem Gewicht der Hunde zu entsprechen. Die Ergebnisse zeigten, dass die präfrontale Gehirnaktivität größer war, wenn die Teilnehmer mit den echten Hunden interagierten, und dass dieser Unterschied beim Streicheln am größten war, was die interaktivste Bedingung war. Ein weiterer wichtiger Unterschied war, dass die präfrontale Gehirnaktivität jedes Mal zunahm, wenn Menschen mit dem echten Hund interagierten. Dies wurde bei aufeinanderfolgenden Interaktionen mit dem ausgestopften Löwen nicht beobachtet, was darauf hindeutet, dass die Reaktion mit Vertrautheit oder sozialer Bindung zusammenhängen könnte. Zukünftige Studien werden notwendig sein, um die Frage der Vertrautheit im Detail zu untersuchen und ob das Streicheln von Tieren eine ähnliche Steigerung der präfrontalen Gehirnaktivität bei Patienten mit sozio-emotionalen Defiziten auslösen kann.
Anmerkung zum letzten Absatz: Aktivitäten des Gehirns halten dieses fit, so wie z.B. Sport die Muskeln fit hält.
Und wer will nicht einen möglichst tüchtigen präfrontalen Kortex haben ? ;-))
-In diesem Sinn ...
![]()
Samstag, November 19, 2022
Zum Totensonntag
Dieses "Jenseits" von Materie erfahren wir in z.B. Träumen. Dort begegnen wir unseren Hunden immer wieder einmal und staunen vielleicht in dem Moment, dass sie ja leben.
![]()
Samstag, Oktober 1, 2022
Hunde können vor Freude weinen und Hunde können meditieren
Kikusui und Kollegen machten diese Entdeckung, nachdem einer seiner beiden Pudel Welpen bekommen hatte. Beim Säugen ihrer Welpen habe sich etwas im Gesicht seiner Hündin verändert: Ihr standen Tränen in den Augen, schildert der Wissenschaftler. "Das brachte mich auf die Idee, dass Oxytocin die Tränenflüssigkeit verstärken könnte", so Kikusui. Das im Gehirn produzierte Hormon spielt bei der Geburt wie auch für das Zusammenleben unter Menschen eine große Rolle. Es leitet die Wehen ein, stimuliert die Milchproduktion, stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind und kann auch unter Erwachsenen die Paarbindung stärken und das Vertrauen in andere Menschen aufbauen. Hunde scheinen Tränen zu produzieren: Aus früheren Beobachtungen wussten die Forscher um Kikusui zudem, dass bei Interaktionen sowohl bei Hunden als auch bei ihren Besitzern Oxytocin freigesetzt wird. Sie wollten nun herausfinden, ob es Hunde zum Weinen bringt, wenn sie mit Herrchen oder Frauchen wiedervereint werden. Genau das war der Fall - anders als bei einer Person, die sie nicht kannten. Auch als sie den Augen der Hunde Oxytocin hinzufügten, stieg deren Tränenmenge. Hunde, so die Forscher, scheinen also Tränen in Situationen zu produzieren, die Menschen als "glücklich" ansehen. Offen bleibt die Frage, ob Hunde auch bei negativen Emotionen weinen."
Anmerkung und Beobachtungen -Hunde lecken bei ihren Menschen besonders gerne die Augenhöhlen. Der obige Bericht bringt mich auf die Idee, dass sie über die Spuren von Tränenflüssigkeit Informationen darüber suchen, wie der Oxytocin-Status, übersetzt die Zuneigung ihres Menschen zu ihnen gerade ausgeprägt ist. Auch untereinander lecken sie sich gerne über die Augen, auch hier könnte es um das Lesen chemischer Infos gehen.
Unserem Kosmo flossen regelmäßig die Augen über, wenn er vom Tisch Leckerli abbekam. -In der Veröffentlichung der Forscher steht: "Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Tränen in den Augen von Hunden während der Wiedervereinigung die menschliche Fürsorge für Hunde erleichtern, wie im Fall von Interaktionen mit menschlichen Kindern. Um diese Hypothese zu testen, ließen wir menschliche Teilnehmer ihren Eindruck von Fotos von Hundegesichtern mit oder ohne künstliche Tränen dahingehend bewerten, wie sehr sie sich um sie kümmern wollten. Die Hundefotos mit künstlichen Tränen wurden signifikant höher eingestuft als die normalen Hundefotos ohne Tränen Jüngste Studien haben sich auf die neuralen Mechanismen konzentriert, die der Tränensekretion zugrunde liegen. In Mausmodellen wurde gezeigt, dass Oxytocin die Tränensekretion stimuliert, indem es auf die in den Tränendrüsen exprimierten Oxytocinrezeptoren einwirkt." Dieser Ansatz bringt mich auf den Gedanken, dass Kosmo´s Tränen in diesen Situationen eine emotionale Bitte um mehr Fürsorge, sprich mehr Leckerli vom Tisch, ausdrückten - eben wie bei Kindern. Unsere Clara bekommt nasse Augen und tanzt im Kreis, wenn ich sage "Clara kommt mit". Und das macht mir fast nasse Augen :-) ![]() Ich glaube dieses ganz In-ihrer-Mitte-ruhen können Hunde leichter als Menschen. Sie erleben sich aus ihrem Gefühl und Instinkt heraus als Teil der Natur, als Teil des Ganzen.
Ihre Art das Leben zu lieben ist Teil des Zaubers, den sie auf uns ausüben. Ein Zauber, der uns einbindet und so für uns heilsam ist.
![]()
Sonntag, September 4, 2022
Neue Zusammenhänge zwischen Geruch- und Sehvermögen von Hunden gefunden Quelle: ScienceDaily (July 18, 2022)
Ergänzende Anmerkungen
„Wir haben diese Verbindung zwischen der Nase und dem Okzipitallappen, funktionell dem visuellen Kortex, bei Hunden bislang noch
nie gesehen, bei keiner Spezies“, sagte Pip Johnson, Assistenzprofessor für klinische Wissenschaften und leitender Autor von
„Extensive Connections of the Canine Olfactory Pathway Revealed“. durch Traktographie und Dissektion."Dieses Phänomen gibt es auch bei Menschen, es wird Synästhesie genannt und "bezeichnet hauptsächlich die Kopplung zweier oder mehrerer physisch getrennter Modalitäten der Wahrnehmung."
„Synästhesie ist ein Luxus; eine Spielart der Evolution, die es dem Bewusstsein erlaubt, durch die Verknüpfung der Sinne und die Kopplung mit Gefühlen
mehr Informationen zu generieren. Wissenschaftliche Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren haben nachgewiesen, dass Synästhetiker ein komplexer
vernetztes Gehirn haben.“ „Wenn wir einen Raum betreten, verwenden wir hauptsächlich unsere Sicht, um herauszufinden, wo die Tür ist, wer im Raum ist, wo der Tisch steht“, sagte sie. „Bei Hunden hingegen zeigt diese Studie, dass der Geruchssinn wirklich mit dem Sehen verbunden ist, wenn es darum geht, wie sie ihre Umgebung kennenlernen und sich darin orientieren.“ Johnson und ihr Team fanden Verbindungen, bei denen das Gehirn Erinnerungen und Emotionen verarbeitet, die denen beim Menschen ähneln, sowie nie dokumentierte Verbindungen zum Rückenmark und zum Okzipitallappen, die beim Menschen nicht zu finden sind. Die Forschung bestätigt ihre klinischen Erfahrungen mit blinden Hunden, die bemerkenswert gut funktionieren. "Sie können immer noch Apportieren spielen und sich viel besser in ihrer Umgebung zurechtfinden als Menschen mit der gleichen Erkrankung", sagte Johnson. "Zu wissen, dass zwischen diesen beiden Gebieten eine Informationsautobahn verläuft, könnte für Besitzer von Hunden mit unheilbaren Augenkrankheiten sehr beruhigend sein."
Im engeren Sinne ist Synästhesie die Wahrnehmung von Sinnesreizen durch miterregte Verarbeitungszentren eines Sinnesorgans im Gehirn, wenn ein anderes Sinnesorgan gereizt wird. -
Die Identifizierung neuer Verbindungen im Gehirn eröffnet auch neue Fragestellungen. „Diese Variation im Gehirn zu sehen, erlaubt uns zu sehen, was im Gehirn von Säugetieren möglich ist, und uns zu fragen – vielleicht haben wir eine rudimentäre Verbindung zwischen diesen beiden Bereichen aus der Zeit, als wir mehr affenähnlich und geruchsorientiert waren, oder vielleicht andere Arten haben signifikante Variationen, die wir nicht untersucht haben", sagte Johnson.
![]()
Mittwoch, Januar 19, 2022
Forscher legen den Grundstein für einen möglichen Impfstoff gegen Hundeallergie Quelle: ScienceDaily (Dez. 22, 2021)
ANMERKUNG
Die Allergie gegen Hunde ist eine weit verbreitete Krankheit, die weltweit zunimmt. Im Laufe der Jahre konnten Wissenschaftler
sieben verschiedene Hundeallergene identifizieren – Moleküle oder molekulare Strukturen, die an einen Antikörper binden und eine
ungewöhnlich starke Immunantwort hervorrufen, die normalerweise harmlos wäre.
Diese sieben werden Canis-familiaris-Allergene 1 bis 7 (Can f 1-7) genannt. Aber obwohl es sieben gibt, ist nur eine, Can f 1, für
die Mehrheit (50-75 Prozent) der Reaktionen bei Menschen mit einer Hundeallergie verantwortlich. Es kommt im Zungengewebe, in den
Speicheldrüsen und der Haut von Hunden vor.Ich kenne einige Hundefans, die wegen einer Hundeallergie auf einen eigenen Hund verzichten müssen. Aber noch tauriger sind Fälle, in denen Hunde von ihren Menschen abgegeben werden, weil entweder ein Kind diese Allergie entwickelt hat oder ein neuer Lebenspartner darunter leidet. Es ist bekannt, wie wohltuend Hunde in psychologischer, sozialer und in körperlich-bewegungsfördernder Hinsicht auf Menschen wirken. Deshalb begrüße ich diese Forschungen sehr :-)
Forscher müssen noch die IgE-Epitope von Can f 1 identifizieren – jene spezifischen Teile der Antigene, die vom Immunsystem erkannt werden und eine Immunantwort stimulieren oder „bestimmen“ (weshalb Epitope auch als Antigendeterminanten bezeichnet werden). Genauer gesagt sind Epitope kurze Aminosäuresequenzen, die einen Teil eines Proteins bilden, das die Immunantwort induziert. Epitope binden sich an einen spezifischen Antigenrezeptor auf der Oberfläche von Antikörpern des Immunsystems, B-Zellen oder T-Zellen, ähnlich wie die Form eines Puzzleteils zu der spezifischen Form eines anderen Puzzleteils passt. (Der Teil des Rezeptors, der an das Epitop bindet, wird wiederum als Paratop bezeichnet). Antikörper, auch als Immunglobulin bekannt, gibt es in fünf verschiedenen Klassen oder Isotypen: IgA (für Immunglobulin A), IgD, IgE, IgG oder IgM. Der IgE-Isotyp (nur bei Säugetieren zu finden) spielt eine Schlüsselrolle bei Allergien und allergischen Erkrankungen. Es gibt auch ein IgE-Epitop, das das Puzzlestück ist, das zum Paratop des IgE-Isotyps passt. In den letzten Jahren wurden umfangreiche Anstrengungen unternommen, um Epitop-fokussierte Impfstoffe zu entwickeln – in diesem Fall einen Impfstoff gegen Hundeallergien. "Wir möchten dem Immunsystem kleine Dosen dieser Epitope präsentieren, um es darauf zu trainieren, damit umzugehen, ähnlich dem Prinzip hinter jedem Impfstoff", sagte Takashi Inui, Spezialist für Allergieforschung, Professor an der Universität der Präfektur Osaka und ein Hauptautor der Studie. "Aber wir können dies nicht tun, ohne zuerst das IgE-Epitop von Can f 1 zu identifizieren."
Anhand dieser Basisdaten müssen weitere experimentelle Arbeiten durchgeführt werden, um die Kandidaten einzugrenzen, aber die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Entwicklung eines hypoallergenen Impfstoffs gegen Can f 1 – ein Hundeallergie-Impfstoff – in Reichweite ist. Die Herstellung eines „hypoallergenen Impfstoffs“ unter Verwendung solcher Epitope wäre nicht nur eine Weltneuheit in Bezug auf Hundeallergien, sondern ist in Bezug auf allergische Reaktionen selten. Wenn die Arbeit der Forscher tatsächlich genutzt wird, um einen Hundeallergie-Impfstoff zu entwickeln, könnten die Prinzipien dahinter viel breiter gegen verschiedene Allergien eingesetzt werden.
![]()
Sonntag, Januar 16, 2022
Der Hund - oder zwei Perspektiven auf unser Altwerden
werde ich türkis tragen und hellgraue Sweatshirts und ein Tuch in meinem silbergrauen Haar. Ich werde meine Gesundheitsvorsorge mit süßem Wein und meinen Hunden verbringen, in meinem Haus auf abgenutzten Sesseln sitzen und dem Atem meiner Hunde lauschen. Ich werde mich in lauen Sommernächten aus dem Haus schleichen und meine Hunde zu einem Spaziergang einladen, falls es meine alten Knochen erlauben. Und wenn ich Leute treffe, werde ich lächeln und nicken und ihnen meine Hunde zeigen, von ihnen sprechen, von denen, die ich in der Vergangenheit liebte, von denen, die ich heute liebe. Ich werde immer noch hart arbeiten, indem ich hinter ihnen aufwische, sie füttere und ihre Namen rufe, in einer leisen flüsternden Weise. Ich werde den Schweiß an meiner Kehle wie Juwelen tragen, vielleicht auch peinlich für einige sein, für meine Familie, welche noch nicht den Frieden gefunden hat, so frei zu sein, um Hunde als beste Freunde zu haben. Diese Freunde, die immer warten, zu jeder Stunde, dass du dich zu ihnen hinabbeugst, und sie aus tiefem Schlaf erwachen, leichtfüßig auf die Beine springen, um dich zu begrüßen, als wärst du ihr Gott. Mit warmen Augen voller bewundernder Liebe, hoffend, dass du bleibst und ihren festen Hals streichelst, ihre lieben süßen Köpfe küsst und leise in ihrer so speziellen Gesellschaft sprichst. Ich sehe in den Spiegel und sehe, dass auch ich älter werde. Ich sehe den Menschen, der ich bin und immer gewesen bin. Hunde zu lieben ist einfach, sie sind ein Teil von mir, akzeptieren mich so, wie ich bin, meine Hunde begrüßen meine Anwesenheit in ihrem Leben. Wenn ich alt bin, wird das sehr wichtig für mich sein; du wirst es verstehen, wenn du selbst einmal alt bist, und wenn du Hunde hast, die du liebst! (unbekannter Autor)
![]() Evelyn Riesen schickte mir das Gedicht, und ich mailte es gerührt gleich an meine (50+) Hundehalter- Freunde und -Bekannten weiter. Alle reagierten bewegt, nachdenklich, den Hunden dankbar und auch getröstet.
![]() WARNUNG, WENN ICH ALT BIN, WERDE ICH LILA TRAGEN Wenn ich eine alte Frau bin, werde ich Lila tragen, mit einem roten Hut, der unmöglich ist und mir nicht steht. Und ich werde meine Rente für Schnaps und Sommerhandschuhe ausgeben und Satinsandalen und sagen, wir haben kein Geld für Butter. Ich setze mich auf den Bürgersteig, wenn ich müde bin, und in Geschäften Proben verschlingen und die Alarmglocken drücken, Und mit meinem Stock über das öffentliche Geländer fahren als Entschädigung für die Nüchternheit meiner Jugend. Ich werde in meinen Pantoffeln in die Regen hinausgehen und Blumen pflücken in den Gärten anderer Leute und spucken lernen. Du kannst schreckliche Hemden tragen und dicker werden und iss drei Pfund Würstchen am Stück, Oder nur Brot und Gurke für eine Woche, und horte Kugelschreiber und Bleistifte und Bierdeckel und Sachen in Kisten. Aber jetzt müssen wir Kleider haben, die uns trocken halten, und unsere Miete zahlen und nicht auf der Straße fluchen, und den Kindern ein gutes Beispiel geben. Wir müssen Freunde zum Essen einladen und die Zeitungen lesen. Also vielleicht sollte ich jetzt ein bisschen üben? Dann sind Leute, die mich kennen, nicht zu schockiert und überrascht, Wenn ich plötzlich alt bin und lila trage.
![]() Die ursprüngliche engliche Fassung begegnet den Beschwernissen des Altwerdens mit Selbsironie, mit Humor. Die deutsche Fassung (ich weiß nicht, ob sie eine Übersetzung möglicherweise auch aus dem Englichen ist) gibt Trost: unser Schicksalsbegleiter Hund überläßt uns nie der Einsamkeit und der Verlorenheit in Todesangst. UND: Ihr vergleichsweise kurzes Leben läßt uns immer wieder dem Tod begegnen. So können sie uns einen weisen Umgang mit ihm lehren: Liebe stirbt nicht. Sie ist immer da.
![]()
Dienstag, August 10, 2021
Aggressives Verhalten von Hunden gegenüber Menschen wird oft durch Angst verursacht Quelle: ScienceDaily (Mai 3, 2021)
Aggressives Verhalten bei Hunden kann Knurren, Bellen, Schnappen und Beißen umfassen. Diese Gesten sind Teil der normalen Hundekommunikation und treten auch in nicht aggressiven Situationen auf, wie zum Beispiel beim Spielen. Aggressives Verhalten kann jedoch übertrieben sein und den Hund zu einer Gesundheitsgefahr für Menschen und andere Tiere machen.
"Brave English bulldog Sir Wellington fights lion. Super funny!"
![]()
Link zum Video HIER
„Es ist wichtig, die Faktoren zu verstehen, die aggressivem Verhalten zugrunde liegen. Unter welchen Umständen tritt aggressives Verhalten
auf und was ist das Motiv des Hundes für ein solches Verhalten? Bei normalen Familienhunden ist aggressives Verhalten oft unerwünscht,
während von einigen Hunden mit offiziellen Pflichten die Fähigkeit zur Aggressivität erwartet wird. Gleichzeitig kann Aggressivität durch
Körperprobleme wie chronische Schmerzen verursacht werden", sagt die Doktorandin Salla Mikkola von der Universität Helsinki.Die an der Universität Helsinki tätige Forschungsgruppe für Hundegene untersuchte mit Hilfe eines Datensatzes von mehr als 9.000 Hunden, einer Stichprobe aus einem größeren Datensatz aus einem Datensatz von Verhaltenserhebungen von fast 14.000 Hunden, Zusammenhänge zwischen aggressivem Verhalten und mehreren potenziellen Risikofaktoren. Die Studie untersuchte die Aggressivität sowohl gegenüber Hundebesitzern als auch gegenüber fremden Menschen. Als aggressiv wurden Hunde eingestuft, die in den in der Befragung beschriebenen Situationen häufig knurrten und/oder zumindest gelegentlich versucht hatten, einen Menschen anzuschnappen oder zu beißen. "Die Ängstlichkeit von Hunden hatte einen starken Zusammenhang mit aggressivem Verhalten, wobei sich ängstliche Hunde um ein Vielfaches häufiger aggressiv verhalten. Darüber hinaus verhalten sich ältere Hunde eher aggressiv als jüngere. Einer der möglichen Gründe dafür können Schmerzen sein, die durch das Alter verursacht werden. Eine Beeinträchtigung der Sinne kann dazu beitragen, dass sich Menschen nähern, und die Reaktionen von Hunden auf plötzliche Situationen können aggressiv sein", fügt Mikkola hinzu. Kleine Hunde verhalten sich eher aggressiv als mittelgroße und große Hunde, ihr aggressives Verhalten wird jedoch nicht unbedingt als so bedrohlich empfunden wie das von großen Hunden. Folglich wird ihr Verhalten nicht angesprochen. Darüber hinaus ergab die Studie, dass Rüden aggressiver waren als Hündinnen. Die Sterilisation hatte jedoch keinen Einfluss auf aggressives Verhalten. Die ersten Hunde von Hundebesitzern verhielten sich eher aggressiv als Hunde, deren Besitzer bereits Erfahrung mit Hunden hatten. Die Studie zeigte auch, dass Hunde, die Zeit in Gesellschaft anderer Hunde verbringen, sich weniger aggressiv verhalten als Hunde, die ohne andere Hunde im Haushalt leben. Obwohl dieses Phänomen in früheren Forschungen beobachtet wurde, bleibt die Kausalität unklar. "Bei Hunden, die in erster Linie zu aggressivem Verhalten neigen, möchten Besitzer möglicherweise nicht unbedingt Konflikte mit einem anderen Hund eingehen", sinniert Mikkola. Es gibt signifikante Unterschiede im aggressiven Verhalten zwischen den Rassen. Diese Unterschiede können auf eine genetische Ursache hinweisen. "In unserem Datensatz waren der Langhaar-Collie, der Pudel (Spielzeug, Miniatur und Mittel) und der Zwergschnauzer die aggressivsten Rassen. Frühere Studien haben bei Langhaar-Collies Ängstlichkeit gezeigt, während sich die anderen beiden Rassen als aggressiv herausgestellt haben im Verhalten gegenüber fremden Menschen. Erwartungsgemäß stellten die beliebten Rassen Labrador Retriever und Golden Retriever das andere Extrem dar. Menschen, die erwägen, sich einen Hund zuzulegen, sollten sich mit den Hintergründen und Bedürfnissen der Rasse vertraut machen. Auch Züchter sollten auf den Charakter der Zuchthunde achten, da sowohl Ängstlichkeit als auch aggressives Verhalten vererbt werden", sagt Professor Hannes Lohi von der Universität Helsinki.
![]() 1. ANMERKUNG: Das verlinkte Video zeigt Wesentliches über den typischen Charakter Wesen des English Bulldog. Er ist "brave", das heißt tapfer, mutig. Seine Aktionen kann man immer wieder mit einem "Bravo" kommentieren.
Das gilt aus meiner Erfahrung heraus insbesondere für vorsichtiges und schüchternes Verhalten. Zum Beispiel geht Clara zuhause nie zur blauen Plastik-Wassermuschel im Garten hin. Solche Dinge sind für sie völlig unnatürlich und deshalb zu meiden.
![]()
Mittwoch, Juli 7, 2021
Hunde handeln eifersüchtig, auch wenn sie ihren Rivalen nicht sehen Quelle: ScienceDaily (Apr. 8, 2021)
Frühere Umfragen haben gezeigt, dass mehr als 80% der Hundebesitzer angeben, eifersüchtiges Verhalten ihrer Hunde zu beobachten – Lautäußerungen, aufgeregtes Verhalten, An-der-Leine-ziehen – wenn sie anderen Hunden Aufmerksamkeit schenken. Neue Forschungsergebnisse, die in der Zeitschrift Psychological Science veröffentlicht wurden, unterstützen diese Beobachtungen und stellen fest, dass Hunde auch eifersüchtiges Verhalten zeigen, wenn sie sich nur vorstellen, dass ihr Besitzer mit einem potenziellen Rivalen interagiert, in diesem Fall einem sehr realistischen künstlichen Hund.
ANMERKUNG
„Die Forschung hat bestätigt, was viele Hundebesitzer fest glauben – Hunde zeigen eifersüchtiges Verhalten, wenn ihr menschlicher Begleiter
mit einem potenziellen Rivalen interagiert“, sagte Amalia Bastos von der University of Auckland und Hauptautorin des Papiers. "Wir wollten
dieses Verhalten genauer untersuchen, um festzustellen, ob sich Hunde wie Menschen mental eine Situation vorstellen können, die Eifersucht hervorruft."Auch bei Hunden ist meiner Erfahrung nach das Maß ihrer Eifersucht von ihrem Umfeld und ihrer frühen Prägung abhängig. Zum Beispiel war Kosmo äußerst eifersüchtig: er lebte ja mit seiner Mutter Frieda zusammen und mußte sich seinem Gefühl nach von klein an bemühen neben ihr eine wichtige Rolle zu spielen. Er verdrängte sie aber stets sehr sanft - emotional durch ihre mütterliche Autorität gebremst - von unserer Seite auf dem Sofa, indem er sich einfach mit Hilfe der Schwerkraft dazwischen sacken ließ. Andere Hunde bekamen aber all seinen gestauten Eifersuchts-Unmut ab, wenn wir diese nur ansahen! Frieda dagegen zeigte kaum Eifersucht. Sie hatte gelernt, dass nicht mal ihr Sohn ihrer alten Stellung und unserer Liebe zu ihr etwas anhaben konnte. Wie sollte das dann je einem fremden Hund gelingen? Hunde scheinen eine der wenigen Arten zu sein, die eifersüchtiges Verhalten zeigen können, ähnlich wie ein menschliches Kind, das Eifersucht zeigt, wenn seine Mutter einem anderen Kind Zuneigung entgegenbringt. Beim Menschen ist Eifersucht eng mit Selbstbewusstsein verbunden, was ein Grund dafür ist, dass Forscher der Tierkognition so daran interessiert sind, Eifersucht und andere sekundäre Emotionen bei Tieren zu untersuchen. Um zu testen, wie und wann Hunde eifersüchtiges Verhalten zeigen, stellten die Forscher 18 Hunden Situationen vor, in denen sie sich eine soziale Interaktion zwischen ihrem menschlichen Begleiter und entweder einem realistischen falschen Hund oder einem Vlieszylinder vorstellen konnten. Der falsche Hund diente als potenzieller Rivale um Aufmerksamkeit, während der Zylinder als Kontrolle diente. Im Experiment beobachteten die Hunde den Fake-Hund-Rivalen neben ihrem Besitzer. Dann wurde eine Barriere zwischen dem Hund und dem potenziellen Rivalen angebracht, die ihm die Sicht versperrte. Obwohl die Sicht blockiert war, versuchten die Hunde gewaltsam ihre Besitzer zu erreichen, als sie den rivalisierenden falschen Hund hinter der Absperrung zu streicheln schienen. In einem Wiederholungsversuch mit einem Vlieszylinder anstelle eines falschen Hundes zogen die Hunde mit viel weniger Kraft an der Leine. Durch ihre Studie fanden Bastos und ihre Kollegen heraus, dass Hunde drei menschenähnliche Signaturen für eifersüchtiges Verhalten zeigten. Eifersüchtiges Verhalten trat nur auf, wenn ihr Besitzer mit einem wahrgenommenen sozialen Rivalen und nicht mit einem leblosen Objekt interagierte; als Folge dieser Interaktion und nicht aufgrund der bloßen Anwesenheit eines potenziellen Rivalen zeigten sie Eifersucht; und sogar auch dann, wenn die Interaktion zwischen ihrem Besitzer und einem sozialen Rivalen außerhalb ihrer Sichtweite geschah. „Diese Ergebnisse unterstützen die Behauptung, dass Hunde eifersüchtiges Verhalten zeigen. Sie liefern auch den ersten Beweis dafür, dass Hunde eifersüchtige soziale Interaktionen mental repräsentieren können“, sagte Bastos. "Frühere Studien verwechselten eifersüchtiges Verhalten mit Spiel, Interesse oder Aggression, weil sie nie die Reaktionen der Hunde auf die Anwesenheit des Besitzers und des sozialen Rivalen im selben Raum getestet haben und beide miteinander interagieren." „Es gibt noch viel zu tun, um das Ausmaß der Ähnlichkeiten von dem, was in den Köpfen von Menschen und anderen Tieren geschieht, festzustellen. Insbesondere im Hinblick auf das Verständnis der Natur der emotionalen Erfahrungen nichtmenschlicher Tiere“, sagte Bastos. "Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob Hunde Eifersucht wie wir erleben, aber es ist jetzt klar, dass sie auf eifersüchtige Situationen reagieren, auch wenn diese außer Sichtweite auftreten."
![]()
![]()
Sonntag, Februar 7, 2021
Neue Forschungsergebnisse decken die Ursachen für Trennungsangst bei Hunden auf Quelle: ScienceDaily (März 18, 2020)
Viele Tierhalter erleben bei ihren Hunden ein problematisches Verhalten, wenn sie diese zu Hause lassen. Diese Verhaltensweisen können sich zeigen als Zerstörung von Haushaltsgegenständen, das Urinieren oder Stuhlgang in Innenräumen oder übermäßiges Bellen und werden häufig als „Trennungsangst“ bezeichnet, da der Hund Angst hat, allein gelassen zu werden.
Tierverhaltensforscher haben nun vier Schlüsselformen der Trennungsangst identifiziert und schlagen vor, dass diese zugrunde liegenden Gründe als das zu behandelnde Problem zu betrachten und "Trennungsangst" nicht als Diagnose zu nutzen. Das Team unter der Leitung von Wissenschaftlern der Universität von Lincoln, Großbritannien, identifizierte vier Hauptformen der Not für Hunde, wenn diese von ihren Besitzern getrennt wurden. Diese sind: Weg von etwas im Haus zukommen - zu etwas nach draußen zu wollen - auf äußere Geräusche oder Ereignisse reagieren - und eine Form der Langeweile. Mehr als 2.700 Hunde aus über 100 Rassen wurden in die Studie aufgenommen. Daniel Mills, Professor für Veterinärmedizinische Verhaltensmedizin an der School of Life Sciences der University of Lincoln, sagte: "Bisher gab es die Tendenz, dies als eine einzige Erkrankung zu betrachten, die heißt "Mein Hund hat Trennungsangst" und um sich dann auf die Abhängigkeit vom Besitzer zu konzentrieren und wie man den Hund unabhängiger macht. Diese neue Arbeit zeigt jedoch, dass Trennungsangst eher so ist, als würde man sagen "Mein Hund ist verärgert", was viele Ursachen haben und viele Formen annehmen kann, und daher müssen sowohl die Beurteilung als auch die Behandlung viel stärker fokussiert werden. "Wenn Ihr Hund sich krank macht, indem er etwas kaut, das er nicht sollte, müssten Sie es ganz anders behandeln, als wenn er eine Infektion hat. Das eine Problem könnte eine Operation und die anderen Antibiotika erfordern." "Das Problem des Hundes, der in Innenräumen destruktiv ist, uriniert oder Stuhlgang macht oder ständig bellt, wenn er allein gelassen wird, als Trennungsangst zu bezeichnen, ist nicht sehr hilfreich. Es ist der Beginn des Diagnoseprozesses, nicht das Ende. Unsere neuen Forschungsergebnisse legen nahe, dass Frustration in ihren verschiedene Formen im Mittelpunkt des Problems stehen, und wir müssen diese Vielfalt verstehen, um den Hunden bessere Behandlungen anbieten zu können." Die neue Studie, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Veterinary Science veröffentlicht wurde, zeigt, wie verschiedene emotionale Zustände zusammen ein Problemverhalten bei Hunden hervorrufen. Obwohl dies zuerst durch das Weggehen des Besitzers ausgelöst wird, entsteht das unerwünschte Verhalten aufgrund einer Kombination von Risikofaktoren, die Elemente des Temperaments des Hundes, der Art der Beziehung zum Besitzer und der Interaktion der beiden umfassen können. Das Forschungsteam wird in Kürze auf der neuesten Studie aufbauen, um den Einfluss der Beziehung zwischen Hund und Besitzer auf das durch die Trennung ausgelöste Problemverhalten genauer zu untersuchen. Es ist zu hoffen, dass die Forschung neue, spezifischere Behandlungsprogramme für Eigentümer eröffnet.
![]()
Dienstag, November 10, 2020
Die Fähigkeit des Menschen Hunde zu lesen ist kulturabhängig Quelle: ScienceDaily (Nov. 11, 2019)
In der aktuellen Studie unter Federica Amici vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und Juliane Bräuer vom Max-Planck-Institut für die Erforschung der Menschheitsgeschichte wollten die Forscher verstehen, wie gut der Mensch die emotionalen Erscheinungen von Hunden verstehen kann. Woher kommt dieses Verständnis? Wie gut verstehen wir den besten Freund unserer Spezies?
Jeder Teilnehmer erhielt Fotos von Hunden, Schimpansen und Menschen und wurden befragt, wie sehr der Mensch/Hund/Schimpanse auf dem Bild Glück, Trauer, Wut oder Angst zeigte. Erwachsene wurden auch gebeten, den Kontext zu bestimmen, in dem das Bild aufgenommen wurde (z. B. mit einem vertrauenswürdigen Partner zu spielen; direkt vor dem Angriff auf einen Artgenossen).
Die Forscher stellten auch fest, dass unabhängig von Alter oder Erfahrung mit Hunden alle Teilnehmer in der Lage waren, Ärger und Glück zuverlässig zu identifizieren. Während diese Ergebnisse auf eine angeborene Fähigkeit hindeuten, die durch die Co-Domestizierungs-hypothese begünstigt wird, ist es auch möglich, dass Menschen lernen, diese Emotionen auch bei begrenzter Exposition schnell zu erkennen. Abgesehen von Wut und Glück waren die Kinder in der Studie nicht gut darin, Hundemotionen zu identifizieren. Sie erkannten Ärger und Glücksgefühle bei Hunden zuverlässiger als bei Schimpansen, identifizierten jedoch die Gefühle von Hunden ansonsten genauso schlecht wie die von Schimpansen.
Hoffentlich könnten diese Informationen verwendet werden, um das Auftreten von negativen Zwischenfällen zwischen Menschen und Hunden zu verringern, die durch die Unfähigkeit des Menschen verursacht werden, Hundesignale zu lesen."
![]() ANMERKUNG: Ich erkläre mir die Kulturabhängigkeit der Fähigkeit Hunde-Emotionen zu erkennen oder zu erlernen so:
Wo keine Lust oder keine Motivation zum Lernen herrscht, wird auch nur schlecht gelernt. Das ist ja bei Allem so, nicht nur beim Verstehenlernen der Körpersprache von Hunden.
![]()
Mittwoch, September 16, 2020
Frauen schlafen besser mit einem Hund neben sich im Bett
Ob Männer einen Hund im Bett als ähnlich entspannend erleben, soll noch untersucht werden.
Mir geht es auch so: Auch wenn eine Bulldogge nicht schnarcht, so sind ihre sanften, langsamen Atemzüge doch deutlich hörbar, und dieser ruhige Rhythmus entspannt Stu und mich. Außerdem sind sie wachsam auch noch im Tiefschlaf, das gibt auch Geborgenheit. Besonders entspannend wirkt auf uns allerdings ihr liebevolles Andrücken, ihr entspanntes Räkeln und ihr selbstverständliches "wir gehören zusammen".
Zurück zur Studie: Die Frauen, die ihr Bett mit einem Hund teilten, berichteten von einem besseren, erholsameren Schlaf und einem stärkeren Gefühl von Geborgenheit. Sie gaben zudem an, dass ihre Hunde weniger störten, als ein menschlicher Partner es tun würden. Die Studie zeigte auch, dass die Teilnehmerinnen Katzen als ebenso störend empfinden wie Menschen, und diese zudem ein schwächeres Gefühl der Geborgenheit erzeugen würden.
ABER: Menschen und Katzen schaffen das nach dieser Studie weniger als der Hund.
![]()
Mittwoch, August 5, 2020
Heute informiert Gastblogger Stuart Savory
Genauere Berechnung des Hundealters
in Menschenjahren
Bisher waren wir gewohnt, einfach das Hundealter mal sieben zu nehmen. Die neue Formel lautet wie folgt :- Menschenalter=16*ln(Hundealter)+31 ; wobei 'ln' für logarithmus naturalis steht. Damit ihr kein Mathe verwenden müsst, habe ich mit Excel eine Tabelle erstellt, anfangend mit Welpen von 3 dann 6 Monaten, danach für die Jahren von 1 bis 14.
![]() Unsere Clara ist z.B. zwei Jahre alt, demnach in Menschenjahren 42. Douglas Adams wäre damit sehr zufrieden :-)
![]()
Donnerstag, Januar 23, 2020
Lernen durch Imitation
Ludwig Huber, Veterinär-Universität Wien, 2018, Quelle hier. -"Begleithunde lernen leicht von Menschen, einschließlich menschlichem Verhalten, menschlicher Kommunikation und einigen Aspekten der vom Menschen geschaffenen Umwelt. Sie profitieren von der Möglichkeit, von Menschen zu lernen, und können ihr Verhalten spontan mit dem ihrer Bezugsperson synchronisieren. Hier haben wir getestet, ob Hunde eine besondere Form des beobachtenden Lernens aufweisen, die als einzigartig menschlich gilt. In der Tat zeigen Menschen Überimitation, das getreue Kopieren von kausal irrelevanten Handlungen, aber Menschenaffen tun dies nicht. Da diese besondere Form der Nachahmung beim Menschen stark durch soziale Faktoren wie Zugehörigkeit oder Konformität motiviert ist, stellten wir die Hypothese auf, dass domestizierte und kultivierte Hunde mit größerer Wahrscheinlichkeit solche Handlungen nachahmen als Affen, insbesondere wenn dies von ihrer angegliederten Pflegeperson gezeigt wird. In der Tat wiederholte die Hälfte der Hunde eine kausal irrelevante Handlung, die von ihrer Bezugsperson nachgewiesen wurde, und etwa die gleiche Anzahl tat dies, unabhängig davon, ob sie sahen, dass nur diese Handlung vor oder nach einer kausal relevanten funktionellen Handlung nachgewiesen wurde. Der Nachweis einer kausal relevanten Handlung, der unmittelbar der Zugang zu Nahrungsmitteln folgt, behindert somit nicht das Kopieren einer räumlich getrennten und funktionell undurchsichtigen Handlung. Angesichts der Tatsache, dass die Kopierhäufigkeit in dieser Studie insgesamt niedrig war, legen diese Ergebnisse Hinweise auf eine Überimitation bei Hunden nahe, die die menschliche Einzigartigkeit dieser Art des sozialen Lernens in Frage stellen könnte." Und als Schlussatz: "Ähnlich wie bei Kindern scheint es ein zutiefst sozialer Prozess zu sein, dass der Hund von seiner Bezugsperson lernt und diese kopiert. Das Kopieren von sichtbar kausal irrelevanten Handlungen kann somit nicht mehr als eine rein menschliche Handlung angesehen werden, sondern wird mit ihren Hundebegleitern geteilt." Meine Kritik dazu: Die Forschergruppe setzt eine monokausale Situation voraus, und die ist grundsätzlich bei Verhaltensfragen nur selten gegeben. In diesem Fall: sind die Hunde nicht gerade ausgehungert, dann ist für sie als Rudeltiere die jeweilige soziale Situation auch kausal, das heißt Verhalten "begründend" und ist nicht etwa "irrelevant" und damit sinnlos, so wie z.B. HIER und HIER kolportiert. Es ging um Beziehung UND Fressen !
![]()
![]() "Imitationslernen und die soziale Lerntheorie" Bei meiner Suche nach Literatur, die Clara´s Imitation des Fressverhaltens der Wisente in einen größeren Zusammenhang stellt, fand ich einen hervorragenden Artikel in "Planet Hund" von Nina Dany. "Imitationslernen und die soziale Lerntheorie: Lerntheorien für Hundehalter (Teil 3)" LINK HIER. Im Kasten unten ein Auszug:
Aneignung -Um ein neues Verhalten sich anzueignen, muss der Hund zuerst die Aufmerksamkeit auf das zu imitierende Verhalten richten. Aufmerksamkeitsprozesse sind somit die ersten nicht direkt beobachtbaren kognitiven Prozesse. Das beobachtete Verhalten muss natürlich nun auch behalten werden, was man als Gedächtnisprozesse bezeichnet.
Ausführung
Wahrscheinlichkeit der Imitation
Auch die Vorbildsituation spielt bei der Wahrscheinlichkeit der Imitation eine Rolle. Die Bekräftigung muss für das eigene Verhalten relevant erscheinen und Vorbilder, die sich offenbar wohl fühlen, werden eher imitiert. Das beobachtete Verhalten muss sich auch genügend von dem Hintergrund konkurrierender Modelle abheben. Eine weitere wichtige Komponente ist die Beziehung zwischen dem Beobachter und dem Vorbild. Eine warme und innige Beziehung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten nachgeahmt wird. Hinzu kommt, dass die Nachahmung selbst das Vorbild attraktiver macht. Imitation fördert eine allgemeine prosoziale Orientierung nach innen zur eigenen Gruppe hin und ebenso nach außen, Fremden gegenüber. Soziale Verhaltensregeln sind entscheidend wichtig für den Zusammenhalt von Gruppen. Dazu entwickeln Menschen gruppenspezifische Begrüßungs-, Speise-, Hochzeits- und Beerdigungsrituale - auch das "Schwarze Schaf" erzählt davon. Walgruppen kreiren eigene Gesänge, und Vogelarten haben ihre eigenen Tänze. Hunde und Wölfe pflegen ebenso ihre Rituale und Gewohnheiten.
![]()
Freitag, Dezember 27, 2019
Hunde verarbeiten numerische Größen Quelle: ScienceDaily (Dez. 18, 2019)
Die Studie verwendete funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um das Gehirn von Hunden zu scannen, während sie eine unterschiedliche Anzahl von auf einem Bildschirm blitzenden Punkten betrachteten. Die Ergebnisse zeigten, dass der parietotemporale Kortex der Hunde auf Unterschiede bei der Anzahl der Punkte reagierte. Die Forscher hielten die Gesamtfläche der Punkte konstant und zeigten, dass es die Anzahl der Punkte und nicht die Größe war, die die Reaktion hervorrief.
ANMERKUNG:
Das ungefähre Zahlensystem unterstützt die Fähigkeit, eine Menge von Objekten in einer Szene schnell abzuschätzen, wie beispielsweise die
Anzahl von sich nähernden Raubtieren oder die Menge von Nahrungsmitteln, die zur Nahrungssuche verfügbar sind.
Diese grundlegende Sensibilität für numerische Informationen, die als Numerosität bezeichnet wird, beruht nicht auf symbolischem Denken oder
Training und scheint im gesamten Tierreich verbreitet zu sein.
Die Emory-Forscher wollten die neuronalen Grundlagen der Zahlen-Wahrnehmung von Hunden mithilfe von fMRT genauer untersuchen.
Berns ist Gründer des Hundeprojekts, das evolutionäre Fragen nach dem besten und ältesten Freund des Menschen untersucht. Das Projekt
war das erste, bei dem Hunde geschult wurden, freiwillig in einen fMRT-Scanner einzusteigen und während des Scannens bewegungslos zu bleiben.
Lourenco erforscht hauptsächlich die visuelle Wahrnehmung, das Erkennen und die Entwicklung des Menschen.Das anzahlmäßig genaue Abschätzen von Mengen ist ein Teil der Numerosität, und das genaue Zählen ein weiterer.
Kosmo war perfekt darin genau zu zählen, wie viele Leckerli ihm seiner Meinung nach zustehen: nämlich genau die maximale Anzahl,
die es vorher gab:
Clara erwartet von Stu exakt 5 Stück, wenn er abends noch mal mit ihr im Garten war und es rauf ins Bett geht.
Soviele hatte er zu Beginn dieses Rituals mit hoch genommen, und wehe er hat einmal nur 4 dabei, dann stubst sie ihn solange an, bis er eines nachholt :-) Elf Hunde unterschiedlicher Rassen waren an den aktuellen fMRI-Experimenten beteiligt. Die Hunde erhielten keine Vorschulung in Numerosität. Nachdem sie im fMRT waren, betrachteten sie passiv Punktarrays, die sich im numerischen Wert unterschieden. Acht dieser 11 Hunde zeigten eine stärkere Aktivierung im parietotemporalen Kortex, wenn das Verhältnis zwischen alternierenden Punktarrays ungleicher war als bei konstanten Zahlenwerten. "Wir gingen direkt zur Quelle und beobachteten das Gehirn der Hunde, um direkt zu verstehen, was ihre Neuronen taten, wenn die Hunde verschiedene Mengen von Punkten betrachteten", sagt Aulet. "Dadurch konnten wir die Schwächen früherer Verhaltensstudien an Hunden und einigen anderen Arten umgehen." Menschen und Hunde sind durch 80 Millionen Jahre Evolution getrennt, stellt Berns fest. "Unsere Ergebnisse liefern einige der stärksten Beweise dafür, dass Numerosität ein gemeinsamer neuronaler Mechanismus ist, der mindestens so weit zurückreicht", sagt er.
![]()
Mittwoch, November 27, 2019
Der Besitz von Hunden ist mit einem längeren Leben verbunden, insbesondere bei Herzinfarkt- und Schlaganfall-Überlebenden Quelle: ScienceDaily (Okt. 8, 2019)
Anmerkung
Laut einer neuen Studie und einer separaten Metaanalyse ("Circulation": Cardiovascular Quality and Outcomes, Herausgeber American Heart Association.)
kann Hundebesitz mit einer längeren Lebensdauer und besseren kardiovaskulären Ergebnissen in Verbindung gebracht werden, insbesondere für
Herzinfarkt- und Schlaganfall-Überlebende, die alleine leben.Im vorigen Beitrag ging es im 2. Teil um Studienergebnisse, die zeigten, dass wissenschaftlich betrachtet alles Lebendige biologisch engst mit allem anderem Lebendigem um sich herum verwoben ist. Dieses evolutionäre, miteinander immer In-Wechselwirkung-Leben, ist für Lebensqualität und Gesundheit wesentlich. Alles Leben ist biophil, das heißt Lebendiges liebt Lebendiges. Der Mensch ist davon nicht ausgenommen, er ist biologisch und seelisch biophil veranlagt, es liegt im Zusammenspiel seiner Gene. In diesem heutigem Beitrag werden Studienergebnisse zitiert, die statistisch belegen, dass speziell Hunde eine entstressende und damit gesundheitsfördernde Wirkung auf Herz und Kreislauf haben, wenn der Mensch sich auf sie einläßt.
So gesehen ist er tatsächlich des Menschen bester Freund! Und in manchen Situationen, wie zum Beispiel Krankheit oder Einsamkeit, ist er auch sein Therapeut :-) "Die Ergebnisse dieser beiden gut durchgeführten Studien und Analysen stützen sich auf frühere Studien und die Schlussfolgerungen der 2013 von der AHA herausgegebenen wissenschaftlichen Erklärung "Haustierbesitz und kardiovaskuläres Risiko", wonach der Besitz von Hunden mit einer Verringerung der Faktoren verbunden ist, die zum Herzrisiko und zu kardiovaskulären Ereignissen beitragen ", sagte Dr. Glenn N. Levine, Vorsitzender der Schreibgruppe des wissenschaftlichen Statements der American Heart Association über den Besitz von Haustieren. "Darüber hinaus liefern diese beiden Studien gute, qualitative Daten, die darauf hinweisen, dass der Besitz von Hunden mit einer verringerten Herz- und Gesamtmortalität verbunden ist. Diese nicht randomisierten Studien können zwar nicht nachweisen, dass die Adoption oder der Besitz eines Hundes direkt zu einer verringerten Mortalität führt, aber diese robusten Ergebnisse sind sicherlich zumindest darauf hindeutend." Hundebesitz und Überleben nach einem großen kardiovaskulären Ereignis Die Forscher verglichen die Gesundheitsergebnisse von Hundebesitzern und Nichtbesitzern nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall anhand von Gesundheitsdaten aus dem schwedischen Patientenregister. Die untersuchten Patienten waren schwedische Einwohner im Alter von 40 bis 85 Jahren, die von 2001 bis 2012 einen Herzinfarkt oder einen ischämischen Schlaganfall hatten. Im Vergleich zu Menschen, die keinen Hund besaßen, stellten die Forscher fest, dass für Hundebesitzer: Das Sterberisiko für allein lebende Herzinfarktpatienten nach einem Krankenhausaufenthalt war um 33% niedriger und für Patienten, die mit einem Partner oder einem Kind zusammenleben, um 15% niedriger. Das Sterberisiko für allein lebende Schlaganfallpatienten nach einem Krankenhausaufenthalt war 27% niedriger und 12% niedriger für diejenigen, die mit einem Partner oder einem Kind leben. Das geringere Sterberisiko im Zusammenhang mit dem Besitz von Hunden könnte durch eine Zunahme der körperlichen Aktivität und die Abnahme von Depressionen und Einsamkeit erklärt werden, die beide in früheren Studien mit dem Besitz von Hunden in Verbindung gebracht wurden. "Wir wissen, dass soziale Isolation ein starker Risikofaktor für schlechtere gesundheitliche Ergebnisse und vorzeitigen Tod ist. Frühere Studien haben gezeigt, dass Hundebesitzer weniger soziale Isolation und mehr Interaktion mit anderen Menschen erleben", sagte Tove Fall, DVM, Professor an der Universität Uppsala in Schweden. "Darüber hinaus ist das Halten eines Hundes eine gute Motivation für körperliche Aktivitäten, was ein wichtiger Faktor für die Rehabilitation und die geistige Gesundheit ist." Hundebesitz und Überleben: Eine systematische Überprüfung und Metaanalyse Die Forscher überprüften die Patientendaten von über 3,8 Millionen Menschen aus 10 verschiedenen Studien für eine zusammengesetzte Metaanalyse. Von den 10 untersuchten Studien umfassten neun einen Vergleich der Gesamtmortalitätsergebnisse für Hundebesitzer und Nichtbesitzer und vier verglichen die kardiovaskulären Ergebnisse für Hundebesitzer und Nichtbesitzer. Die Forscher stellten folgende Mortalitätsrisiken für Hundebesitzer im Vergleich zu Nichtbesitzern fest:
24% reduziertes Risiko für Gesamtmortalität;
![]()
![]()
Samstag, November 23, 2019
Zum Totensonntag und über das Buch "Heilungscode der Natur"
Das Leben stirbt nicht, es erneuert sich im Wachstum aus sich selbst heraus. Deshalb holen wir uns früher oder später wieder einen Hund ins Leben, solange die Umstände es uns erlauben.
![]() Ich möchte in diesem Zusammenhang ein Buch empfehlen: "Der Heilungscode der Natur: Die verborgenen Kräfte von Pflanzen und Tieren entdecken" des Biologen Clemens G. Arvay.
Es hat mich überrascht zu lesen, wie viele Studien es weltweit inzwischen gibt, die unsere biologisch-medizinische und psychische Abhängigkeit von einer natürlichen Umgebung wissenschaftlich belegen. Denn der Mensch ist wie jedes andere Lebewesen biophil angelegt, das heißt er liebt alles Lebendige, weil es ihm gut tut, weil er außerhalb dieses Netzwerkes gar nicht lebensfähig wäre. Bald ist Weihnachten: dieses Buch wäre ein gutes Geschenk, gerade auch für Stadtbewohner, die alle mehr oder weniger in einer ihre Gesundheit belastenden Umgebung leben und zusätzlich auch noch Mangel erleiden an ihre Gesundheit sichernden Hormonen und anderen Proteinen, wie sie sich besonders unter Einfluß von Waldluft in unserem Körper bilden.
![]()
Montag, Oktober 27, 2019
Des Menschen Stress-Spiegel Hund Quelle: ScienceDaily (Juni 6, 2019)
Anmerkung
Das Stressniveau bei Hunden und ihren Besitzern wird in einer neuen Studie der Universität Linköping (Schweden) untersucht. Die Wissenschaftler glauben,
dass Hunde den Stresslevel ihres Besitzers widerspiegeln und nicht umgekehrt. Vom English Bulldog wird häufig gesagt, er liebe die Menschen mehr als seine Artgenossen. Ich sehe ihn auch so, denn der Bulldog ist weder auf Jagd noch auf sonst ein Hundetalent spezialisiert, sondern auf Anpassungsfähigkeit seinen Menschen gegenüber :-).
Die Frage ist: wer wird gespiegelt? Für wen empfinden Menschen, Hunde oder auch z.B. Kühe Mitgefühl, mit wem kooperieren sie? Biologisch betrachtet spiegeln sie, das heißt erleben sie Mitgefühl sicherlich für Individuen und Spezies, die für ihre Überlebens-Strategien wichtig sind. Wölfe z.B. fangen und fressen Hühnervögel, aber Raben lassen sie an ihrem Riss teilhaben, denn Raben führen sie zu Aas. Menschen füttern ihre Hunde, also werden ihre Gefühle und Absichten nicht nur vom Hund beobachtet, sondern durch Spiegelneuronen mitgefühlt. Und Hunde spiegeln ihre Menschen emotional um so mehr oder um so weniger, je mehr oder je weniger sich der Mensch seinem Hund über das Füttern hinaus widmet. Und umgekehrt genau so. Je mehr ein Mensch seinen Hund liebt, um so empfindsamer ist er für dessen Befinden. In diesem biologischem Zusammenhang kann man auch die zunehmende Tierliebe der Menschen sehen (z.B. zu den Bienen), denn wir verstehen, dass unsere Umwelt ohne Tiere mehr und mehr abzusterben droht. Und damit die Menschheit auch. Diese Studie belegt etwas, was für Hundemenschen jeden Tag erfahrbar ist. Deshalb trainieren gute Hundetrainer die bei ihnen Hilfe suchende Hundebesitzer ja auch, bei Problemen mit ihrem Hund in erster Linie selbst ruhig und geduldig zu werden oder zu bleiben. Wichtig erscheint mir der letzte Absatz der Studie: nicht jede Rasse passt zu jedem Menschen und seinen Lebensumständen - egal wie sehr er deren Aussehen liebt! Forscher der Universität Linköping haben untersucht, wie der Stresspegel von Hunden durch Lebensstilfaktoren und die Menschen, mit denen die Hunde leben, beeinflusst wird. Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass Individuen derselben Spezies die emotionalen Zustände der anderen widerspiegeln können. Beispielsweise besteht ein Zusammenhang zwischen Langzeitstress bei Kindern und ihren Müttern. Die kürzlich veröffentlichte Studie wurde von Wissenschaftlern erstellt, die darüber spekulierten, ob eine ähnliche Spiegelung des Stressniveaus über lange Zeiträume auch zwischen Arten auftreten kann, beispielsweise zwischen domestizierten Hunden und Menschen. Die Forscher bestimmten das Stresslevel über mehrere Monate, indem sie die Konzentration des Stresshormons Cortisol in einigen Zentimetern Haar vom Hund und seinem Besitzer bestimmten. "Wir haben festgestellt, dass der Cortisolspiegel im Hund und in seinem Besitzer über einen längeren Zeitraum synchronisiert war, sodass Besitzer mit hohem Cortisolspiegel Hunde mit hohem Cortisolspiegel haben, während Besitzer mit niedrigem Cortisolspiegel Hunde mit niedrigem Cortisolspiegel haben", sagt Ann-Sofie Sundman vom Institut für Physik, Chemie und Biologie (IFM) am LiU, Hauptautorin der Studie und neu beförderte Ärztin für Ethologie. Die Studie untersuchte 25 Border Collies und 33 Shetland-Schäferhunde, die sich alle im Besitz von Frauen befanden. Die Besitzerinnen und die Hunde stellten bei zwei Gelegenheiten Haarproben zur Verfügung, die durch einige Monate getrennt waren. Da körperliche Aktivität den Cortisolspiegel erhöhen kann, wurden diese entsprechend den Ergebnissen von weiteren Vergleichshunden berücksichtigt. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass der Spiegel des kurzfristigen Cortisols im Speichel sowohl beim Hund als auch beim Besitzer synchron ansteigt, wenn sie miteinander konkurrieren. Die hier vorgestellte Studie ergab im Gegensatz dazu, dass körperliche Aktivität bei Hunden das langfristige Cortisol in ihren Haaren nicht beeinflusst. Auf der anderen Seite scheint der Stresslevel der konkurrierenden Hunde stärker mit dem des Besitzers verbunden zu sein. Die Wissenschaftler spekulieren, dass dies mit einem höheren Grad an aktiver Interaktion zwischen dem Besitzer und dem Hund verbunden sein könnte, wenn sie gemeinsam trainieren und gegeneinander antreten. Die Hundebesitzer wurden auch gebeten, zwei validierte Fragebögen auszufüllen, die sich auf ihre eigene Persönlichkeit und die ihres Hundes beziehen. Die Forscher untersuchten, ob Stress mit Persönlichkeitsmerkmalen korreliert. "Überraschenderweise haben wir keinen wesentlichen Einfluss der Persönlichkeit des Hundes auf den Langzeitstress festgestellt. Die Persönlichkeit des Besitzers hatte andererseits einen starken Einfluss. Dies hat uns zu dem Schluss geführt, dass der Hund den Stress seines Besitzers widerspiegelt." sagt Senior-Lektorin Lina Roth, ebenfalls am IFM, und Principal Investigator für die Studie. Das Ergebnis legt nahe, dass die Übereinstimmung zwischen einem Besitzer und einem Hund den Stresslevel des Hundes beeinflusst. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, bevor wir Rückschlüsse auf die Ursache der Korrelation ziehen können. Die Forscher planen nun, andere Rassen zu untersuchen. Sowohl der Border Collie als auch der Shetland-Schäferhund sind Hütehunde, die gezüchtet wurden, um gut mit Menschen zusammenzuarbeiten und präzise und schnell auf Signale zu reagieren. Die Forschergruppe plant zu untersuchen, ob eine ähnliche Synchronisation zwischen Hunden und Menschen beispielsweise bei Jagdhunden stattfindet, die als unabhängig ausgebildet wurden. In einer anderen Forschungsrichtung wird untersucht, ob das Geschlecht des Inhabers eine Rolle spielt. "Wenn wir mehr darüber erfahren, wie verschiedene Hundetypen vom Menschen beeinflusst werden, ist es möglich, Hund und Besitzer in einer Weise zusammenzubringen, die unter dem Gesichtspunkt des Stressmanagements für beide besser ist. Es kann sein, dass dies bei bestimmten Rassen der Fall ist, die nicht so tief betroffen sind, wenn der Besitzer einen hohen Stresslevel hat ", sagt Lina Roth.
![]()
![]()
Mittwoch, Juli 31, 2019
Die Entwicklung des Welpenaugen-Ausdrucks Quelle: ScienceDaily (Juni 17, 2019)
Das Forschungsteam unter der Leitung der vergleichenden Psychologin Dr. Juliane Kaminski an der Universität von Portsmouth bestand aus einem Team von Verhaltens- und Anatomieexperten in Großbritannien und den USA. In der ersten detaillierten Analyse, in der Anatomie und Verhalten von Hunden und Wölfen verglichen wurden, stellten die Forscher fest, dass die Gesichtsmuskulatur beider Arten bis auf die Augen ähnlich war. Hunde haben einen kleinen Muskel, der es ihnen ermöglicht, ihre innere Augenbraue stark anzuheben, was Wölfe nicht tun.
Die Ergebnisse legen nahe, dass ausdrucksstarke Augenbrauen bei Hunden auf unbewusste Vorlieben des Menschen zurückzuführen sind, die die Selektion während der Domestizierung beeinflussten. Wenn Hunde ihre Augenbrauen heben, scheint dies beim Menschen einen starken Wunsch nach Pflege hervorzurufen. Es ist ein Selektionsvorteil gegenüber anderen und verstärkt das Merkmal "Hündchenaugen" für zukünftige Generationen." Dr. Kaminskis frühere Untersuchungen zeigten, dass Hunde ihre Augenbrauen beim Betrachten signifikant stärker bewegten als beim Nicht-Betrachten. Die leitende Anatomin Professorin Anne Burrows von der Duquesne Universität in Pittsburgh, USA, sagte: "Um festzustellen, ob diese Augenbrauenbewegung ein Ergebnis der Evolution ist, haben wir die Anatomie und das Verhalten dieser beiden Arten im Gesicht verglichen und die gefunden Muskel, der das Heben der Augenbrauen bei Hunden ermöglicht, war bei Wölfen eine spärliche, unregelmäßige Ansammlung von Fasern. "Die Bewegung der hochgezogenen inneren Augenbrauen bei Hunden wird von einem Muskel angetrieben, der bei ihrem nächsten lebenden Verwandten, dem Wolf, nicht immer vorhanden ist.
Der Koautor und Anatom Adam Hartstone-Rose von der North Carolina State University, USA, sagte: "Diese Muskeln sind so dünn, dass man sie buchstäblich durchschauen kann - und doch scheint die Bewegung, die sie zulassen, einen so starken Effekt zu haben, dass es scheint sie entwickelten sich unter erheblichem evolutionären Druck. Es ist wirklich bemerkenswert, dass diese einfachen Unterschiede im Gesichtsausdruck dazu beigetragen haben, die Beziehung zwischen frühen Hunden und Menschen zu definieren." Weichteile, einschließlich Muskeln, können im Fossilienbestand nicht überleben, was das Studium dieser Art von Evolution erschwert. Die einzige Hundeart in der Studie, bei der der Muskel nicht vorhanden war, war der Siberian Husky, einer der ältesten Hunderassen. Es ist nicht bekannt, warum oder wann der Mensch zum ersten Mal Wölfe aus der Kälte hereinbrachte und die Entwicklung vom Wolf zum Hund begann, aber diese Forschung hilft uns, einige der wahrscheinlichen Mechanismen zu verstehen, die der Domestizierung von Hunden zugrunde liegen.
![]()
Mittwoch, Juli 17, 2019
Der Besitz eines Hundes wird durch unser Erbgut beeinflusst Quelle: ScienceDaily (Juli 24, 2018)
Hunde waren das erste domestizierte Tier und haben seit mindestens 15.000 Jahren eine enge Beziehung zum Menschen. Heutzutage sind Hunde in unserer Gesellschaft weit verbreitet und sollen das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Besitzer verbessern. Das Team verglich die genetische Zusammensetzung von Zwillingen (unter Verwendung des schwedischen Zwillingsregisters - dem größten seiner Art in der Welt) mit dem Besitz von Hunden. Die Ergebnisse werden erstmals in Scientific Reports veröffentlicht. Ziel war es festzustellen, ob Hundebesitz eine vererbbare Komponente hat.
Carri Westgarth, Dozent für Mensch-Tier-Interaktion an der Universität von Liverpool und Mitautor der Studie, fügt hinzu: "Diese Ergebnisse sind wichtig, da sie darauf hindeuten, dass der vermutete gesundheitliche Nutzen des Hundebesitzes, über den in einigen Studien berichtet wurde, teilweise durch unterschiedliche Genetik der untersuchten Menschen erklärt werden kann. " Das Studium von Zwillingen ist eine bekannte Methode, um die Einflüsse von Umwelt und Genen auf unsere Biologie und unser Verhalten zu entflechten. Da eineiige Zwillinge ihr gesamtes Genom gemeinsam haben und nicht identische Zwillinge im Durchschnitt nur die Hälfte der genetischen Variation, können Vergleiche der paarweisen Übereinstimmung des Besitzes von Hunden zwischen den Gruppen ergeben, ob die Genetik eine Rolle beim Besitz eines Hundes spielt. Die Forscher stellten fest, dass die Übereinstimmungsraten beim Besitz von Hunden bei eineiigen Zwillingen viel höher sind als bei nicht identischen. Dies stützt die Ansicht, dass die Genetik tatsächlich eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für den Hundebesitz spielt.
"Die Studie hat große Auswirkungen auf das Verständnis der tiefen und rätselhaften Geschichte der Domestizierung von Hunden", sagt der Zooarchäologe und Co-Autor der Studie Keith Dobney, Lehrstuhl für Paläoökologie des Instituts für Archäologie, Klassik und Ägyptologie der Universität Liverpool. "Jahrzehntelange archäologische Forschungen haben uns geholfen, ein besseres Bild davon zu erstellen, wo und wann Hunde in die menschliche Welt gelangten. Dank moderner und alter genetischer Daten können wir jetzt direkt untersuchen, warum und wie."
ANMERKUNG: -
![]()
Samstag, März 30, 2019
Hunde verstehen, was in Ihrem Gesicht geschrieben steht Quelle: ScienceDaily (Juni 20, 2018)
In dieser Studie beobachteten die Autoren, was passiert war, als sie 26 Fütterungshunden die Gesichter der beiden Erwachsenen (ein Mann und eine Frau) präsentierten. Die Bilder wurden strategisch an den Seiten der Sichtlinie der Tiere platziert und die Fotos zeigten ein menschliches Gesicht, das eine der sechs grundlegenden menschlichen Emotionen ausdrückt: Wut, Angst, Glück, Traurigkeit, Überraschung, Ekel oder Neutralität. Die Hunde zeigten eine stärkere Reaktion und Herzaktivität, als sie Fotografien sahen, die emotionale Zustände wie Wut, Angst und Glück auslösten. Sie brauchten auch länger, um die Fütterung fortzusetzen, nachdem sie diese Bilder gesehen hatten. Die erhöhte Herzfrequenz der Hunde zeigte an, dass sie in diesen Fällen einen höheren Stress hatten. Außerdem neigten Hunde dazu, ihren Kopf nach links zu drehen, wenn sie menschliche Gesichter sahen, die Wut, Angst oder Glück ausdrücken. Das Gegenteil passierte, als die Gesichter überrascht aussahen, möglicherweise weil Hunde dies als einen nicht bedrohlichen, entspannten Ausdruck sehen. Diese Befunde unterstützen daher die Existenz einer asymmetrischen emotionalen Modulation des Gehirns von Hunden, um grundlegende menschliche Emotionen zu verarbeiten. "Offensichtlich erregend, scheinen negative Emotionen von der rechten Gehirnhälfte eines Hundes und positivere Emotionen von der linken Seite verarbeitet zu werden", sagt Siniscalchi. Die Ergebnisse stützen die Ergebnisse anderer Studien, die an Hunden und anderen Säugetieren durchgeführt wurden. Diese zeigen, dass die rechte Gehirnhälfte eine wichtigere Rolle bei der Regulierung des sympathischen Abflusses zum Herzen spielt. Dies ist ein grundlegendes Organ für die Kontrolle der für das Überleben notwendigen Verhaltensreaktion „Kampf oder Flucht“.
![]()
Sonntag, März 17, 2019
"Bist ein guter Junge" Über die Bedeutung von "Dog Talk" Quelle: ScienceDaily (Mar. 6, 2018)
Dr. Katie Slocombe von der Abteilung für Psychologie der Universität York sagte: "Es wird angenommen, dass ein spezielles Sprachregister, das als "infant-directed" (an Säugling gerichtet) bekannt ist, diesem das Erlernen der Sprache erleichtert und die Art und Weise verbessern soll, in der ein menschliches Baby mit einem Erwachsenen verbunden ist. Diese Form der Rede hat einige Ähnlichkeiten mit der Art und Weise, in der Menschen mit ihren Hunden sprechen, die als Hunde-gerichtete Sprache bekannt ist.
Im Gegensatz zu früheren Experimenten setzten die Forscher reale Menschen und keine Lautsprecher in den selben Raum mit den Hunden. Dies machte die Situation für die Hunde viel natürlicher und half dem Team zu erkennen, ob die Hunde nicht nur auf "Dog Talk" reagierten, sondern auch motiviert waren, mehr Zeit mit der Person zu verbringen, die auf diese Weise mit ihnen gesprochen hatte. Die Forscher führten eine Reihe von Experimenten in "Dog-directed" Sprache mit erwachsenen Hunden durch, zum Beispiel "du sind ein guter Hund" und "gehen wir spazieren?" und eine Reihe von Experimenten mit anderen Personen in "Adult-directed" (an Erwachsene gerichtet) Sprache, in der kein hunderelevantes Thema vorkam, beispielsweise "Ich bin gestern Abend ins Kino gegangen". Ebenso wurden Versuchsreihen gebildet, in denen in hoch emotionalem Tonfall nicht für Hunde relevante Satzinhalte gesagt und in nicht emotionalem Ton für Hunde relevante Inhalte.
Alex Benjamin, Doktorand an der psychologischen Abteilung der Universität, sagte: "Wir haben festgestellt, dass sie häufiger mit den Sprechern interagieren, die in "Dog-directed" Sprache hunderelevante Inhalte gesagt hatten. "Als wir die beiden Arten von Sprache und Inhalt vermischten, zeigten die Hunde keine Präferenz für einen Sprecher gegenüber dem anderen. Dies legt nahe, dass erwachsene Hunde hunderelevante Wörter hören müssen, die mit einer hohen emotionalen Stimme gesprochen werden, um sie relevant zu finden. "Wir hoffen, dass diese Forschung für Tierhalter, die mit ihren Hunden interagieren, sowie für Tierärzte und Rettungskräfte nützlich ist."
Ich wollte einen Reitausflug ins Gelände mitmachen
und schloß mich einer Gruppe anderer Touristen an. Ein Cowboy suchte für jeden ein passendes Pferd aus, nun, damals war ich jung und sportlich, ich bekam
wohl deshalb "Winchester" zugeteilt,
der, wie sich sehr schnell herausstellte, gelinde gesagt schwierig war. Schon nach Kurzem ging er mit mir durch, ich umklammerte seinen Hals
um den tiefhängenden Ästen auszuweichen und um nicht runter zu fallen... Dieser Cowboy kam uns nach und peitschte Winchester auch noch von seinem Pferd aus. Er
brüllte mich an: "Can´t you people ride in Germany?"... Ein Reiter aus der Gruppe galloppierte jetzt zu mir hin und blieb für den Rest des Ritts
dicht hinter mir - ich zitternd immer noch auf Winchester -
und flüstert ununterbrochen sanft und ruhig zu ihm hin. Ich fasste es nicht: Winchester brachte mich ruhig zur Ranch zurück.
Ich fragte den Pferdeflüsterer, er war ein alter, kleiner, bärtiger und wettergegerbter Mann, was er Winchester bloß erzählt habe.
Er lächelte und meinte "nichts Besonderes... man muß einfach nur reden."
![]()
Mittwoch, November 22, 2017
Unter Wölfen
Brille und Haarspange mußten wir zur Schadensvorbeugung abgelegen, was sich schon nach drei Minuten als berechtigt erwies :-) Auch die Jacke aus kratzfestem Material, die das Center stellte, war sehr sinnvoll. Doch bevor es ins Gehege ging wurden wir eingewiesen: "Der Wolf entscheidet, ob und wieviel Kontakt es geben wird." Um ihn zu ermuntern mit uns zu spielen oder zu schmusen sollten wir uns kleinmachen, hinhocken oder setzen. Und sollte er sich sogar vor uns hinlegen und den Bauch zeigen, dann sollten wir uns auf den Boden hocken. "Nie ihm 'von oben kommen', nicht oben auf dem Kopf streicheln, nur seitlich, am liebsten die Ohren. Auch am Brustbein kraulen oder die Schenkel-Innenseite, das liebt er." Sie ermahnte uns, dass wir in seinem Gehege seine 'Gäste' sind, und ob willkommen oder nicht, dass sei seine Entscheidung. "Er ist kein Hund, der Befehle befolgt, er ist ein wildes Tier."
"Angst ist schlecht, Respekt ist gut" meinte Imke dazu. Ich setzte mich auf die Bank, um den Wölfen auf Augenhöhe zu begegnen. Mir ging durch den Kopf, dass Wölfe da wohl ähnlich wie Menschen empfinden: Kleine Parteien wollen immer unbedingt 'auf Augenhöhe' von den großen behandelt werden; das scheint Vertrauen-bildend zu sein, man kann auch sagen Angst- und damit Aggressions-mindernd. Will man Verhandlungserfolge (oder mit einem Wolf schmusen), ist es als Größerer klug darauf einzugehen. Und übrigens: begegnet einem ein Wolf im Wald ist es auch ratsam sich klein zu machen: dann wirkt man harmlos auf ihn.
Erst nachden Kimo und Dana mich sozusagen grundsätzlich zu ihrem 'Freund' erklärt hatten, wollten sie mehr über mein Umfeld erfahren: sie schnupperten an meinen Schuhen herum. Kosmos Duft war für sie nicht weiter von Bedeutung - übrigens ihr Duft für Kosmo später auch nicht. Er war deutlich mehr an den Kochgerüchen im Wolfscenter-Bistro interessiert, in das er mit hinein durfte. Nach vielleicht 20 Minuten jagten Kimo und Dana sich in Hochstimmung tollend und spielend durch ihr Gehege. Ihre so geschmeidigen Bewegungen, ihr gleitender Lauf, sie sind so schöne Tiere. Zurück wollten sie wieder mit mir schmusen, spielen, ... Kimo kam von vorne an, Dana von hinten. Und ausgerechnet zwischen meinen Beinen zankten sie sich angiftend - genau wie Frieda und Kosmo - um den '1. Zugriff' auf mich. Kimo setzte sich schnell durch - genau wie Kosmo gegenüber Frieda es als der stärkere tat. Nach dem ersten Schrecken mußte ich lachen.
Kimo legte sich dann noch vor uns hin. Er zeigt längst nicht immer so großes Vertrauen. Manchen Besucher lassen die beiden Wölfe auch einfach nach kurzem Beschnuppern links liegen... Gefährlich waren sie aber noch nie für diese, es wurde jedoch auch noch kein Besucher übergriffig dominant ihnen gegenüber. Wegen unangemessenen Verhaltens mußte Imke nur einmal aus Sicherheitsgründen einen Mann aus dem Gehege rauswerfen. (Die Fotos im Gehege machte Imke mit meinem Handy.)
Kimo und Dana unterbrachen sofort alles Spiel, standen still, hoben ihre Köpfe und heulten, ja sangen mit; wir zwei Frauen auch, sogar unsere Männer draußen vorm Zaun ließen sich dazu verführen... Dann heulten auch alle anderen Wölfe mit... Es ist ein schwer zu beschreibendes Gefühl, diese Urlaute von Einklang in der Natur. Ich war tief im Herzen glücklich. Und die Wölfe in ihrer hingebungsvollen Konzentration auf diesen Augenblick sicher auch. Gemeinsam mit ihnen voll im Flow - wunderbar... Bevor wir Kosmo aus dem Auto holten, gingen wir noch einmal zu den Europäischen Wölfen.
Mir ist unter diesen Wölfen sehr bewußt geworden, worin sie sich von Hunden unterscheiden.
Mir ist aber auch die große Ähnlichkeit im Verhalten zwischen Hund und Wolf sehr aufgefallen: Hunde mögen es zum Beispiel ebenso wenig, wenn sie oben auf den Kopf getätschelt werden. Auch Hunde springen Menschen an, um mit ihnen mehr 'auf Augenhöhe' zu kommen. Sie schmusen und spielen wie diese, kennen Eifersucht und Wettbewerb. Und sie lieben ihr (menschliches) Rudel wie ein Wolf das seine. Mir wurde auch eine besondere Gemeinsamkeit von Wölfen und Menschen klar: Ihr Heulen ist unser Chorgesang. Archaische rituelle Chorgesänge, Nationalhymnen... bis hin zu Kirchenchören, Gesangsvereinen und dem Mitgrölen auf Rockkonzerten - es macht glücklich im Gefühl des Zusammenstehens.
![]()
Dienstag, Oktober 10, 2017
Zungensprache - Zungenspiel :-)
Abgesehen davon wirken Bulldog-Zungenbilder auf mich stets lustig. Vielleicht deshalb, weil sie in ihrer Größe so ursprünglich direkt Gefühle und Absichten verrät. Sie "spricht" auf ihre Weise.
Auch ausnahmsweise einmal KEINE Zunge zu zeigen, ist eine Aussage: hohe Konzentration, Einsatzbereitschaft! Auch mensch würde in solch einer Situation schweigen :-)
Auf den Fotos hier bellt mich ein 5 monatiger Welpe in Köln durch das Fenster (Galerie Klaus Benden) an. Er und ich sahen uns gleich überrascht an, ich ging in die Galerie hinein und er begrüßte mich sogleich zu meiner Freude (und zum Staunen seines Herrchens) stürmisch-lieb!
Unten ein Foto von Alex Schnabel: mit ihrer Profi-Kamera hat sie gut festgehalten, wie ihr schon 10jähriger Stanley seine Zunge zur Abkühlung als "Fächer" nutzt.
Und ein Video über diese lange Zunge als perfektes "Auslutschwerkzeug" :-)
Zum Schluß ein weiteres reizendes "Zungenspiel"-Video. Und viel Spaß mit Ihrem eigenen Bulldog dabei :-) HINWEIS: Wenn Sie ganz oben in der grauen Referenzspalte den Suchbegriff "Zunge" eingeben, finden Sie viele Links zu Beiträgen über die große Bulldogzunge.
![]()
Montag, September 18, 2017
Hunde können die Perspektive des Menschen übernehmen Quelle: ScienceDaily (Apr. 7, 2017)
Die so genannte "Theory of Mind" beschreibt die Fähigkeit des Menschen, mentale Zustände wie Emotionen, Intentionen, Wissen, Glauben und Wünschen zu verstehen. Diese Fähigkeit entwickelt sich bei Menschen innerhalb der ersten vier oder fünf Jahre des Lebens, während sie in der Regel bei Tieren nicht angenommen wird. Indikationen, dass Tiere mentale Zustände oder sogar Erkenntnisse von anderen verstehen können, wurden bisher nur bei Affen und Raben gefunden. Hunde wurden mehrmals getestet, aber die Ergebnisse waren widersprüchlich. Mit einem neuen experimentellen Ansatz konnten Kognitionsbiologen aus dem Messerli Forschungsinstitut nun einen soliden Beweis finden, dass Hunde unsere Perspektive, unseren Gesichtspunkt einnehmen können. Durch Einnahme der Position eines Menschen und durch Folgen seines Blickes verstehen die Hunde, was der Mensch sehen konnte und folglich auch wissen. Diese Fähigkeit, Wissen zuzuschreiben, ist nur ein Bestandteil der Theory of Mind, aber einewichtiger. Den richtigen Informanten identifizieren
Der Wisser weist immer auf den Essensbehälter und den Rater auf einen anderen hin. Alle Behälter riechen nach Nahrung. "Um das Essen zu bekommen, müssen die Hunde erkennen, wer das Versteck kennt, und wer nicht. Sie müssen den Informanten identifizieren, auf den sie sich verlassen können, wenn sie sich für Lebensmittel-Container entscheiden", sagte Hauptforscher Ludwig Huber. In etwa 70 Prozent der Fälle wählten die Hunde den vom Wissenden angezeigten Container. Dieses Ergebnis war unabhängig von der Position des Nahrungsmittelcontainers, der Person, die als der Wisser fungierte und wer als Rater. Hunde können menschliche Perspektiven übernehmen
ANMERKUNG:
Das einzige Ziel dieser Testreihe war es jedoch, eine in Neuseeland durchgeführte Studie selbstständig zu bestätigen. Ein deutlicher Beweis
dafür, dass Hunde in der Lage sind unsere Perspektive zu übernehmen und zu nutzen, wurde in einem neuen, vom Team entwickelten Test, dem sogenannten
"Rater Wegschauen" Test, entwickelt:Wenn Hunde den Unterschied erkennen können, ob jemand "etwas weiß" und nur "etwas rät", dann müssen sie ein sehr feines Gespür für Sicherheit und auch Ehrlichkeit des Anderen besitzen. Man sagt ja auch, sie würden "schlechte Menschen" erkennen und uns vor ihnen warnen. Ich wage zu bezweifeln, dass Menschen bei einem solchen Test gleich gut wie sie abschneiden würden... In diesem neuen Experiment verbirgt eine dritte Person in der Mitte das Essen. Diese Person gibt später den Hunden keine Hinweise. Die potenziellen Informanten knieten links und rechts vom Verstecker und sahen auf die gleiche Seite und leicht nach unten. So sah einer der Beiden zum Essen hin, und der andere sah von ihm weg. "Das bedeutet, dass die getesteten Hunde, um das Essen zu bekommen, beurteilen mussten, wer der Wisser ist, indem er die Perspektiven der Informanten annimmt und ihren Blicken folgt", erklärte Huber. Auch bei diesem Test, der für die Tiere sehr schwierig ist, wurden etwa 70 Prozent der Versuche beherrscht. Die Annahme der menschlichen Perspektive führt zu unsichtbaren Speisen
In ähnlichen Experimenten konnten Schimpansen und wenige Vogelarten wie Raben den Wissensstand und auch die Absichten der Menschen verstehen und ihr eigenes Verhalten entsprechend ändern. Für Hunde gibt es bisher nur vorgegebene und vage Anzeichen. Aber Hunde verstehen unser Verhalten sehr gut, zum Beispiel unsere Aufmerksamkeit. Sie können von direkt sichtbaren Hinweisen wie Gesten oder Blicken lernen.
![]()
Dienstag, Dezember 6, 2016
"Bürger-Wissenschaftler" tragen zur Hundeforschung bei Quelle: ScienceDaily (Sep. 16, 2015)
Zum Beispiel: in einem der Spiele-ähnliche Tests folgten viele der Hunde mehr ihrer Erinnerung als ihrem Geruchssinn, um eine versteckte Belohnung zu finden. Die Hunde sahen zu, wie ihr Besitzer Essen unter einem von zwei Tassen versteckte. Dann, während die Sicht des Hundes verdeckt war, tat der Besitzer das Essen unter die andere Tasse. Wenn Hunde die Nahrung riechen konnten, sollten sie in der Lage gewesen sein, die korrekte Schale zu wählen, aber die Testteilnehmer stellten fest, daß die meisten Hunde dorthin gingen, wo sie zuletzt die Nahrung sahen. "Das sind nur Spiele", sagte Projektleiter Hare: "Die Besitzer lieben es, sie zu spielen, und die Hunde lieben es, sie zu spielen. Ich erkannte, dass mehr Leute sie spielen könnten, wenn sie online (Dognition.com) waren." Mehr als 17.000 Hundebesitzer von Durham (UK) bis Finnland haben sich angemeldet und teilen ihre Daten mit den Forschern. "Die Daten, die diese Hundebesitzer produzieren, sind Qualitätsdaten", sagt Senior Researcher Evan MacLean, "Sie stimmen mit den Ergebnissen aus den Spitzenforschungsgruppen auf der ganzen Welt überein." Laut MacLean wurden die Ergebnisse "Erinnerung-über-Geruch" in sieben verschiedenen Forschungsgruppen und mehr als ein Dutzend verschiedener Studien repliziert. "Die meisten Leute denken, dass Hunde ihren Geruchssinn für alles nutzen", sagte MacLean. "Aber eigentlich nutzen Hunde bei der Lösung von Problemen eine ganze Reihe von Sinnen." Die Analyse der ungewöhnlich großen Datensätze, erstellt von Dognition.com, hat auch ergeben, dass alle Hunde eine einzigartige Reihe von kognitiven Fähigkeiten haben, die sie verwenden, um durch die Welt um sie herum zu navigieren. Einige Hunde wurden gefunden, die gute Kommunikatoren waren, einige hatten bessere Erinnerungen und andere waren besser darin, die Perspektive ihrer Besitzer einzunehmen. "Die meisten Leute denken an Intelligenz als ein Glas, das mehr oder weniger voll ist", sagte Hare. "Aber Intelligenz ist eher Eiscreme, jeder hat eine andere Geschmacksrichtungen." In einer Sache gut zu sein bedeutet nicht, es in allem Anderen auch zu sein." Hare sagte, diese Art von Befunden sind nur möglich mit den großen Datensätzen, die Bürger-Wissenschaftler erzeugen können. "Sehr viel ist möglich, wenn du so viele Daten hast", sagte Hare. "Ich freue mich auf Hundebesitzer, die alle großen Fragen beantworten, die Wissenschaftler seit Jahrzehnten verwirrt haben."
Das Vertrauen in den Menschen, wie z.B. die Überzeugung "mein Mensch betrügt mich nicht" bestimmen das Verhalten unseres Hundes ganz wesentlich. Im oben berichteten Beispiel vertrauen die Hunde darauf, dass die Futtertasse dort ist, wo ihr Mensch sie hingestellt hat - und dass dieser ihn nicht reinlegt, indem er die Tasse heimlich vertauscht. So geht man mit seinem besten Freund ja schließlich auch nicht um :-) In Zusammenhang mit den Ergebnissen oben, finde ich die Studie "Was ist wichtiger: Futter oder Zuwendung?" (siehe Beitrag vom 26. November 16) besonders interessant. Deren Ergebnis "Hunde sind mit Menschen hypersocial" wird hier einmal mehr bestätgt.
![]()
Mittwoch, September 14, 2016
Der Ton macht die Musik, Teil II
![]()
Samstag, September 10, 2016
Der Ton macht die Musik, Teil I
Also säuselte ich vor einigen Wochen abends nach dem Spätkrimi "Meine allersüßeste feine Frieda, möchtest Du vielleicht noch einmal Pipi machen? Ich hetze Dich nicht, nein, ich bin ganz ganz lieb, weil Du es ja auch bist. Du bist so eine gute liebe Frieda,...."
Sie erlebt wohl eine kurz und knappe Ansprache als unverdient unfreundlich. Sie hat doch nichts getan, um solch eine "Unhöflichkeit" zu verdienen und knurrt entsprechend unhöflich zurück.... Der Ton macht die Musik, auch bei ihr :-) Kosmo ist da anders, eben ein Kerl ;-)
![]()
Dienstag, September 6, 2016
Verhaltensgenetik: Angst und Aggression Quelle: ScienceDaily (Aug. 10, 2016)
Es gibt neun Angst/Aggressions-Wesensmerkmale. Während viel über die Biochemie von Angstzuständen verstanden wird, ist nur wenig über die damit verbundenen genetischen Variationen bekannt. Eine neue Studie berichtet, dass beim Hund die genetische Veranlagung für Aggression gegenüber seinem Eigentümer oder einem vertrauten Hund sich von der Angst und Aggression gegenüber unbekannten Menschen und Hunden unterscheidet. Die Forscher identifizierten etwa 12 Gene, die mit diesen Merkmalen in Verbindung stehen.
Die unmittelbaren Auswirkungen dieser Ergebnisse betreffen die Tierverhaltensmedizin, wie Gentests zur Risikoabschätzung bestimmter Arten von Angst und Aggression. Langfristig sind sie ermutigend für Erwachsene und Kinder mit Angststörungen.
"Dieses Projekt hat gerade erst begonnen", sagte Dr. Alvarez. "Wir sind weiterhin dabei zu forschen und andere Gene zu identifizieren, die mit Angst/Aggression verbunden sind. Wir sind gespannt, was diese Forschungen weiterhin aufdecken werden."
Ein einzelner ängstlicher Welpe kann aber auch bei Paarungen ausgeglichener, nicht verwandter Bulldogs in jedem Wurf dabei sein. Irgendein ängstlicher Vorfahre hat sich dann nach den Zufallsprinzip genetisch durchgesetzt. Einen männlichen ängstlichen Welpen sollte man später nicht kastrieren lassen, denn das Testosteron stärkt ihn mental; es gleicht die ererbte Ängstlichkeit etwas aus. Das Risiko, dass er ein Angstbeißer wird, verringert sich dadurch. Die Erziehung eines ängstlichen Bulldogs sollte darauf abzielen ihm/ihr Vertrauen in die Außenwelt zu stärken: feste Regeln und stabile Führung sind dafür wichtig. Solch ein Hund fühlt sich überfordert und reagiert ängstlich bis aggressiv, wenn er Einschätzungen und Entscheidungen bezüglich Fremden und/oder fremden Situationen selbst treffen soll. Starke Führung durch den Menschen hilft ihm, denn er ist weniger ein Selbstentscheider als der Bulldog im Allgemeinen. Die Studienergebnisse oben berühren die Frage der geerbten Wesenseigenschaften bestimmter als aggressiv eingestufter Rassen. Bestimmte Rassen (einige der "Listenhunde" - der heutige Englische Bulldog gehört nicht dazu) wurden duch eine Zuchtauswahl geschaffen, die auf ausgeprägte Aggression angelegt war, und es in bestimmten Milieus auch noch ist.
Die Behörden zeigten durch ihre grob verallgemeinernde Rasselisten-Regelung der "gefährlichen Hunde" Unbelehrbarkeit zulasten der Hunde und ihrer Menschen. Und sie agierten populistisch - was sie bei Anderen stets und ständig lauthals verurteilen :-((! Die Rasselisten gehören in allen Bundesländern abgeschafft. Statt dessen wäre es zielführend jeden Hundehalter einem "Hundehalter-Eignungstest" zu unterziehen, auch und besonders im Interesse der Hunde. Ich plädiere für stärkere gesetzliche Regelungen und Kontrollen in der Hundezucht allgemein: Qual- und Aggressionszucht gehören nicht mehr in unsere Welt!
![]()
Fortsetzung HIER !
![]()
|
![]()
English Bulldog
Impressum ![]() Tel.: 05292 1291 Stus Blog Wohnort
Cornelia
Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an
Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor
behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für
eine Veröffentlichung in diesem Blog.
Tier-Gesundheitszentrum Peter Söhl
"Frieda Fay Happy Day"
2005 - 2017
Cornelia´s Bulldogs aus Künstler-Sicht
![]() ![]() ![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
English Bulldog Welpen
Wichtige Hinweise zur Welpensuche
Allgemeiner Hinweis: Rechtsberatung Tierrecht
Zum Abonnieren empfohlen :
Tasso Newsletter ![]() Buchtipps Unterhaltung, Gefühl, Kultur und Kunst Eine Auswahl aus unserer Bibliothek
![]()
Buchtipps Haltung, Zucht und Gesundheit Eine Auswahl aus unserer Bibliothek
![]()
Für alle Seiten, die auf dieser Website verlinkt sind, möchte ich betonen, daß ich keinerlei Einfluß auf deren Gestaltung und Inhalte habe. Deshalb distanziere ich mich ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten und mache mir ihre Inhalte nicht zu eigen! Die Beiträge der Gastblogger müssen nicht immer meiner eigenen Meinung entsprechen; deshalb schreibt jeder Gastblogger unter seinem eigenen Copyright. Cornelia Savory-Deermann
![]() |