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Archiv: Sherlock + Csöpke

von Zsuzsa Feldenkirchen


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Freitag, Dezember 27, 2013

Heute Mails von Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Sherlock hat es schwer ;-)


22. Dezember 13: Liebe Tante Cornelia, Onkel Kosmo und Omi Frieda, ich Sherlock der Schöne, antworte auf Deinen lieben Weihnachtsgruß, weil Frauchen nicht einmal Zeit hat für uns Hunde Weihnachtskekse zu backen, wie soll sie dann Briefe schreiben?

Ich muss sowieso meine Sorgen offen kundtun: ich fühle mich absolut diskriminiert und benachteiligt. Frauchen kümmert nur um Csöpke, weil sie Ruhe haben soll, weil sie gesund werden soll. Sie hat jetzt ihre Rekonvaleszenz - allerdings weiss nicht was das ist, etwas mit der Zeit - sie soll noch mehr schlafen als bisher. Hahaha, sie hat auch füher fast den ganzen Tag geschlafen, nur zum fressen ist sie aufgestanden... na, auf dieses Kunststück bin ich neugierig.

Csöpke war gestern beim Tierarzt, der war sehr zufrieden mit ihr, diesmal heilt die OP Wunde ordentlich, und der pathologosche Befund ist auch da, die Tumoren waren nicht bösartig. Jetzt sind wir alle sehr glücklich (naja, ich auch).

Wir haben immer noch keine Weihnachtskekse bekommen, ich denke über eine Auswanderung ernsthaft nach. Ich werde nähmlich sträflich vernachlässigt: mir wurde ein Bullddogbaby versprochen, wo ist sie, nirgendwo! Ich bekomme nicht jeden Tag (nicht mal jeden zweiten!) ein schönes Fleischstück, wie es einem Bulldogjunge zusteht... ah, will Euch nicht mit meinem Schicksal langeweilen.

Ich zeig mal was Schönes: was für schöne Kekse Frauchen backen kann, wen sie es will! Ich habe sogar das Rezept rausgekrammt:

Ach ja, und die Antwort auf die intime Frage lautet: nein ich war nicht auf eigene Tour gegangen (kann ich auch nicht wegen der blöden Leine), ich habe wieder mal irgend eine Pille bekommen (statt einer schöne Bulldogdame!), dass soll mir helfen, mal sehen. Gestern im Wald habe ich ein wunderschönes Boxermädchen gesehen, leider war sie nicht allein, irgendeiner blöder Rüde war auch dabei, vielleicht nächstes mal.

So, jetzt ist Schluss, ich muss noch in eigener Sache weitere Briefe schreiben, letztendlich selbst ist der Hund. In diesem Sinne wünsche ich Euch alles schöne ruhige Festtagen mit viel-viel Keksen, Euer Sherlock

17. Dezember 13, Zsuzsa mailte: Liebe Cornelia, wir wünschen Euch schönes frohes Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.

Bei uns ist momentan noch nicht an Feiertage zu denken, erstens ich habe diese Woche noch voll zu tun, das ist aber das Wenigste. Zweitens: vor 10 Tagen wurde Csöpke operiert: sie hatte am Rücken eine kahle Stelle, wo die Haut schwarz wurde. Diese Hautpartie wurde herausoperiert (die pathologischen Befunde liegen noch nicht vor) aber diese Stelle war verdächtig.

Samstag sollten dann die Fäden gezogen werden, was auch passierte, aber eine halbe Stunde später ist die Wunde aufgeplazt. Der Tierarzt steht vor einem Rätsel, die Wunde ist nicht infiziert, nicht vereitelt, sah 9 Tage nach der OP so aus, als hätten sie vor eine Stunde operiert. Sie wurde nochmals in leichte Narkose versetzt, wieder zusammangenäht und das volle Program von vorne: die beide Hunde strikt von einander trennen, aufpassen, dass nichts in die Wunde kommt, zweimal am Tag die Wunde reinigen und salben.

Sherlock versteht die Welt nicht mehr, warum darf er nicht mit Csöpke zusammen sein, und zu allem Überfluss fühlt er sich wieder als grosser Lover, seine Hormone spielen verrückt. Wenn die pathologischen Befunde da sind, melde ich mich wieder. LG Zsuzsa und die Bulldogs

17. Dezember 13, Cornelia antwortete auf die Mail vom 17. Dezember: Liebe Zsuzsa, es tut mir richtig leid, dass Csöpkes Heilung so stockt. Im Alter gehen Heilungsprozesse ja langsamer vor sich. Homöopathisch läßt sich vielleicht etwas machen, sozusagen Heilungs- Wachstumsimpulse setzen. Sonst heißt es leider Geduld zu haben. Hat sie Schmerzen an der OP-Stelle? Csöpke hat schon so viel mirgemacht. Sie ist eine kleine Heldin :-) Und Sherlock, ja, die Hormone sind Treibstoff ;-) Aber Du wirst ihn schon im Griff haben, denke ich! Versuchte er noch mal auf eigene Tour zu gehen? (Das ist die oben gemeinte "intime Frage" ;-) Für die Omi baldige Heilung, und Euch allen eine ruhige und sinngebende Weihnachtszeit, Eure Cornelia


Montag, November 25, 2013

"Hunde sind unser Link ins Paradies."


"Hunde sind unser Link ins Paradies. Sie kennen weder das Böse, noch Eifersucht noch Unzufriedenheit. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag auf einem Hügel zu sitzen ist Rückkehr in den Garten Eden, wo Nichtstun nicht langweilt, sondern Frieden ist."

Dieser Satz formuliert ganz wunderbar einen der Aspekte, warum wir Hunde lieben. Er stammt vom tchechischen Autor Milan Kundera (geb. 1929), der durch sein Buch "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" berühmt wurde.

Milan Kunderas Satz läßt mich von allen Hunden am meisten an unseren Bulldog denken, denn sein Gemüt und Temperament kennt das Geheimnis großer Ruhe.

Es ist etwas tief Vertrautes und schenkt ein urtümliches Geborgenheitsgefühl, ein Hundefell unter der Nase zu haben, so wie Isabelle oben. Unten: Inas und Stefans kleiner Stan strahlt lebendige Ruhe aus, so wie der Wald :-)

"Bulldogs sind Ehrfurcht gebietend"

Humor, Lachen ist ein Geschenk aus dem Paradies. Christian Schmadtke mailte uns einen Link zu einem Video, in dem viele Bulldogszenen zusammengebunden sind, die allesamt laut und lauter - wahrhaft paradiesisch herzlich - lachen lassen ;-)))

"Bulldogs Are Awesome: Compilation": LINK HIER!

Zsuzsa Feldenkirchen mailt am 25. November:

Liebe Cornelia, es ist wieder mal viel zu viel Zeit vergangen, seit den letzten Lebenszeichen unserer Seite, aber auf Deinem neuen Blogbeitrag muss ich reagieren (siehe Bilder :-) Ja, was Du schreibst stimmt absolut. Je älter ich bin, bin ich mehr überzeugt, sie sind die bessere Hälfte von uns. (Ohne eine Rasse zu nennen, die HUNDE sind gemeint). Ich hoffe ab Mitte Dezember mehr Zeit zu haben, über unser Leben zu berichten. Nur kurz: Csöpke - in Anbetracht ihrer Umstände - geht es gut (siehe Beitrag vom 2. Oktober 13). Sie blüht jede Woche nach der Akupunkturbehandlung förmlich auf. Ob das wirklich für sie schmerzlindernd ist - oder weil sie mich eine Stunde nur für sich allein hat, mit aller Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten inclusiv - bleibt ihr Geheimnis :-)
Herzliche Grüsse: Zsuzsa F.


Mittwoch, Oktober 2, 2013

Heute schreibt Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Csöpke feiert heute ihren 11. Geburtstag :-)


"Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was Lieben und Geliebtwerden heißt."

Unsere Bulldogdame Csöpke ist heute 11 Jahren alt geworden. Auch wenn sie ein bisschen humpelt, ihre Schnauze ergraut, und sie manchmal mürrisch ist, sie ist für uns die schönste, liebste und cleverste Bulldogge, die wir je haben können, einfach weil sie unsere erste Bulldogge war. Über sie haben wir diese besondere Hunderasse kennen und lieben gelernt. In diesem Sinne wünschen wir Dir noch weitere gemeinsame Jahre, Happy Birthday Omilein! Die Feldenkirchens

Csöpke kam 2004, gerade 2 Jahre alt, aus einem Tierheim zu meinem Sohn. Viel wissen wir über ihr Vorleben nicht, aber die Opertionsnarbe an ihrem Bauch läßt erahnen, dass sie mindestens schon einmal Welpen hatte.

Mein Lieblingsfoto von ihr: in der prallen Hitze entspannt liegen, das macht sie auch heute noch.

Sie wog 19 Kilo, daher ihr Name Csöpke (=Winzling). Ja, es klingt heute zwar komisch wegen ihrer 27 Kilos, trotzdem bestehe ich darauf, dass Csöpke ihr Name ist, und es ist auch gut so!

Es sagt schon mal sehr viel, dass mit ihr spazieren zu gehen (als es noch ging) folgendermassen aussah: ins Auto steigen und ins Grüne fahren. Freiwillig, auf eigenen 4 Beinen, ging sie nie von unserem Grundstuck fort, sie hatte immer panische Angst davor. Auto fahren, irgendwo aus dem Auto aussteigen, immer sehr gerne bitte, aber freiwillig das Haus verlassen - niemals. Mag lächerlich klingen, aber ich habe akzeptiert, und solange sie konnte haben wir jeden Tag tolle Spaziergaenge gemacht.

Sie lebte friedlich mit einer Katze zusammen (na gut, manchmals musste die Katze die Nacht am Heisswasserkessel verbringen, aber nur dann, wenn sie zu sehr nerventötend war.)

Übrigens, die Katze erfreut sich bester Gesundheit, beide sind so zu sagen Findelkinder: mein Sohn hat den Hund zu sich genommen, sein Freund hat das Kätzchen auf der Strasse gefunden und nach Hause gebracht.

Dann änderte sich das Leben der Beiden, mein Sohn fand Arbeit im Ausland, wohin mit der Hund? Es hiess: ein Heim kommt nicht im Frage, denn man kann sowas einem Hund nicht antun. Ja einverstanden, aber die Überlegungen meinerseits: einen Hund vieleicht kann ich neben der Arbeit wieder zu halten versuchen, wir haben einen Garten, könnte eigentlich auch gut gehen. Ja, Hunde schon, aber eine Bulldogge???

Jain, Csöpke passte vorne und hinten nicht, mindestens nicht zu meinem früheren Hund, und überhaupt, zu meiner Meinung vom Hunden. Kurz und gut: Csöpke fand ihr neues und letztes Zuhause bei uns. Die Kennenlern-Zeiten waren nicht einfach, aber die Fortsetzung kennt Ihr schon, ich bin unwiederruflich dieser Rasse verfallen. (Siehe zu Csöpes weiterem Leben alle früheren Beiträge von Zsuzsa)

Willie und Paula Ehrenstein gratulieren

30. September: Hallo liebe Csöpke, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag von Paula und Willie. Wir finden es toll, das Du 11 Jahre wirst. Hoffentlich schaffen wir das auch.

Ich (Willie) habe heute auch ein bisschen Geburtstag, ich werde 5 Monate, und Paula wird am Sonntag 8 Monate.

Ja, bei Euch war ja viel los im Sommer (siehe Beitrag vom 28. September). Vielleicht kommt nun eine ruhigere Zeit. Hier ist Herbst, alle Blätter fallen von den Bäumen, und da haben wir viel zu tun, wir müssen die alle fangen und rennen, rennen..., damit wir müde werden. Bald gibt es ja Schnee, wir wissen nicht was das ist, warten wir's ab!!

Sei nochmal ganz lieb von uns geknutscht und ein herzliches WAU WAU, Deine Paula und Willie aus Alaska. Bitte grüße auch Sherlock von uns.

Csöpke und Sherlock antworten

30. September: Hallo liebe Paula und lieber Willie, ich freue mich sehr über Eure Glückwünsche zu meinen Geburtstag. Ich glaube es leben wenige Bulldoggen in Ungarn, denen aus dem fernen Alaska gratuliert wird.

Ja, ich habe 11 Jahre auf dem Buckel, und ich merke es auch, glaubt mir. Ihr seid erst 5 und 8 Monate alt, es ist auch toll: Ihr schafft das Alter bestimmt auch, mein Frauchen hat mir irgendwann erzählt, dass Kinder, die jetzt geboren sind, eine viel-viel längere Lebenszeit haben als die früheren Kinder. Warum soll das nicht für Bulldogkinder gelten, nicht wahr?

Bei uns herbstet es auch sehr, aber ich kann nicht mehr Blatter fangen rennen. Überhaupt, ich hasse Herbst und Winter, ich möchte, dass es immer Sommer sein soll: die Sonnenstrahlen kitzeln mein rundgeformtes Bäuchlein, und hund spielt mit dem Wasserschlauch, herrlich, herrlich.

(Allerding muss ich feststellen, seit dieser Nervensäger - Name Sherlock - bei uns eingezogen ist, bin ich kaum mehr die Herrin des Wasserschlauches, er ist einfach schneller und aufdringlicher als ich, und über so etwas, wie das Alter zu ehren, hat er noch nichts gehört.) Ich wünsche Euch viel-viel Herbstlaub, und ein Geburtstaggeschenk für das bisschen Geburtstag: die Oma Csöpke aus Ungarn

Hei Jungs, hier ist der Sherlock:

Ihr habt es prima miteinander, ich möchte auch so tolle Bulldogkumpel, wie Ihr seid. Ich fühle mich hier sehr allein, die Csöpke darf ich nicht nerven, mit ihr spielen kann hund auch nicht, und zu allem Überfluss muss ich immer an der Leine spazieren gehen, weil Frauchen panische Angst hat, dass ich wieder davon laufe. Aber ich bin doch nach Hause gekommen, oder? Ich glaube, ich muss wiedermal mit Frauchen ernst über die Bedürfnissen eines Bulldogherren reden. Also, in diesem Sinne alles Gute nach Alaska: Sherlock die Spürnase

Frieda und Kosmo Savory gratulieren

1. Oktober: Hi Csöpke, wir gratulieren Dir ganz lieb, denn Du bist echt eine süße Bulldogge!

Und wir sind ein wenig neidisch, weil wir von dem wunderbaren Geburtstagskuchen, den Deine Mutti immer zu solchen Feierlichkeiten backt, nicht naschen können. Naja, unser Enkel-Neffe Sherlock wird das für uns erledigen! Und laß Dir heute nicht einreden, Du müßtest Diät halten! Genieß den Tag ganz toll. Wir wünschen Dir, dass Du keine Schmerzen mehr in den Beinen hast, und dann vielleicht Deinen Sherlock ein bißchen gegennerven kannst! Halt die Ohren steif und noch weitere gute Jahre für Dich!! Frieda und Kosmo

Csöpke antwortet

1. Oktober: Liebe Frieda und Kosmo, ich danke für Eure Glückwünsche, und wenigstens füge ich ein Foto von meiner Geburtstagstorte bei. Und morgen esse ich so viel wie ich will!


Samstag, September 28, 2013

Heute schreibt Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Turbulente Monate


14. September 13: Hallo liebe Cornelia, wir haben einen ziemlich turbulenten Sommer hinter uns, der mit einem Kreuzbandriss am hinteren linken Bein bei Csöpke angefangen hat. Die Diagnose nach der Untersuchungen lautete, dass sie wegen ihres Alters (10) und des Übergewichts nicht operabel ist.

Seither humpelt sie, und zum allem Überfluss bekam sie noch eine ganz böse Blasenentzündung. Allerdings konnten wir das mit Antbiothika auskurieren, so ist ihre Blase wieder in Ordnung. Die Hinterbeine sind leider sehr schwach, und an solchen regnerischen, nassen Tagen, wie wir sie jetzt (Mitte Sept.) haben, schmerzen sie auch. Das einzige, was ihr hilft, sind Spritzen mit Steroiden, was wiederum nicht sehr gut ist.

Dann war Sherlock an der Reihe: Mitte August, bei einem normalen Routine-Morgenspaziergang ist er davongelaufen, was er vorher noch nie gemacht hat. Bisher lief er im ihm bekannten Wald in der Nähe unseres Dorfes immer ohne Leine, schön bei Fuss. Mal schnuperte er mal hier, mal da, aber immer im Sichtweite, und auf Zuruf kam er immer brav zurück. An dem Tag war er aber spurlos im Wald verschwunden.

Ich suchte und rief ihn vergeblich, mein Mann tat auch. Freunde von uns mit seiner Beagledame suchten die Gelände ab, alles ohne Ergebniss, wie von Erdbeben verschwunden. Das Schlimmste war, dass ich weg musste, meine Mandanten warteten auf mich vor dem Gericht, also es war furchtbar, ich konnte kaum meine Gedanken sortieren. Wir haben schnell noch das ganze Dorf mit seinem Foto tapeziert, Hundefreunde, Bekannten mobilisiert.

Und dann, Stunden später, bekamm ich die Nachricht, dass er vom anderen Ende unseres Dorfes querdurch über die Hauptstrasse nach Hause gerannt war. Ich kann es kaum beschreiben, was ich, bis der Anruf kam, erlebt habe. Seine rechte Seite war zwischen Vorder- und Hinterbein voll mit Wunden, keine Kampfspuren, sondern mit ganz schlimmen Schlürfwunden, als wäre er in eine Falle getappt. Da hat er immer noch kahle Stellen.

Ich dachte erst, dass er eventuell eine laufige Hündin aufgespürt hat, aber da, wo er davongelaufen war, ist nur ein "Dschungel" von einer verwildeten, ehemaligen Obstplantage, da gehen defintiv keine Hundedamen spazieren.

Dann fiel mir ein, dass er in der letzten Zeiten die unmöglichsten Tierkadaver im Wald gefunden hat. Ob er irgendwie einen Jagdinstikt hat, wie der grosse Bruder Caligula? Ich weiss es nicht.

Seitdem spazieren wir nur mit der langen Flexileine, was er hasst wie die Pest. Und er hat es auch bewiesen: vor 10 Tagen waren wir wieder im Wald, eine Sekunde Unaufmersamkeit meinerseits, und ich flog hinter dem Hund hin: linkes Knie ziemlich ramponiert, kleiner Finger der linken Hand gebrochen. Knie tut immer noch weh, kleiner Finger in Schiene (noch 10 Tage).

Und vor 3 Tagen hat sich der junge Kämpfer eine ziehmlich brutale Darminfektion (mit allem, was dazu gehört) zugezogen, Popo tut weh, muss ständig geputzt, gesalbt werden, und die Waschmaschine lauft ununterbrochen mit seinen Decken, Kissen und co. Ob dieses Malheure auch mit seiner Leidenschaft für tote Tiere zusammenhängt, das wäre fatal, jetzt mal davon abgesehen, dass ich ihn nicht von der Leine loslasse.

Und da ich noch Anfang August 40 kg Tomaten bestellt habe, die ich für Tomatensaft verarbeiten wollte: die Lieferung kam pünktlich Mitte dieser Woche. Bleibt nichts anders übrig, heute haben wir, mein Mann und ich, mit 3 Händen den ganzen Tag Tomaten gewaschen, enthäutet, kleingeschnitten, passiert und dann eingekocht und abgefüllt.

Jetzt bin ich Dogsitterin bei unseren Freunden, die ihre Famile in Berlin besuchen, und ich hüte ihre 2 Hunde. Aber es dauert nur noch 3 Wochen, und wir fliegen in den Urlaub, wenn ich ehrlich bin, ich fühle mich auch ziemlich urlaubsreif. Also, das war unsere Sommerzeit, die im Mai und Juni mit einer kompletten Dachsanierung anfing. Langeweile hatten wir nicht! Ich wünsche Euch ein schönes, ruhiges Wochenende: Zsuzsa und die Bulldogbande.

26. September 13:
Liebe Cornelia, die neuesten Bilder mit den Motorrädern (siehe letzten Beitrag) sind zum schmunzeln spitze. Ich selbst kann zwar gar nicht Motorrad fahren, aber kann mir gut vorstellen, warum die Werbewirtschaft immer wieder zum Bulldog als Sympathieträger greift.

Unsere Csöpke - (sie wird am 2. Oktober 11 Jahre jung :) - bekommt jetzt Akupunktur als schmerzindernde Behandlung. Unser TA ist der Meinung, dass die Wirkungsdauer der Spritzen immmer kürzer wird, und so viel Steroide sind eher schädlich als nützlich, so probieren wir mal. Sie hat zwei Behandlungen hinter sich (je 30 Minuten). Die erste Sitzung war ziemlich ansträngend für sie, aber jetzt bei der zweiten war sie viel ausgeglichener und gelassener: sie lag ruhig auf dem Behandlungstisch - die ganzen 30 Minuten. Schönen Tag, LG Zsuzsa Feldenkirchen und die Bulldogbande


Dienstag, März 13, 2012

Jetzt sind Sherlock & Co fast ein Jahr alt


In ein paar Tagen, am 22. März, feiern Sherlock, Joker, Vegas, Jacky, Luna und Rocco ihren 1. Geburtstag. Wir gratulieren schon jetzt ganz herzlich und wünschen alles Liebe und Gute!

Zsuzsa Feldenkirchen mailt aus Budapest, 21. 2. 2012:
Hallo Cornelia und Rafaela, und einen schönen guten Tag nach Deutschland! Wir haben uns schon lange Zeit nicht mehr gemeldet, so, nun ein kurzer Bericht:

Scherlock ist morgen 11 Monate alt, und der junge Halbstarke fängt an wie ein richtiger Bulldogjunge auszusehen. Allerdings betrifft das nur das Aussehen, im Wesen ist er genauso wirbelstürmig und unüberlegt wie früher. Und wenn es ums Kuscheln geht, dann vergisst er sofort seine 23,5 Kilo und klettert nach wie vor auf den Schoß.

Heute hat er sich beim Spielen eine Wolfskralle abgerissen, so mussten wir zur Frau Doktor, sie ist jetzt operativ entfernt worden.

Csöpke geht jetzt gut, die Geschwulste im Auge sind geheilt, allerdings brauchen ihre Augen täglich Salben und Tropfen. (Siehe Beitrag vom 7. Januar 2012) Das macht unser Leben nicht gerade einfacher, weil sich außer mir keiner meiner Familienmitgliedern in der Lage sieht, die Behandlung durchzuführen. Einen schönen Tag wünschen wir und sind sehr gespannt wegen der Familienzuwachs. Liebe Grüsse Zsuzsa und die Bulldogbande

21. 2. 2012: Hallo Rafaela, wunderschöne Nachrichten von Käthchen! (Käthchen ist trächtig.) Es freut mich sehr, und ich drücke die Daumen! Käthchen ist so eine tolle und gute Mutter. (Natürlich auch der Herr Papa tut seine Aufgabe prima!)

Das Futter "Basic Pac" ist schon bestellt, und das "Plain" auch, das bekommt die alte Dame. Csöpke hat sowieso ein bisschen zu viel um der Hüfte: dieser Schneematsch und davor die zweistelligen Minusgrade sind überhaupt nicht ihre Welt zum Spazieren gehen. Und ich kann ihr nicht so wenig geben, dass sie im Winter nicht zunimmt. (Ausserdem sie terrorisiert ganz doll den Sherlock: sie meint noch Hunger zu haben, so schubst sie den Sherlock einfach weg vom Futternapf. Was dabei zum schmunzeln schön ist, Sherlock akzeptiert das und geht beiseite.)

Danke das schöne Foto von Sherlock's Eltern, ich wurde sowieso immer gefragt nach den Eltern, und der Vegas (siehe Fotos unten) ist auch ein prächtiger Bursche.:-) Ich wünsche Euch ein schönen Abend und viel Kraft für die naechsten Wochen- Monaten.
Liebe Grüsse: Zsuzsa und die Bulldogbande


Neue Bilder von Vegas und Joker:

Kathrin mailte brandneue Fotos von ihrem und Mike´s Vegas, einem Wurfbruder von Sherlock und Joker.

Auch von Vegas ein Vergleichsbild zwischen seinem Babyface und seinem Kopf heute :-)

Und unten noch Neues von Joker :-)

Jokers und Feros Mama Sabrina erzählte Rafaela, dass Joker immer noch mal der Verführung neuer Schuhe zum Opfer fällt ;-) Ansonsten wird er langsam ein schöner, blond-gestromter Bulldog und erwachsen!


Samstag, Januar 7, 2012

Heute erzählt Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Sherlock schreibt seinen Eltern


23. 12. 2011: Guten Morgen liebe Papa und Mama, es ist wieder Zeit kurz von den Neuigkeiten zu berichten. Wie Ihr wißt, gestern wurde ich 9 Monate alt.

Leider kam mein Ehrentag viel zu kurz: ich bekam extra Streicheleinheiten, dann ging Mami sofort weiter, weil sie Omi verarzten musste, die Omi Csöpke ist nämlich sehr krank. Sie hatte eine Geschwulst in ihrer Hornhaut. Leider hat die konventionelle Methode (Salbe, Tropfen und Medikamente) nicht geholfen, so musste ihr Auge operiert werden.

Jetzt ist es zugenäht, und sie muss diesen blöden Kragen tragen, und wir sind von einander getrennt.

(Die Frau Doktor sagte, wahrscheinlich habe ich Omi's Auge auch geleckt, deswegen die Trennung. Ich muss Euch sagen, ich mag die Frau Doktor überhaupt nicht. Stellt Euch mal vor, sie hatte mit einer Pinzette meine Augenwimpern gezupft!!!! Juiii, das hat aber wehgetan. Na gut, seitdem kann ich auch klarer sehen und die Tränen fliessen auch nicht mehr.)

Die Fäden werden erst nach 2 Wochen gezogen, so lange müssen wir getrennt bleiben, schade, sehr schade, ich langweile mich sehr.

Die Schule ist auch zu, meine Prüfung war auch nicht sehr erfolgreich (ehrlich gesagt, ich bin sitzen geblieben, weil ich "nicht ruhig an einem Platz sitzen bleiben kann", wie der blöde Mann mir sagte.) Die Menschen sind merkwürdige Wesen: erstmal wollen sie, dass wir Hunde sofort zu ihnen rennen, wenn sie rufen, dann sollen wir liegen bleiben, wenn sie sich anderweitig beschäftigen. Papa, Du bist sehr klug, sag mir bitte, verstehts Du das?

Okay, Mami war auch nicht böse, sie hat gelacht und sagte mir, dass ich es noch lernen werde, es ist halb so schlimm. Aber die Kumpels fehlen mir, da war eine schöne AmStaff-Dame, die Bella, die habe ich sehr lieb gehabt.

Was ich noch sagen wollte, bei uns ist alles weiss gestrichen: mein Garten, mein Wald. Und dieses komische Weiss ist kalt, sehr kalt, ich habe es gekostet, schmeckt nicht nach Eis.

Das Foto meines Schwesterherz Tahila ist wunderschön, danke Tante Rafaela. Mami sagte mir, ich soll ein Frohes Fest und Guten Rutsch wünschen. Was das ist, weiss ich nicht, muss irgendwie mit dem Baum zusammenhängen, den Mami nach Hause gebracht hat, und ich darf ihn nicht (!) bepinkeln. Unerhört, in meinem Garten ein Baum, den ich nicht markieren darf.

So ich werde Euch weiterhin berichten, jetzt muss ich mich um mein Frühstück kümmern. Liebe Grüsse, Euer Sohn: Sherlock

27. Dezember 2011: Guten Morgen liebe Papa und Mama, wie ich schon bellte, hier sind meine Erlebnissen von Weihnachten.

Also der Reihe nach: den Baum (ihr wisst schon, den ich nicht bepinkeln darf), steht jetzt im Wohnzimmer und hat viele bunte Kugeln und Kerzen. Ich habe diese Kugeln schon probiert, nichts besonderes, schmecken nach nichts; Ball spielen kann man mit dem auch nicht.

Aber Mami hat für uns viiiiiiiele Fleischtörtchen gebacken und wir durften so viel essen, wie wir wollten, dass heisst wir hatten am Abend ganz schöne kugelrunde Bäuchlein, es war schön.

Am Abend haben wir noch schöne Musik gehört, dann bin ich aber eingeschlafen, was weiter passierte, weiss ich nicht. Am nächsten Morgen hat Omi Csöpke die ganze Familie wach gebellt, ihr Auge juckte ganz doll. Mami behandelte sie und dann war es wieder besser.

Am Vormittag sind wir wandern gegangen, ich wusste noch nicht was "Hund-sein" heisst: dass ich im Wald laufen, schnüffeln und spielen darf. Und ich durfte ohne Leine im Wald laufen!!! Na gut, Mami hat mich immer im Auge gehabt und ich war auch sehr brav, auf Zuruf bin ich immer zu ihr gelaufen, es war sehr aufregend!

Nach zweistündigem Wandern waren wir wieder zu Hause, dann bekamen wir wieder leckeres Mittagessen (nicht dieses öde Trockenfutter, und das auch noch in nicht ausreichenden Mengen! Ich bin in der Überlegung so ein Amt für einen Hundebeauftragten zu gründen, der sich um ständig hungernde Vierbeiner kümmert.)

Ich habe jetzt entschieden, dass es ab heute nur noch Weihnachten gibt, und dann kümmert Mami sich nicht um mein Gewicht und, ich darf soviel essen wie ICH will. So in diesem Sinne: es lebe Weihnachten. Liebe Grüsse Euer Sohn Sherlock.

(Ach ja, und wenn ab heute nicht immer Weihnachten ist, kann ich auch selbst als geprüfter Aktenvernichter für mein Futter Geld verdienen. Aufträge nehme ich gerne unter der e-mail adresse "sherlockbulli@gmail.com" entgegen.)

2. Januar 2012: Liebe Verwandte, Tanten und Onkels, ich wünsche Euch ein frohes schöne Neues Jahr 2012.

Und ich bin verliebt, von der Nase bis zur Schwanzspitze! Ich habe mich heute mit einer süßen, 5 Monate alten Bulldogmaus getroffen, und sie hat mit mir gespielt und getobt, ganz tapfer das Mädchen.

Von dem "Rutsch" ist nicht viel zu berichten: Diese fürchterliche Knallerei war schlimm, aber irgendwann war es auch vorbei, und dann konnte ich schlafen.

Und heute war ich bei diesem Bulldogtreff, ein französischer Kollege und ein alter Englischer Onkel (10 Jahren) waren noch dabei. Puuh, der Onkel war riesig: 40 kilo schwer, wie ein Sumoringer sagte Mami. Aber er war sehr lieb zu mir, nur laufen konnte er kaum. Mami sagte, wenn ich artig bin, dann werden wir regelmäßig zum Bulldogtreff gehen. (Wenn ich wüsste, wie ich artig sein sollte? Habt ihr eine Ahnung davon?)

Tante Rafaela, ich freue mich, dass unsere Eltern wieder Hundekinder bekommen, wir drücken alle die Daumen und Pfötchen. Und dann werde ich von Tahilas Babys der grosse Onkel sein!!! Ein schönen Tag noch und alles-alles Gute fürs 2012. Sherlock und Zsuzsa und Martin


Freitag, November 18, 2011

Heute berichtet Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Neues von Sherlock :-)


13. 11. 2011: Guten Morgen liebe Cornelia, ... Wir haben ziemlich turbulente Tage, wobei Sherlocks Pubertäts-Hormone (siehe Beitrag vom 19. 10. 2011) jetzt mehr oder weniger okay sind. Wenn er sehr aufdringlich ist, dann knurrt Csöpke ihn ziemlich eindeutig an.

Und hier ein Foto von den schönen Kügelchen :-) Sonst haben die Beiden ein mehr oder weniger friedliches Zusammenleben ausgetüftelt.

Zweimal in der Woche sind wir in der Hundeschule, am 11. Dezember sind die Prüfungen des Grundkurses. Also Weltmeister wird er nicht sein, aber die Grundkommandos kennt er schon, es gelingt immer öfter, dass er auf den ersten Ruf zurückkommt. Für mich ist das das Wichtigste, weil ich beide auf der Wiese ohne Leine laufen lasse. Und wenn schon an der Leine, dann bitte ohne ziehen, das geht auch schon.

Überhaupt ist er ein cleveres Kerlchen. Zum Beispiel Csöpke hat nie Interesse gezeigt, wenn Hunde im Fernsehen zu sehen waren. Sherlock ist aber in der Lage, sie im tiefsten Schlaf wahrzunehmen, sich in Verteidigungsposition zu versetzen und die Eindringliche wegzujagen. Danach soll sein heroischer Kampf würdevoll belohnt werden :-) Und Csöpke macht das eine Auge auf, um zu kucken, wer ihren wohl verdienten Schlaf stört.

Sherlock wiegt schon 21,5 kg und ist höher als die Csöpke. Autofahren ist eine seiner Lieblingbeschäftigungen: inzwischen in der Hundebox hinten, da kann er schön kucken, und nach der Ankunft will er überhaupt nicht aussteigen.

Leider ist die blöde Knabberei nach wie vor seine Leidenschaft: Plastikschalenbett, Holzschneidebrett, Petflaschen, Wellpappe usw. steht ihm alles zur Verfügung, und trotzdem haben wir keine schadenfreie Möbelstücke mehr. Unter dem Motto, wenn nicht im Wohnzimmer, dann suche ich mir in der Küche was "Leckeres" zum Knabbern. Und er weiß inzwischen haargenau, dass er das nicht tun darf, ... genau wie die Kleinkinder.

Jetzt spielen die Jahreszeiten auch nicht mehr mit. Nach dem wunderschönen langen, lauen Herbsttagen ist die Terrassentür jetzt nicht mehr offen, wo hund immer rein und rausgehen konnte. Wahrscheinlich tagsüber - wenn ich nicht zu Hause bin - langweilt er sich, und dann kommen die dummen Gedanken.

Ich habe mit großem Interesse deinen Beitrag über die Wassertherapie gelesen (siehe weiter unten Beitrag vom 8. 11. 2011):

Letztes Jahr hatte Csöpke ganz schlimme Schmerzen, und sie hat so eine Behandlung gehabt, es hat wunderbar geholfen. Ich überlege gerade die Therapie dieses Jahr zu wiederholen. Wir wünschen ein schönes Wochenende: Zsuzsa und die Bulldogbande


Mittwoch, Oktober 19, 2011

Heute schreibt Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Weitere Abenteuer des "Gummi-Tigers"

- und die Hormone ;-)


Sherlock, der "Gummi-Tiger", mailte am 12. Oktober 2011:

Hallo Tante Cornelia, hallo Tante Rafaela, danke der ermutigenden Worte (siehe letzten Beitrag), also erzähle ich meine Abenteuer weiter.

Wir gehen jetzt jeden Morgen zu den Feldern (sogar Csöpke will immmer mitkommen, was bei ihr, wie Mami mir sagte, nicht so selbstverständlich war) und das ist herrlich. Ich entdecke jeden Tag was Neues, und Mami freut sich, wie klug und angemessen ich auf alles mir bisher Unbekannte reagiere.

Mein Lieblings-Ort ist die Wiese bei unserem Dorf. Ich bin zwar kein Erntehelfer wie mein Schwesterherz (ich darf nicht, Mami sagt immer, dass ich in die eingezäunten Feldstücke nicht reingehen soll), aber da sind immer so aufregende Düfte. Da waren auch Pferde, und der Pferdemist duftet fabelhaft. Aber damit darf ich auch nicht spielen.

Wenn ich das nur verstehen könnte, warum das Leben nur aus Verboten besteht? Ich bemühe mich wirklich ein artiger Bulldogjunge zu sein, aber kein Hund - nicht einmal ich - kann sich alles aus dieser "alles was hund nicht darf"-Wissenschaft merken. Das Leben wäre viel einfacher und ruhiger ohne diesen Verbotsschilderwald.

Und irgendwie - ich spüre es - baut sich das nächste Ärgerniss auf: ich fühle mich so komisch, dieses Dingsda, dort zwischen meinem wohlgeformten Hinterpfoten, juckt und zwickt, und dann muss ich hinter der armen Omi herrennen; ja, ja Ihr wißt schon, was ich bellen will. Dann kommt es wieder zur Ermahnung, dass ich es nicht darf, vor allem nicht mit der Hausdame. Ich möchte so gerne wissen, woher weiß Mami, was ich tun will, wenn ich selbst damit noch gar nicht klar gekommen bin?

Und überhaupt, meine Ärztin war sehr zufrieden mit meinen Kugeln - wie sie diese 2 komischen Bälle da unten nennt - jetzt darf ich auch stolz sein, und überhaupt hängen sie zusammen mit meinen Gefühlen. Liebe Tanten, Ihr wißt so viel über uns Bulldoggen, habt Ihr vielleicht eine Erklärung dafür? Jetzt will Mami was sagen:

In der Tat, Sherlock fängt an sich als Rüde für Csöpke zu interressieren. Das arme Wesen flüchtet wohin sie kann, sie hat - als frühere Gebärmaschine - wahrscheinlich sehr schlechte Erinnerungen in diesem Punkt. Gott sei Dank ist sie kastriert, sie hatte vor paar Jahren eine ganz schlimme vereiterte Gebärmutter und alles mußte entfernt werden, soweit besteht in diesem Zusammenhang keine Gefahr. Einerseits will ich überhaupt nicht, dass Csöpke ständig "gejagt" sein soll, anderseits ist es bei Sherlock in seinem jetztigen Alter wahrscheinlich eine ganz natürliche Entwicklungsphase. Bisher hatte ich immer nur weibliche Hunde, mit Rüden kenne ich mich deshalb in dieser Sache überhaupt nicht aus.

Ein paar Gedanken darüber wären vielleicht auch für andere Frauchen oder Herrchen interessant, auch wenn man gar nicht züchten oder decken will. Wobei, wenn ich mir die armen ungarischen Champion-Bulldogs ansehe, mir tut ihre Überzüchtung für diese Hunde wirklich weh.

So jetzt habe ich, Sherlock, wieder das Bellen. Ich wünsche jedermann und jederhund einen schönen Tag!

12. Oktober 2011, "Tante" Rafaela antwortet:

Liebe Zsuzsa,.... Sherlock möchte gerne seine tolle Frau im Schlafzimmer dominieren. Noch hat er nicht das Bedürfnis sich fortzupflanzen, daher machst du es ganz richtig ihn ständig zu ermahnen. Er probiert in seinem Alter jetzt alles aus, was möglich wäre. Also, weiterhin (in seinen Augen) nur VERBOTE...

Unser Beebob vergisst trotz allem, wenn seine Damen in der Hitze sind, immer seine "Gute Schule".... Ich wünsche euch einen tollen Tag mit neuen aufregenden Geschichten und viele liebe Grüße von unseren 32 Pfoten, Rafaela

12. Oktober 2011, "Tante" Cornelia antwortet:

Liebe Zsuzsa,.... Sherlock ist jetzt in die Pubertät gekommen. (Hündinnen werden entsprechend mit 6/7 Monaten zum 1.mal läufig.) Sein pubertärer Dominanz-Drang wird durch seine Hormone angefeuert, könnte man sagen ;-)

Im Regelfall setzt die Hündin durch Rumgiften und Bösewerden dem Rüden - solange sie nicht in der Standhitze ist - die Grenzen. Das versteht der Rüde auch und respektiert es (widerwillig ;-) im Großen und Ganzen. Das "Nein" des Menschen ist für ihn in dieser Situation schwer zu verstehen - oder für länger als 3 Sekunden zu akzeptieren - solange er glauben kann, die Hündin habe nicht ernsthaft etwas dagegen.

Leider läuft Omi wegen ihrer früheren Erfahrungen in einer Massenzucht nur weg; könntest Du sie ermutigen selbst dem Sherlock - auf Hundeart - sein Verhalten zu verbieten?

Ich würde mich z.B. neben sie knien und Sherlock heftig "anknurren" und wegdrücken, wenn er solcherart lästig wird. Vielleicht faßt sie durch Dein "Vorbild ;-)" Mut und macht mit. Und Sherlock könnte so auch unmittelbarer begreifen, dass sein Verhalten für Omi (und nicht nur für Dich) unerwünscht ist... Keine Angst, Sherlock wird Dich nicht auslachen; er wird im Gegenteil begeistert und tief beeindruckt sein, wie gut Du die Hunde-(Körper-)Sprache beherrschst :-) ! Und die Omi wird aus dem Staunen über Deine Solidarität kaum herauskommen :-)

Wenn Sherlocks "schöne Kugeln" so gut arbeiten, dass sein Sexualtrieb ZU gut ausgeprägt ist, würde ich ihn kastrieren lassen. Aber nicht vor dem Ende der Pubertät (mit circa 10/11 Monaten), damit er mental nicht zu kindlich bleibt. Manche Rüden sind nicht oversexed, sondern undersexed. Wie Sherlock sich in diesem Punkt entwickelt, muß abgewartet werden. Einen wunderschönen Tag für Euch 2- und 4Beiner, Cornelia


Montag, Oktober 17, 2011

Heute schreibt Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Omis 9. Geburtstag :-)

und Gedanken zu Hundeschulen


Sherlock mailte am 9. Oktober 2011:

Liebe Tante Cornelia, liebe Tante Rafaela! Ich danke für den lustigen Eintrag (weiter unten: 7. 10. 2011). Ich bin sehr fotogen, habe ich festgestellt.

Ich möchte jetzt wiedermal berichten, was bei uns in den letzten Zeit passiert ist. Also Omi-Csöpke hatte Geburtstag, der 9-te, und Mami hat tatsächlich wieder schöne Torten gebacken. Eine ganz große (für Csöpke) und viele-viele kleine für mich. (Das Bild zeigt übrigens unser Verdauungs-Päuschen nach dem Tortenessen, und mein Geschenk war für sie, ausnahmesweise sie in ihrem eigenen Bett schlafen gelassen zu haben. Nicht dass ich kein eigenes habe, aber ihres gefällt mir besser.)

Also Bett, liebe Tante Rafaela, ich muss Dir sagen, ich habe von Anfang an das gleiche Hartschalenbett mit dem gleichen grünen Hartgummikauzeug wie Tahila (liebe Grüße an mein Schwesterherz!), und genauso zerkaut habe ich es auch.

Und ich bekomme auch die leeren Wasserflaschen zum spielen und trotzdem kann ich leider weder die Möbel, noch andere Sachen in Ruhe lassen. (Mami hat meine letzte Schandtaten noch gar nicht entdeckt, ich habe die Bose-Anlage angeknabbert, wehe mir, wenn sie es entdeckt.) Ich versuche immer wieder artig zu sein, aber warum ist es so schwer, das frage ich Euch.

Und auch in der Welpenschule habe ich Ärger: die verstehen gar nicht, dass ich unbedingt eingreifen muss, wenn was passiert.

Lieber Onkel Kosmo, Du hast völlig recht, wir Bulldogjungen müssen der Welt zeigen, was wir können und wie wir sind. Stell Dir mal vor, ich muss solche Sätze hören wie "Kuck mal, ein Bulldog, der laufen kann!", oder die Doofen fragen Mami, ob sie - wegen des Schnarchens - neben mir schlafen kann! Oder ob ich nur wenig zum Fressen bekommen darf, weil Bulldoggen immer zu dick seien. Mag sein sonstige Bulldoggen, aber ich doch nicht! Ich habe eine wunderschöne schmale Taille, und laufen tue ich sowieso immer (und Hunger habe ich auch).

Ende Oktober soll ich in die richtige Hundeschule gehen, habe ich heute gehört, na bin ich neugierig, was ich dort lernen soll.
Soviel für heute. Schöne Grüße für alle, morgen gehts weiter: Sherlock

Cornelia antwortete am 10. Oktober 2011:

Guten Morgen liebe Zsusza, sag bitte Sherlock, er ist ein guter und lustiger Mailschreiber :-)
Zum Knabbern: da er das sooo leidenschaftlich gerne tut, würde ich ihn und Omi, wenn weder Du noch Dein Mann zuhause bleiben, in die Küche verfrachten. Ansonsten hilft nur immer ein Auge auf ihn zu haben, und im Sündenfall ihn sogleich zu tadeln und ihm ein erlaubtes Kauzeug als Ersatz zwischen die Zähne zu klemmen.

Zur Hundeschule: es gibt Hundeschulen unterschiedlichster Philosophie. Im "Hundemagazin WUFF" stand vor einiger Zeit ein hervorragenden Bericht über ein Symposium zu diesem Thema:

"Die Gallionsfiguren der modernen Hundeerziehung, Gewalt hat ausgespielt." WUFF-LINK HIER

Es gibt viele Hundeschulen, die immer noch mit klassischen Unterdrückungsmethoden arbeiten. Beim Bulldog - als selbstständigem Entscheider all seiner Aktionen - wirkt diese Methode überhaupt nicht, sie kann sogar ins Gegenteil kippen und ihn trotzig (ggf. auch böse) werden lassen.

Einen typischen Bulldog erzieht man erfolgreich nur mit positiven Verstärkern. Oder es muß ihm glaubhaft gemacht werden, dass es für seinen Menschen richtig wichtig ist, dass er ein für ihn selbst sinnloses Verhalten zeigt. Dann folgt er aus Liebe. (Nicht umsonst wird der Bulldog immer schon als höchst eigensinnig beschrieben, aber das ist für uns Bulldogger ja gerade sein Charme ;-)
Liebe Zsuzsa, Dir und Deiner Bulldogbande noch einen schönen Tag! Eure Cornelia


Freitag, Oktober 7, 2011

Heute schreibt Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

"Ich bin ein halbes Jahr alt!"


Sherlock mailte am 22. September 2011:

Hallo Papa und Mama!
So, heute habe ich Klartext gebellt mit Frauchen! "Ich habe Geburtstag und keine Torte, nur Worte!" Frauchen: "am Wochenende, Du halbstarker Gummitiger!"

Gummitiger, ich? Das ganze Dorf bewundert meine Schönheit, nur zuhause ist keiner in der Lage, diese zu würdigen! Schlimm, schlimm sag ich Euch!

Und überhaupt, ich muss protestieren, wegen des Diätwahns meines Frauchens: Die olle Tante (hinter mir) darf nicht zuviel essen (weil sie den ganzen Tag nur schläft!) und deswegen darf ich nichts von morgens bis abends essen?

Unerhört, deshalb habe ich mir was ausgedacht: inzwischen habe ich nämlich mit meinem Charme die Bulldogge in Csöpke erweckt, und so können wir jetzt miteinander Sport machen, richtiges Bulldog-Wrestling!!! Na gut, wenn die Zweibeinigen es erfahren, kriege immer ich die Schimpfereien, aber trotzdem, die ersten klitze kleinen Erfolge sind schon da: heute Abend bekam die arme müde Omi auch eine extra Portion Essen und ich auch! Juhheei, klasse.

So, jetzt muss ich schnell schlafen, ich bin auch müde und ich habe immer noch keine Torte bekommen. Mal sehen was am Wochenende passiert, ich berichte.
Bis dahin schöne Grüße, Euer Sohn Sherlock

Sherlock mailte am 26. September 2011:

Einen wunderschönen guten Abend nah und fern! Mami hat mir trotz meiner Schweinereien (darüber später) eine wunderschöne Fleischtorte gebacken.

Na gut, ich musste die Torte mit Omi Csöpke teilen, aber sie hat mir versprochen sich an ihrem Geburtstag, dem 2. Oktober, zu revanchieren. Ihr seht die Fotos und unseren Zungen, also es war super lecker. Ich habe schon ausgerechnet: Geburtstagsparty 2xmal im Jahr, Bulldoggen-Durchschnittsalter 12 Jahre X 2= 24 Torten. Nein einfach viel zu wenig!

So eine super Backkunst von uns, den würdigen Gourmets fernzuhalten, einfach unbulldogisch. Also ich schlage vor: minimum einmal im Monat, und dann überlege ich, ob ich jemals weitere Wertstücke anknabbere.

So, da wären wir bei der Punkt 2 (schiiit, kommt auch noch Punkt 3!): also heute wurde mir die allerletzte Warnung gegeben. Trotz Versuchen mich irgendwie abzulenken, ist es nicht gelungen weitere Schandtaten meinerseits zu verhindern. Ja nu was soll ich sagen? Lieber gar nichts... vielleicht liest Mami auch!

Leider ist Punkt 3 auch nicht viel besser:
nach längerer Zeit war ich wieder in der Welpenschule, und ich habe mich echt rüpelhaft verhalten. Ja, ja ich weiss alles, aber wenn ich die anderen Hundejungen sehe, vergesse ich alles, was ich bisher gelernt habe. (Keine Sorge, mit Mädels bin ich sehr charmant, und mit Zweibeinigen sowieso). Ich muss doch zeigen, dass ich ein echter Bulldogjunge bin, und die versteht keiner, nicht einmal Mami hat ein Nachsehen.

Liebe Tante Cornelia, Du kannst selbstverständlich wieder in Deinem tollen Blog was dazu schreiben. Kann es sein, dass jemand mir helfen kann? Ich will nicht so sein, aber meine Hormone, oder so was. Manchmal vergesse ich alles, was ich bis jetzt gelernt habe.
Schöne Grüsse für Omi Frieda, Onkel Kosmo und für Euch, Sherlock

27. September 2011: Kosmo antwortet Sherlock

Hi Sherlock. Also, Punkt 3, da bin ich kompetent!

Ich finde andere Rüden, wenn sie nicht gerade solche Mini-Ausgaben wie Yorkies sind, einfach ätzend angeberisch! Bilden sich ein mir eine Konkurrenz sein zu können! Unglaublich! Denen muß ich sofort klar machen, dass sie damit komplett falsch liegen und besser aus meinem Dunstkreis verschwinden!

Ich bin der Stärkere! Ich bin der immer zuverlässige Revier-Verteidiger! Ich bin der furchtlose und todesmutige Beschützer meines Rudels - Frag den tobenden Donner, sogar den und auch die stinkigen Müllwagen vertreibe ich mit Erfolg! Würde ich unterwegs blöde Angeberrüden nicht sofort darüber aufklären, weche Aufgaben ich zu erfüllen habe, dann würden Neli, Stu und Frieda - aber besonders ich selbst - an mir zweifeln!

Also, das mit dem "Vielleicht-an-mir-zweifeln", das ist das Wichtigste. Wenn Neli oder Stu mich an die Leine nimmt, dann weiß ich, dass ich eine Pause im "Dienst-am Rudel" habe. Unter uns gesagt, tut gut, nicht immer der Held sein zu müssen! Deshalb begnüge ich mich an der Leine mit einem abweisenden Blick Richtung Angeberrüden. So, das ist mein Erfahrungsbericht. Lies ihn am Besten Frauchen vor. Mit Respekt vor Dir, lieber Sherlock, Dein Onkel Kosmo.

PS: Zu Punkt 1 schrieb Rafaela an Dein Frauchen :

Ich schätze Du bekommst einen neuen riesigen Plastikkorb, so wie Deine Schwester Tahila seinerzeit. (Ich habe gehört, heute versucht sie sich gelegentlich noch an Gartenstühlen, aber immer seltener!) Solch ein Plastikkorb läßt sich angenehmer und erfolgreicher knabbern als altes Holz. Solange Dir Knabbern Spaß macht, wird das Korb-Teil wohl halten! Übrigens: junges Holz macht auch Spaß. Ich habe früher einen frischen Ast aus dem Garten ins Wohnzimmer mitnehmen dürfen. Die Schweinerei anschließend entsorgte der Staubsauger...

So, und jetzt will ich noch der Omi Csöpke zum Geburtstag gratulieren! Sie hat Dir bestimmt viel von ihrer Torte abgegeben - Omis sind so. Da hast Du Glück, zu solch einer lieben Omi-Bulldogge gekommen zu sein! Jetzt nochmal starke Grüße von mir, besonders an Eure liebe Backmeisterin, Eure Mami. Dein Kosmo

-

Sherlock meldete sich am 5. Oktober 2011 noch einmal zu Wort:

Liebe Tante Cornelia, Mami hat mir heute den Beitrag über meine Geschwister Luna und Rocco (siehe unten) gezeigt. Ich (und sie) finde(n) den klasse!! Ich schlafe genauso unmöglich, sagt sie. Pinkeln tue ich auch wie ein Mann (sie sagt Männlein!!), und ich wiege 18.8 Kilo. Meine Nase stecke ich natürlich auch überall rein. Sei lieb gegrüsst von mir, dem Sherlock, und Mami Zsuzsa


Samstag, September 3, 2011

Heute eine Mail von Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Gratulation! (siehe Beitrag unten :-)

und über das Welpen-Knabbern


Hallo lieber Papa! Gerade erzählte mir Mami, dass Du heute Geburtstag hast, also möchten wir Dir alles Gute wünschen, viele schöne Leckerlies und natürlich für Onkel Satchmo genauso.

Mir geht es sehr gut, und Du kannst stolz auf Deinen Sohn sein: ich pinkele schon so wie die grossen Jungen (und ich falle bei dieser Aktion auch nicht um, hihi!).

Aber ein Geheimnis kannst Du mir bitte verraten: Mami schimpft immer mit mir, wenn ich die Möbel anknabbere. Sie sagt, sie sperrt mich aus (natürlich tut sie das nicht, sie kann meinem Verzeih-mir-Blick nicht widerstehen), aber sie ärgert sich sehr. Sag mal Papa, hast Du auch alles angeknabbert, als Du noch ein Welpe warst?

Feiert Ihr heute schön und auch liebe Grüsse an Mama Käthchen, Schwesterherz Tahila, und an den Kater auch! (Stell Dir mal vor: die doofen ungarische Katzen aus der Nachbarschaft laufen vor mir weg, sie wollen gar nicht mit mir spielen, sie verstehen mich überhaupt nicht, blöd nicht war?)

Ich schicke Euch ein super Foto von mir. Liebe Grüsse: Dein Sohn Sherlock


Mail vom 1. 9. 2011: Liebe Cornelia....nun müssen wir langsam die Antiknabberkampagne auf Erfolg bringen! Schöne Grüsse: Zsuzsa und die Bulldogbande

Meine Antwort: Liebe Zsuzsa, Rafaela hat Dir sicher schon so ziemlich alles zum "Knabbern" erzählt. Deshalb jetzt nur noch meine persönlichen Erfahrungen damit.

Alle meine Bulldogs erbeuteten als Welpen und als Junghunde mit zäher Begeisterung unsere Schuhe, die ich für diese Zeit dann immer hochgestellt oder im Schrank verschlossen gehalten habe. Als "Schuhersatz" bekamen die Kleinen einen alten Ledergürtel, und damit waren sie zufrieden gestellt. Mit circa 1nem Jahr hörte das Knabbern sowieso bei allen auf.

Frieda hatte eine ganz ungewöhnliche Lösung gefunden, doch an Schuhe zu gelangen: sie zog meinen Designer-Puppen die Lederschuhe aus - richtig vorsichtig löste sie dazu deren Schuhriemen - und dann wurde diese Schuhbeute mit richtigem Stolz zerkaut! Ich glaube, das war ihr bewußter Ersatz für MEINE Schuhe, denn die hatte ich ihr, nachdem zwei davon im Flur ihr Opfer geworden waren, streng verboten. Ich war fasziniert, wie sie das "Konzept Schuh" verstanden hatte. Ansonsten ging sie außer an den alten Gürtel nie an etwas ran.

Kosmo liebte neben Schuhen Teppichfransen. Einmal beobachtete ich Frieda, wie sie ihn mit einer Pfoten-Ohrfeige von den Fransen verjagte. Sie erzog ihn tatsächlich, aber leider nicht immer ;-)

Deshalb kamen BEIDE, wenn weder Stu noch ich im Haus waren (bis Kosmo 1 Jahr alt war) in die Küche: bei offener Tür, aber hinter eine Kindersperre. In der Küche lagen für Kosmo immer leere Wasserflaschen aus Plastik am Boden, die er mit lautem Getöse und viel Eifer nur so herumwarf und bekaute. Alleine hätte ich Kosmo natürlich nicht in die Küche sperren dürfen, solch eine "Benachteiligung" hätte er nicht verstanden, sie hätte ihn womöglich nachhaltig verstört.

Sein Knabbertrieb beschränkt sich heute auf Eßbares (und auf Stöcke ;-) Sein Lieblings-Kau-und-Schleuderspielzeug ist immer noch ein abgeschnittenes Jeansbein mit einem Knoten drin. Genial findet er das! Vielleicht hilft Dir dieser kleine Erfahrungsbericht weiter. Liebe Grüße, Cornelia


Freitag, Juli 15, 2011

Heute Mails von Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Ein Ungar namens Sherlock :-)


Eine Vorbemerkung:
Am 2. Juli ging Sherlock mit Frauchen Zsuzsa auf große Fahrt in seine neue Heimat: Berlin - Budapest, 950 km. Herrchen Martin war bei Csöpke (dt.: "Winzling") zuhause geblieben.

3.7.2011: ....Die Autofahrt war problemlos, alledings hinter Leipzig war seine Geduld in der Transporttasche vorbei, ich musste ihn rausholen und vor dem Vordersitz verbarrikadieren. Wie soll ich sagen, es war nicht einfach, aber wir haben es geschafft.

... Jetzt die ersten Bilder von Sherlock im neuen Zuhause. Sherlock fand alles sehr interressant, die Begegnung mit Csöpke war gut, wobei die alte Tante noch nicht ganz versteht, warum jemand in ihren Körbchen liegt.

Das (Bild oben) war, als Csöpke realisiert hatte, dass ihr Schlafgemach schon besetzt war! Und dieses Bild mit dem gemeinsamen Schlafen täuscht, Csöpke schlief noch als er zu ihr ging: nicht feindlich, sondern freundlich :-)

Rafaela, eine Frage, der Kleine hat an beiden inneren Oberschenkeln so pickelähnliche Ausschläge. Frage dabei: soll es mit einer trockenden Paste (wie zB. Zinkpaste), oder was anderem behandelt werden? Er leckt und kratzt ziemlich oft auf dem Wundstellen. Liebe Grüsse: Zsuzsa und die Bulldogbande

4.7.2011: Hallo Ihr Lieben, die Pickelverursacher waren Ameisen unter einem Gartenstrauch gewesen, ich habe sie eliminiert.

Noch ein paar Bilder von meiner Bulldogbande. Die beiden schlafen jetzt rechts und links neben mir, beide total KO. Csöpke, weil sie nicht schlafen kann, denn sie muss nach ihren Rechten gucken. Und Sherlock, weil er es nicht lassen kann sich mir immer an meine Fersen zu heften.

Heute habe ich versucht ihn in Csöpke´s ehemaliger grossen Transportbox zum schlafen zu bringen, Fehlanzeige. Allerdings - wir probieren es fleißig weiter. Die beiden Nächte hat er schön durchgeschlafen, vor dem Schlafen pipigemacht und bis morgens halb 5 durchgeschlafen. Dann schnell raus und ein bißchen weiterschlummern. Tagsüber geht es auch mit der Stubenreinheit, aber die ein oder andere kleine Panne passiert noch.

Gestern waren viele von unseren Freunden zu uns gekommen, den kleinen Kerl zu bestaunen; er hat mit viel Interresse alle angeguckt. Liebe Grüße Zsuzsa und die Bulldogbande

5.7.2011: Liebe Cornelia, ....nur einen kurzen Gruß, weil der Kleine ständig in Csöpkes Bett schlafen will, und die Omi steht wie Pik7 vor ihrem Bett. LG, Zsuzsa und die Bulldogbande

10.7.2011: Hallo Ihr Lieben, wir haben ein bißchen turbulente Tage. Für das Wochende gastiert bei uns ein 4Monate alter Labrador-Welpe, ein zuckersüsser "Eisbärhund". Könnt Ihr Euch vorstellen, was die beiden Kleinen veranstalten... Endlich kann Sherlock toben wie er will, und Csöpke hat auch ihre Ruhe, und der Kleine erfährt zudem was es bedeutet, ständig auf Bissfestigkeit geprüft zu werden! Ich habe paar Bilder angehängt.

So ist die Rangordnungsfrage zwischen meinen Beiden momentan in den Hintrgrund geraten (meinerseits kann sie auch dort liegen bleiben :). Ich bin sehr optimistisch, dass die Beiden den notwendigen modus vivendi finden werden.

Ich danke in dieser Stelle nochmals ganz herzlich für Cornelias ausführlichen Brief. Ich akzeptiere, wie die beiden untereinander diese Fragen regeln. Ich will nur, dass meine gutmütige, sanfte alte Dame keine "seelischen" Probleme davon kriegt, sie hatte ein viel zu schweres Schicksal gehabt, und erst in den letzten Jahren (bei uns) ist sie zur Ruhe gekommen. Wahrscheinlich hängt es auch damit zusammen, dass sie jedweder Form der Auseinandersetzung lieber aus dem Weg geht.

Inzwischen ist bei uns die Sommer zurückgekehrt: 35 Grad im Schatten, also habe ich gestern das große Planschbecken aus dem Keller geholt und mit Wasser aufgefüllt: toller Spass für die Welpen - rein ins Wasser, raus in den Sand usw.... bis zur Erschöpfung. Nach dieser "Fangopackung" sah der weiße Labrador ein bichen anders aus als vorher. Unserer Racker, weil er unpraktische Beine hat, wie mein Mann seine weißen Pfötchen nennt, tauschte nur die weißen "Socken" um.

Ich werde in der nächsten Woche ein bißchen die Trockenfutterportion erhöhen, ich habe ihm bisher nur einen halben Portionsbecher pro Mahlzeit gegeben, (abgewogen 100-110 Gramm). Dazu ein paar Fragen: kann ich anstatt Wasser auch Fleischbrühe zum Trockenfutter geben (abgefettet, ungesalzen, so wie ich Csöpke ihre Mahlzeiten mache; sie bekommt dazu viel Suppengemüse und mageres Rind oder Hühnerfleisch)? Hartgekochtes Ei, oder gedünsteten Fisch, und Apfel, rote Beete? Nächste Woche kommt unsere Tierärztin aus dem Urlaub zurück, und am Donnerstag stellen wir uns vor - Zsuzsa und die Bulldogge.

10.7.2011: Hallo und einen wunderschönen lauen Sommerabend nah und fern! Wir sind total erschöpft, die Hunde liegen irgendwo im Garten, wir im "kühlen" Zimmer, ein aufregender Tag geht langsam zu Ende, mit viel interessanten Erlebnissen für Sherlock. Also das Kerlchen hat sich super ausgetobt mit dem Ladrador, er hat jetzt nur noch Kraft zum Schlafen. Liebe Grüsse: Zsuzsa und die Bulldogbande

13.7.2011: Hallo Fern und noch Ferner, heute haben wir einen großen Tag gehabt: der Arbeitskollege Hund ist geboren!

Eine meiner Mandanten ist verrückt nach Hunden, und seitdem sie von Sherlock weiß, wiederholte sie tagtäglich die Frage, wann ich Sherlock mitbringe. Heute war es dann so weit, ich hatte zwar was mit ihr zu besprechen, aber nicht zu lang, vielleicht gibt es ein wenig Zeit den Herrn Hund zu bestaunen. Gesagt, gemacht: wir sind gemeinsam mit dem Auto zum Büro gefahren.

Die Fahrt war problemlos, allerdings daß er wieder in die Reisetasche zum Reinschmuggeln musste, das gefiel ihm überhaupt nicht, aber wir haben es überlebt.

Den ganzen Nachmittag haben wir gearbeitet, er benimmt sich fabelhaft (danke Rafaela!), vorbildlich auf Windel-Unterlage (und Deckchen) gepinkelt, und er hat entdeckt, dass die super Reisetrinkschale (nochmals danke schön) nicht nur zum Trinken da ist, sondern beim Ziehen kann hund tolle Wasserspritzer auf den Teppichboden verteilen.

Kurz und gut: er hat ein Angebot bekommen Bürohund zu sein, mit festem Vertrag. Das werden wir noch überlegen. Bis dahin zwei Bilder, wie müde hund nach getaner Arbeit ist. Schönen Abend noch! Zsuzsa und die Bulldogge.


Mittwoch, Juli 13, 2011

"Mama Käthchen" ....


Heute wunderschöne Fotos von Käthchen mit Sherlock (früher Jamiroquai), dem Welpen, der als letzter von seinem neuen Menschen abgeholt wurde.

Sherlock lebt inzwischen glücklich in Budapest, und jetzt muß Käthchen auf den nächsten Frühling warten, bis sie wieder Welpen verwöhnen und sich bulldogmäßig von ihnen umwuseln und zwicken lassen kann. Das wird dann ihr letzter Wurf sein, denn mehr als 3 Würfe - auch wenn sie natürlich geworfen werden - will Rafaela keiner ihrer Hündinnen zumuten.


Mittwoch, März 23, 2011

Heute Mails von Gastbloggerin Zsuzsa Feldenkirchen

Csöpke, oder Frühlingsbeginn in Ungarn :-)


14. März 2011: Hallo liebe Cornelia, ein kurzes Lebenszeichen aus Nagykovácsi:

Uns geht es gut, die Dicke erwacht langsam aus ihrem Winterkoma. Seit 2(!!!!) Tagen haben wir keine Minustemperaturen mehr, ganz im Gegenteil, gestern konnten wir endlich mit dem Gartenaufräumen anfangen.

Es ist immmer sehr aufregend, was Hund so alles finden kann: Knochenreste, alte Bälle, usw. Wobei Csöpke eine spezielle Aufassung vom Ballspielen hat: sie rennt dazwischen, schnappt den Ball und legt ihn hin. Wehe, wenn jemand ihn im wohlverdientem Schlaf stört! Liebe Grüsse: Familie Feldenkirchen

Noch eine weitere Mail vom 14. März:

Guten Tag liebe Cornelia, ich schicke noch paar Bilder mit den Spielgefährten! Die sind ein Geschwisterpaar: Bostonterrier und auch 8 Jahren alt, sehr lebhafte nette Kerlchen. Allerdings ist die Gewichtsklasse zwischen den Dreien nicht unbedingt ideal: Madam mit ihren 22-23 Kilos und die Jungs um die 5 Kg/ per Hund. Da wird manchmal die Dampfwalze in Betrieb genommen. Aber wenn es um Leckerlis geht, dann sind alle wie Engelchen auf vier Pfoten.
Schönen Tag noch, Zsuzsa


Montag, Oktober 4, 2010

Csöpke feiert Geburtstag


2.10.2010: Zsuzsa Feldenkirchen aus Budapest mailt:

"Hallo liebe Cornelia, heute feiert unsere Dicke ihren 8. Geburtstag. Zur Ehre des Tages hat sie eine grosse Frikadellen-Torte bekommen, die im Nu verputzt war.
Wir wünschen ein schönes Wochenende: Csöpke und Zsuzsa Feldenkirchen"

Liebe Csöpke! Wir gratulieren Dir von Herzen und wünschen Dir noch viele wundervolle Jahre!


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Cornelia
Savory-Deermann
, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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Update: 21. 3. 2008

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