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Archiv: Beiträge 2018

Kosmo / Clara


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Montag, Dezember 31, 2018

Allen ein Gutes Neues Jahr !


Ein Jahreswechsel läßt die Gedanken vor und auch zurück schweifen. Erwartetes und Unerwartetes erfuhren wir und Ihr. Und wir alle werden es wieder erfahren.

Wir haben Kosmo verloren und Clara gewonnen. Die Beiden sind in mancher Hinsicht das Gegenteil voneinander. Kosmo konnte wild sein, er war ein extrovertierter Draufgänger, und das machte es manchmal etwas anstrengend ihn zu zügeln. Clara ist schreckhaft plötzlichen Geräuschen und Bewegungen gegenüber, ansonsten verhält sie sich still abwartend und vorsichtig, bis sie zu einem Urteil über eine Situation gekommen ist, auch wenn es um Leckerli geht. Ein gutes Beispiel dafür ist, wie sie sich ihrer Weihnachts-Wurst - auf knallbuntem Papier mitten im Zimmer - näherte. Man sah ihr ihre Gedanken an: "An der Stelle war noch nie etwas! Was bedeutet das? Erst mal testen, ob das ok ist... Gut! Schmeckt!!" Hier mehr Fotos dazu :-)

Die Bulldog-Zuchtszene hat sich im diesem Jahr mehr denn je differenziert. Den Extrem-Engl.Bulldog gibt es immer noch, in den Welpenanzeigen taucht er aber im Vergleich zu gesünderen Varianten seltener auf, wie ich auf meiner Suche nach Clara feststellte. Die Marktdominanz von VDH/FCI hat sich erledigt, das ist ein Segen für das Überleben des English Bulldog.

Ein Tipp für den Welpensucher: der Welpenkopf entwickelt sich sehr langsam, die Ausbildung des typischen Bulldogkopfes kann beim Rüden bis zu zwei Jahren dauern. Daraus ergibt sich: Je ausgeprägter in Befaltelung und Nasenkürze schon der Welpenkopf ist, um so mehr wird er sich im Laufe des Wachstums in Richtung Extremkopf entwickeln. Und je unausgeprägter der Welpenkopf, um so mehr wird der Kopf des erwachsenen Bulldogs typvoll, aber auch "fit for function" sein.

Ich danke allen Gastbloggern und Gastbloggerinnen für ihre Fotos und Beiträge auch wieder in diesem Jahr :-) Und all die lieben und lobenden Rückmeldungen zum Blog in seinem Abwechslungsreichtum haben mich gefreut und motiviert ihn weiter zu betreiben :-)

Eine alte Weisheit für´s Neue Jahr

Der Spruch aus dem Kölsche Grundgesetz: "Es ist wie es ist" klingt banal für den Verstand, aber für Gemüt und Herz ist er alles andere als einfach. Dabei ist es der Königsweg zum Einklang mit sich selbst und der Welt, dies "es ist wie es ist" zu akzeptieren.
In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ein Gutes Neues Jahr.


Donnerstag, Dezember 27, 2018

Clara liebt Hunde :-)


Unsere Clara liebt Hunde. Sie versteht es sich ihnen zuerst behutsam zu nähern und dann, wenn sie sich willkommen fühlt, sie angemessen anzuspielen: kleineren Hunden gegenüber sanft, größeren gegenüber, wenn sie es erlauben zunehmend forsch.

Oben das Bild zeigt sie mit Spielkameradin Roxi in einer Hundeschule.

Im November besuchte uns meine Nichte Lida mit ihrem Freund und ihrer Lupi. Clara hielt immer etwas Abstand, da Lupi sich durch Welpen in ihrem 9jährigen Alter eher belästigt fühlt, und das auch deutlich äußerte.

Sie beobachtete Lupi aber genau - und sah ihr einiges ab:

Lupi fraß mit Leidenschaft die Äpfel unter unserem Gartenbaum, Clara hatte diese bislang im Spiel mit uns nur wie Bälle behandelt, ansonsten aber ignoriert. Nun: abends brachte sie erstmalig einen Apfel ins Haus um ihn aufzufressen. Seitdem mag sie Äpfel, und gestern brachte sie einen herein um ihn Stu zu schenken :-)

Lustig war auch zu beobachten, mit welcher Hartnäckigkeit sie daran arbeitete Lupis Freund zu werden.

Der Anfangsabstand im Zimmer, auf dem Lupi knurrend bestand, war circa 2 Meter. Clara respektierte das, robbte sich aber auf dem Bauch immer wieder - so wie zufällig - zentimeterweise näher heran. Als Lupi am nächsten Tag wieder nach Hause fuhr, hatte Clara es mit ihrer Geduld geschafft deren Distanzbedürfnis auf 1,5 Meter zu verringern :-)

Am 2. Advent besuchten wir Tiffy und Muffin Nas in Herdecke. Susanne und Frank hatten uns zu einem herrlichen Festtagsschmaus eingeladen; die Hunde wurden von Susanne natürlich auch mit Leckerem verwöhnt! Danke Ihr Beiden :-)

Mit den beiden hatte Clara ja schon im Oktober Freundschaft geschlossen (siehe Beitrag vom 6. 11. 18). Leider goß es in Strömen, an Spazierengehen war nicht zu denken, also spielte sich alles im Wohnzimmer ab.

Clara war begeistert von Tiffy und Muffins Liege mit Ausblick dort, und wollte diese für sich reservieren... sie pinkelte rein und blamierte uns damit schrecklich! Susanne und Frank nahmen es gottseidank nicht übel: "sie ist doch noch klein" meinten sie verständnisvoll :-)

Mit Quirra, der Howaward-Hündin von Udalrike und Lothar Hamelmann, wird es ein wenig länger dauern bis sie mit Clara Freundschaft schließt, denn sie erlebte mich bislang immer ohne Hund, weil Kosmo ja wie bekannt Konkurrenz kaum zuließ. So betrachtete Quirra mich bislang als einen IHRER Menschen :-) Aber sie mag Hunde, Clara ist nicht aufdringlich und so wird sich das demnächst regeln :-)


Donnerstag, Dezember 20, 2018

Scannen und Kennen


Wir gehen gerne mit Clara immer wieder neue Wanderwege durch wilden Wald und sich selbst überlassene Flur. Es fiel uns auf, dass sie sich auf dem Hinweg immer ganz anders verhält als auf dem selben Weg zurück.

Hin wandert sie unangeleint zwischen 0,5 und 2 Metern entfernt rechts oder links neben uns. Ständig bewegt sie den Kopf dabei schnuppernd in alle Richtungen, und sie hält ihn auch immer wieder ausschauend hoch gestreckt. Den Weg verlässt sie dabei nicht.

Dann zurück verhält sie sich ganz anders: sie geht als "Scout" bis zu circa 20 Metern vor uns her, und sie stöbert zwischendurch rechts und links ins Gelände hinein - voll auf Erkundung gestimmt - leider auch zu Kühen durch Stacheldrahtzäune hindurch. Aber sie gehorcht erstaunlich gut und kommt auf Ruf zurück.

Ist sie einmal für mein Gefühl zu weit vorgelaufen, dann rufe ich in schärferem Ton "Clara", sie bleibt dann gleich stehen und wartet sitzend bis ich sie erreicht habe. Dann bekommt sie einen Kuß. Dies Verhalten haben wir ihr nicht explizit beigebracht; sie hält es von sich aus beim Spazierengehen für angemessen und sinnvoll :-)

Nach einer bösen Erfahrung lasse ich Clara aber nur noch auf erdigen Wegen ohne Leine laufen. Auf asphaltierten Feldwegen mache ich sie jetzt nur noch los, wenn ich weiten und freien Blick habe. Vor Fahradfahrern und Treckern rennt sie nämlich in Angst und Schrecken weg. Sie fühlt sich von denen gefährlich verfolgt oder bedrängt.

Einmal mußte ich im Wald einen Traktorfahrer bitten anzuhalten, um Clara auf ihrer Flucht vor seinem Treckermonster zu erreichen und zum Halten zu bringen. Mein Rufen stoppte sie erst, als sie das Monster nicht mehr hinter sich sehen und hören konnte. Der Fahrer hatte mitgedacht, er hatte auch seinem Motor ausgeschaltet, denn solcher Krach erschreckt manche Hunde zusätzlich. Wieder an der Leine legte sie sich leicht zitternd hinter meine Beine und ließ ihn so mit seinem Motorgetöse und mit riesigen Baumstämmen im Anhänger vorbei.

Zurück zu ihrem unterschiedlichem Verhalten auf dem Hin- und Rückweg von neuen Wegen:

Auf dem Hinweg bleibt sie stets neben oder etwas ausspähend hinter mir, denn sie scannt offensichtlich das Gelände mit Nase, Ohren und Augen. Sie scannt es sehr gründlich aus jedem Blickwinkel und speichert die als "geologische, botanische, mögliche Gefahren markierende und spiel- wie futterrelevante Wegkarte" ab. Scannen gleich kennen heißt es für sie :-)

Auf dem Rückweg dann will sie offensichtlich die gescannten Wegkarte zu eine Landkarte erweitern: deshalb ihre stetigen Exkursionen nach rechts und links ins Gelände! Ihr Scannen als Lernprozess begeistert uns :-)

Das Verhalten "Neuer Weg" zeigt sie nur beim ersten mal, ab dann kennt sie sich dort aus, hat ihre entsprechende "Geländekarte" abrufbereit im Kopf zur Verfügung, läuft vor mir her und wartet immer wieder auf mich, so wie auf dem Rückweg der ersten Wanderung dort.

Neulich bereitete sie Stu duch dieses ihr Lernenwollen einigen Stress: Er ging alleine mit ihr am im Winter geschlossenen Waldschwimmbad im Nachbardorf vorbei, ohne Leine, weil sie dann frei rumlaufend schneller ihr Häufchen macht. Den Weg kennt sie, aber das Gelände daneben, eben das Schwimmbad hinterm Wegesrand noch nicht. Ein Maschendrahtzaun mit Hecke dahinter trennt das Schwimmbad vom Weg. Aber: Die Tür zum Schwimmbad beginnt unten erst 20 cm überm Pflaster.... Und Clara drückte sich darunter durch in die Eingangshallen dahinter.... eben Gelände erkundigen, wie sie das liebt! Stu hatte Angst sie springt oder fällt in eines der von Quellen gespeisten Wasserbecken...

"Clara komm" rufend rannte er den Weg weiter gerade aus in Richtung Auto in der Hoffnung, sie käme ihren gleichen Weg zurück zu ihm. Aber: sie gehorchte anders brav. Sie rannte ohne den Umweg durch die Eingangshalle direkt neben ihm auch in in Richtung Auto weiter, nur Zaun und Hecke war zwischen ihnen, und die umschließen das ganze Schwimmbadgelände! Also lief Stu "zurück" rufend zurück zum Eingang, sie wieder brav neben ihm - weiter hinter der Hecke - lief mit ihm zurück.

Dann machte sie einen Bogen um die Eingangshalle und kam tatsächlich sich unter die Gittertür drückend zurück zu Stu. Konsequenz: sie kam wieder an die Leine :-)

Als wir am Wochende wieder zum Schwimmbadweg fuhren, hatte sie diese Gittertür und das Schwimmbad offensichtlich mit dem Attribut "Muß ich meiden" gescannt. Sie wollte, sich duckend, für ein Foto davon nicht mehr an diese Tür heran!

In der Stadt erleben wir Clara wiederum ganz anders als in der Natur. So souverän sie sich in Wald und Wiesen verhält, so ängstlich ist sie in der Stadt.

In Paderborn haben wir Busverkehr auch in einem Teil der Fußgängerzone, und dieser bringt sie zum Sich-Wegdrücken und Zittern. Kinderwagen sind ihr auch nicht ganz geheuer.

Bislang dachten wir: schnell an diesen Schreck-Objekten vorbeizugehen sei das Beste. Aber gestern, es war vielleicht unser vierter Stadtbesuch, belehrte sie mich eines Besseren:

Sie wollte offensichtlich viel langsamer gehen, denn sie drehte Kopf und Körper in alle Richtungen, blieb zwischendurch stehen - und ich verstand! Sie scannte dieses für sie so fremde, laute Treiben, sie wollte es für sich ein wenig übersichtlicher und faßbarer machen. Und dafür brauchte sie etwas Beobachtungszeit.

Den Weg zurück zum Parkhaus ging ich nun ganz langsam mit ihr, ließ ihr Zeit sich mit der ihr so fremden Szene etwas vertrauter zu machen. Und ihr Stress verringerte sich.

Jedenfalls war sie dann doch sehr zufrieden endlich wieder raus aus der Stadt und Zuhause zu sein :-)


Donnerstag, Dezember 13, 2018

Erster Schnee


Ende November lag hier bei uns am Rande des Hochsauerlandes für zwei Tage Schnee. Welche Freude! An beiden Schneetagen ging ich mit Clara zur Wüstung Blankenrode, dort ist der Wald dicht und wild.

Frieda´s wattiertes Mäntelchen war etwas groß für sie, passte aber so in etwa. Das Anziehen war ihr etwas fremd und ungemütlich, aber sie ließ es geschehen. Etwas war anders, schön anders, das merkte sie mir an :-)

Sie untersuchte das Weiße erst einmal, so wie es ihre Art allem Neuen gegenüber ist.

Dann wußte sie: Unter diesem Weißen ist die Erde normal, und es tut auch nicht weh, sondern gibt sogar nach! Jetzt begann sie sich zu freuen, das heißt zu laufen und den Weg auch einmal zu verlassen. Dass sie dabei in einen zugewehten Graben rutschte, beunruhigte sie nicht weiter, aber sie zog Konsequenzen, nämlich doch lieber auf dem Weg zu bleiben :-)

Am nächsten Tag spazierten wir mit Freundin Gaby Fiorelli den Weg noch einmal, es begann schon langsam zu tauen. Ich ging vor, Gaby kam langsam nach, sie machte Fotos. Clara wartete stets, bis Gaby weiterging: sie hielt ihr Rudel gut zusammen :-)

Gefressen hat sie nichts vom Schnee, aber am nächsten Morgen, auf unserer Gartenwiese hatten sich über Nacht Eisplatten gebildet, packte und knackte sie diese mit Begeisterung!


Montag, Dezember 10, 2018

Brave Clara - Clara "Brave Bulldog" :-)


Am Nikolaustag waren wir mit Clara in der Innenstadt unterwegs. Menschenmengen und dicke Busse schüchtern sie immer noch ein, Vorsicht ist aus ihrer Sicht angesagt.

Und dann begegnete ihr in der Einkaufsgalerie auch noch ein riesiger Nikolaus! Meine Freundin Gaby Fiorelli meinte zu dem Foto: "Ihre Haltung rührt mich. Wie ein Kind."

Nun, als Stu mit ihr auf diesen Nikolaus zuging, erschreckte sie so einiges an diesem: besser Demut zeigen, meinte sie wohl ;-)

Stu fragte den Nikolaus : "Kommen Sie vom Nordpol?" Antwort: "Nein, wie Sie aus Henglarn. Ich kenne sie." Er meinte mit "kennen" vermutlich Clara, denn unsere Bulldogs sind im Dorf bekannter als wir selbst ;-) Wir lachten und zogen zu Claras Erleichterung weiter in ein Brauhaus zum Brunchen.

******

Neulich waren wir wegen eines Wurmkurmittels bei unserem Tierarzt Kim Söhl. Im Wartebereich war ein junger Labrador-Rüde, und Clara begann sogleich ihn zu einem Spiel zu animieren. Er war neun Monate alt und sie sechs. Die beiden spielten wie kleine Kinder: sich locken, austesten, rangeln, ein Spiel des Kennenlernens auf ganz körperlicher Basis. Eben auch wie Kinder es tun.

Als wir gingen begegnete uns auf dem Praxisparkplatz ein Bulldog; leider einer der alten Sorte Extrembulldog. Er bekam schlecht Luft unter seiner zu dicken Nasenbefaltelung auf zu kurzem Nasenrücken, und er konnte seinen stark nach innen gedrehten Schwanz nicht bewegen. Zudem war der arme Kerl auch noch deutlich überfüttert.

Zwei Jahre sei er alt, sagte der Mann bei ihn. Der Hund gehöre seiner Frau und er wisse nicht, von welchem Züchter sie ihn gekauft habe: "Irgendwo etwas entfernt" beantwortete er meine Nachfrage.

Clara näherte sich ihm freundlich zurückhaltend wie ein gut erzogener Hund. Abwartend und sich nie vordrängelnd begegnet sie auch Menschen. Das ist nicht unser Erziehungs-Verdienst, sie ist schon so geboren! Der dicke Kerl jedenfalls hatte keine Lust zu spielen. Er tat mir sehr leid, und Zorn stieg in mir hoch, dass immer noch Züchter so herzlos sind, weiter mit Qualzucht Geld zu machen.

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Clara ist jetzt in der Knabberphase während des Zahnwachstums, aber, das ist erstaunlich: sie geht von sich aus nur an Sachen, die auf dem Boden rumliegen, und das sind fast alles sowieso ihre.

Bei Tisch bettelte sie noch nie, solch ein "angemessenes" Verhalten aus sich selbst heraus zeigte bislang noch keiner unserer Bulldogs!

Clara sitzt oder steht still und brav unter dem Eßtisch und (er)wartet, dass wir ihr von uns aus etwas abgeben; was wir auch tun. Sie wußte von Anfang an zu unterscheiden zwischen unseren Mahlzeiten und ihren: Ungeduldig statt wohlerzogen ist sie nur, wenn ich in der Küche ihr ihren Futtertopf in Anbetracht ihres Appetits zu langsam fülle. Dann kläfft sie schon mal schrill: "schneller, schneller" und zittert vor Vorfreude.

Stu sagt, sie ist eine BRAVE, einfach aus sich selbst heraus. Und unsere Freundin Ulrike Düchting lacht: "Sie war schon mal auf der Erde und hat alles gelernt!" Auch Wachsamkeit gehört dazu, im Sinne von "brave" = engl. "tapfer, mutig".

Wenn es an der Tür schellt springt sie nicht dorthin, sondern auf ihr Sofa und wartet ab, wen wir da reinlassen. ABER: Ist sie allein im Haus, dann übernimmt sie unsere Aufgabe, rennt zur Tür, bellt laut und tief, sie warnt. Ich habe das beobachten können als ich selbst nach Hause kam und schlellte.

Sie übernimmt mutig und entschlossen die Verantwortung nur, wenn wir nicht bei ihr sind. So wie es sein soll. Sie ist ein Herzenshund! Sie wird erwachsen auch ein "Brave Bulldog" sein :-)


Donnerstag, Dezember 6, 2018

Alexandra Bombek fotografierte Clara:

weitere wunderschöne Bilder


Im letzten Beitrag schrieb ich kurz über Alexandra Bombeks Fotosession mit Clara. Heute nun einige weitere Bilder der herrlichen Fotoserien.

Alexandras Stil zeichnet sich durch ihr so gekonntes Spiel mit der Tiefenschärfe aus. Und sie fängt wunderbare und so typische Bewegungs- und Ausdrucksmomente ein. Alex, mein Kompliment !

Clara war zum Zeitpunkt der Aufnahmen knapp 6 Monate alt :-))

Ihre Fangzähne waren gerade einmal bis zu einem Drittel ihrer Endgröße gewachsen, also auf den Bildern noch gar nicht zu sehen. Kauen regt ihr Wachstum an, das weiß sie ;-)

Im Garten entstanden durch Alexandras Geduld noch viele weitere Clara-Portraits :-)

Alex machte - klar - auch noch eine Reihe Familienfotos von uns. Liebe Alex, danke für all diese schönen Bilder! Und ein schöner Tag mit Dir war es auch :-)

Stu und ich sind glücklich Clara um uns zu haben. Jeden Morgen steht sie schwanzwackelnd und strahlend auf, sie sagt uns so: "Hurra, ein neuer Tag ist da!" Und das steckt an !

Alexandra Bombek wohnt im Raum Köln. Sie liebt es besonders Bulldogs zu fotografieren, und wer von Euch LeserInnen interessiert ist, hier ihre Email Adresse


Montag, Dezember 3, 2018

Alexandra Bombek fotografierte Clara


Mitte November besuchte uns Alexandra Bombek - um endlich Clara kennenzulernen und um eine Foto-Session mit ihr zu machen.

Tierfotografie erfordert viel Geduld, und mit einem quirligen Jungtier noch einmal mehr. Deshalb spielte Alex zunächst einmal mit ihr - bis sie bereitwillig einer Pause zustimmte ;-)

Alex verlor ihren Sir Stanley vor gut einem Jahr, und sie trauert immer noch um ihn. Clara sieht ihm im Gesicht ähnlich, das berührte Alex´s Herz mit Freude.

Sie hat sich in Clara verliebt und will sie "haben", wenn wir einmal ohne sie verreisen wollen oder es sonst einen Anlaß gibt. Wir würden sie Alex auch immer anvertrauen. Mehr über Alex und ihr Leben mit Sir Stanley ist in seinem Archiv zu lesen.

Jetzt ein Vorgeschmack auf Alex´s Fotos von Clara. Mehr davon im nächsten Beitrag.

Und mein Lieblingsbild; es hängt schon an der Wand :-))


Freitag, November 30, 2018

Clara wurde liebevoll beschenkt


Zu ihrem Einzug bei uns wurde Clara von vielen Freunden und Bulldogfans besucht und liebevoll beschenkt: eine Kuh, Hase, Dino, Kuscheldecke, Schutzengel, Frisbee, Kausachen noch und noch und - claro - viele Leckerli.

Freundin Gaby brachte ihr (und damit mir ;-) diese Tragetasche aus New York mit:

Silvia aus Berlin schickte ein Päckchen, indem alle Dinge einzeln sogar in Bulldog-Geschenkpapier verpackt waren! Clara, Stu und ich bedanken uns bei Allen von Herzen :-)

Die Bilder zeigen, dass sie im Oktober noch ein richtiges "Baby-Face" war :-) Heute, sechs Wochen später (Bild unten), ist der Kopf schon ein wenig breiter und die Ohren fallen dadurch meist von ganz alleine in ihre gewünschte "Rosenposition". Sie wiegt jetzt 18,5 kg.

Als nächstes wird sie für kurze Zeit einen übertriebenen Vorbiß entwickeln, dann wächst der Oberkiefer mit dem Schädel wieder weiter. Das sind die typischen Wachstumsschübe :-)


Dienstag, November 27, 2018

Nein danke ;-) und mehr...


Es machte wunderbare Freude mit Clara oberhalb unseres Dorfes durch den sonnigen Herbst zu spazieren. Schlehen, Hagebutten und Äpfel leuchteten am Wegesrand. Der Blick reichte weit bis zum Teutoburger Wald.

Einmal spazierten wir morgens oben auf dem von einer Ziegenherde beherrschten Steilhang oberhalb vom nahe gelegenen Museums-Kloster Dalheim.

Clara war neugierig auf die Ziegen, aber die nicht auf sie, sie liefen vor ihr weg :-(, also ging es weiter. Der Weg abwärts war noch von einigen Bäumen voller goldener Blätter gesäumt. Eine glücklich stimmender Morgen :-)

Als wir wieder an unserem kleinen Parkplatz ankamen, standen dort vielleicht 8 wetterfest angezogene und laut-heiter gestimmte Männer mit einem Kistchen voller Mini-Schnapsflaschen. Clara machte einen Bogen um sie, während ich schon mal ihre Autotür aufmachte.

Ihr Blick auf die Herren war mehr als skeptisch ;-)

Die gut gelaunten Wandervögel hielten Clara jetzt ein Schnapsfläschchen hin und fragten mich lachend "Darf die das trinken?"

Ich meinte grinsend "Nein danke, sie ist noch zu jung dafür!" - worauf die Männer so laut loslachten, dass Clara mit einem Satz hoch auf ihren Platz im Auto sprang... bislang hatten wir sie stets hochheben müssen...

Dann zuhause war sie glücklich, müde und um eine Erfahrung reicher ;-)


Freitag, November 23, 2018

"Petroselium D6" hilft bei kummer-

und stressbedingter Blasenschwäche


Der nächste Sonntag ist der Totensonntag, und ich werde deshalb heute noch einmal über meinen so geliebten Kosmo schreiben.

Er hatte ja immer mit seiner Mutter Frieda zusammengelebt. Die beiden waren sich tief verbunden. Als es Frieda etwa zwei Monate vor ihrem Tod durch ihren Herzbasistumor deutlich schlechter ging und ihr Lebensende abzusehen war, konnte sie ihr Pipi nicht mehr immer halten. Alle paar Tage lief sie im Tiefschlaf aus.

Zu meinem Schrecken ging das gleiche kurz danach bei Kosmo los, wenn auch seltener als bei ihr. Organisch waren seine Blase und Uringänge in Ordnung. Ich hielt das für eine Alterserscheinung und gab mich geschlagen.

Dann aber, vielleicht zwei Monate nach Friedas Tod kam mir in den Sinn, dass Alterserscheinungen mit Störungen im Nervensystem zusammenhängen können. "Petroselium D6" ist für nervlich bedingte Blasenschwäche das Mittel der Wahl. Ich probierte es.

Und es wirkte: Kosmo blieb nach nur zwei abendlichen Gaben bis zu seinem Tod ein Jahr später ausnahmslos trocken. Was war mit ihm los gewesen? Plötzlich wurde mir klar, Kosmo hatte mit Frieda mitgelitten, er wußte um ihr Leid und ihren bevorstehenden Tod. Stress und Trauer waren die Auslöser seiner Blasenschwäche gewesen. In der Psychosomatik werden solche Blasenprobleme auch oft in Zusammenhangmit "nicht geweinten Tränen" gesehen.

So nach außen hin hatte Kosmo kaum Kummer gezeigt, eher das Gegenteil: Jetzt war ER (endlich) die Nummer 1! Seinen Kummer hatte er somatisiert. Das tun auch Menschen, wenn sie Probleme und Leid verdrängen.... Die Tropfen "Petroselium D6" hatten diese Blockade aufgelöst. Homöopathie wirkt ganzheitlich. In machen Fällen hilft nur sie.

Ich gehe fast jeden Tag zu Kosmos und Friedas Gräbern im Garten. Alma und Wilma liegen auch dort. Clara begleitet mich zu den Gräbern, auf den Bildern unten steht sie bei Kosmo´s Grabstelle.

Nach einer stillen Weile beißt sie mich dann in die Füße, kommt mit einem Apfel im Maul angerannt und animiert mich mit ihr wieder zu spielen, rumzujagen, Äpfel zu werfen und zu schmusen :-)


Dienstag, November 20, 2018

Clara liebt kleine Kinder


Anfang Oktober verbrachten wir einen Sonntagnachmittag im Tierpark Sababurg; wir wollten Clara (und uns) wieder mit Tierbegegnungen erfreuen.

Wir hatten allerdings unterschätzt, wie viele Besucher den sonnigen Sonntag dort verbrachten. Clara erlebte keine Ziegen fellnah, aber zu ihrer riesigen Freude andere Hunde und kleine Kinder. Es war das erste Mal, dass sie kleinen Kindern begegnete, und sie machte sich gleich ganz klein vor ihnen. Damit bezauberte sie auch die Mütter :-)

Clara scheute bislang Menschenmassen wie hier am Eingangsbereich des Parks, aber die vielen Besucher-Hunde dabei gaben ihr Vertrauen, sie wollte zu allen mal hin und die Situation erschien ihr nun sicher und hundefreundlich :-)

Kinderwagen und Rollstühle hatte sie in der Stadt schon als Ungetüme kennen gelernt und immer einen großen Bogen darum gemacht... aber hier im Park lief ganz oft neben dem Kinderwagen ein Hund an der kurzen Leine mit. Ihr Konflikt, dem Hund zu vertrauen, dem Kinderwagen aber zu mißtrauen sah man ihrem Vor- und Zurück deutlich an. Nun, das Vertrauen in den Hund war stärker als das Monster Kinderwagen, sie ging näher hin und man beschnupperte sich freundlich :-)

In unserem Stammgasthaus vor Ort nahmen wir Clara Anfang Oktober natürlich auch gleich mit hin. Maddy, die Wirtstochter, war von ihr so hingerissen, dass sie nicht mehr von ihr fort wollte. Papa Matt mußte ein Machtwort sprechen - nachdem auch er Clara hingerissen beschmust hatte :-) Matt ist Kanadier, seine Westcoast-Steaks sind toll, was besonders unser Kosmo bestätigen würde.

Mit meiner Schwester Gunda gingen wir kürzlich in Paderborn zum Mexikaner essen. Tolle Bar und Küche, sympatisches mexikanisches Ambiente, Kinder und Hunde willkommen.

Clara saß ganz brav neben mir in der Ecke für Kleinkinder. Als wir das Lokal verlassen wollten quitschte ein kleines Mädchen bei Claras Anblick auf und wollte zu ihr hin. Da Clara sich gleich hinsetzte und die Pfote Richtung Mädchen hob, kam die Mama mit ihr zu Clara, und alle Gäste rundherum schmunzelten, lachten vor Staunen und Freude darüber, wie liebevoll und sanft die Beiden miteinander schmusten :-)

Clara ist nie aufdringlich. Sie macht sich immer erst ein Bild der Situation und dann entscheidet sie, was zu tun ist.


Freitag, November 16, 2018

Der Charme von Ziegen

und die Bedeutung des Namens "Clara"


Alle unsere Bulldogs liebten Tiere, also fuhren wir mit Clara, um ihr eine Freude zu machen, gleich Anfang Oktober zum Bauernhofcafe "Kappellenhof" im Nachbardorf, denn dort gibt es Pferde, einen Esel, viel Gänse, Schweine in einer Suhle und Ziegen.

Nun, die Gänse schnatterten Clara zu schrill und aufdringlich, der Esel war nicht zu sehen, aber die Ziegen! An diesem Nachmittag spazierten sie frei zwischen den Gasttischen auf der Terrasse herum, Clara war fasziniert! Sie wollte sie näher kennenlernen!

Und auf Hundeart heißt "Kennenlernen" den Popo beschnuppern!

Dieses Zicklein war stressfest! Sie wedelte mit ihrem fein behaarten Schwanzstummel sogar begeistert Clara vor der Nase herum, was Clara aber weder kitzelte noch abschreckte ;-)

Als meine Schwester Gunda Anfang November zu Besuch war, wollte sie dieses Schauspiel auch gerne erleben. Aber leider waren die Ziegen an diesem Tag nicht in dem wunderschön wilden Bauerngarten frei unterwegs, sondern in ihrem Gehege. Und eingesperrt sieht die Welt auch für Ziegen anders aus - wie man auf den Bildern unten sieht!

Die Ziegen mit ihrem Bock in der Mitte gaben ihre Sicherheitsdistanz nicht auf, auch das vorwitzigste Zicklein kam einfach nicht auf Kontaktnähe heran - Clara Lee war sichtlich enttäuscht!

Noch am Rande: Am Nachbartisch auf der Terrasse saß ein junges Ehepaar, das seine kleine Tochter "Frieda" rief. Ich sagte überrascht: "Oh, meine verstorbene Hündin hieß auch Frieda, diese hier ist Clara". Die junge Frau antwortete zu meinem Erstaunen: "Und ich habe gerade ein Patenkind namens Clara bekommen!" Ja, wunderschön diese alten Namen :-)

Der Name "Clara" brachte bislang ausnahmslos ein freudiges Lächeln mit einem Anflug von Staunen in die Gesichter der Menschen, die Claras Namen wissen wollten.

Ich fragte einige Male nach, woher das kommt. Einge Antworten: "Das ist so mädchenhaft"... "Einer Clara kann man nicht böse sein"... "Sie sieht genau so aus"... "Heidis Freundin hieß Klara"... "Einfach klar und schön"...

Auch Susanne und Frank Nas waren von diesem Namen bezaubert. Frank, er stammt aus dem westlichen Münsterland, erzählte: "Wenn es geregnet hatte und die Sonne hinter den Wolken wieder hervorschien sagte meine Mutter uns Kindern: "Seht, Klara kommt!"

"Clara/Klara" stammt aus dem Lateinischen (clarus) und bedeutet: "Schön, leuchtend, hell, strahlend, klar, erhaben, prächtig" - eben wie Frau Sonne :-)


Dienstag, November 13, 2018

Clara, Oskar und ein Zauberwort :-)


Clara liebt Tiere, Hunde sowieso, ihr größter Freund in der Nachbarschaft ist aber Oskar, der Esel! Diese Freundschaft ist gegenseitig!

Als wir Ende September das erste mal an Oskars Wiese vorbei spazierten, kam er langsam aber sehr neugierig auf uns zu - gehen wir heute dort vorbei, läuft er schnurstraks zu ihr hin und begleitet sie immer wieder schmusend bis zum Ende seiner Weide.

Meine Schwester Gunda war begeistert von Claras Eselfreundschaft und wollte das selbst erleben. Sie besuchte uns Anfang November. Clara hatte Gunda kennen gelernt, als wir sie bei ihrer Züchterin Claudia Pagels Anfang September besuchten. Ob sie Gunda wiedererkennen würde? Zunächst wich sie wie bei jedem Besucher erst einmal abwartend zurück, aber als Gunda ihr ihre Hände zum Schnuppern hinstreckte, da ging ein freudiger Ruck durch Clara, sie erkannte offensichtlich ihren Geruch wieder und wackelte mit dem ganzen Körper. Dann küßte sie Gunda ab :-)

Nun, unser erster gemeinsamer Spaziergang mit Gunda führte uns zu Oskar, der nur 400 Meter entfernt von uns lebt. Auf den Bildern unten sieht man, wie sie sich klein macht, um immer wieder sein Vertrauen in ihre freundschaftlichen Gefühle zu bestätigen :-)

Gunda pflückte am Zaunrand Löwenzahnblätter, die sie Oskar gab. Der fraß sie gemächlich und gründlich kauend auf. Clara mißfiel, dass sie nichts abbekam, und sie suchte aufgeregt den Wiesenrand mit ihrer Nase nach Eßbarem ab - Löwenzahn fiel für sie nicht in diese Kategorie... welche Enttäuschung, also fand sie nichts und verstand Oskar und die Welt nicht mehr ;-)

Gunda ist ein Wandervogel, das Wetter war wunderschön, und Clara begleitete uns voller Neugier und Freude dann weiter den südlichen Weg um unser Dorf herum und auch auf den Wegen der nördlichen Dorfseite :-)

"CLARA KOMMT MIT" ist ein Zauberwort für sie geworden, es wirkt sogar stärker als der Ruf "FUTTER".

Sie kommt dann in einem Adrenalinschub angerannt, das Schwänzchen mutiert zum Propeller, und sie setzt sich mit vorgestrecktem Hals direkt vor uns hin in der Aufforderung: "Los, zieh mir das Geschirr an!"

Durch und mit unserer noch kleinen Clara Lee entdecken wir die Schönheit und den Zauber unserer Heimat wieder ganz neu. Wir sind dankbar für sie :-)


Dienstag, November 6, 2018

Besuch von Tiffy und Muffin Nas


Vorige Woche besuchten Susanne, Frank, Tiffy und NMuffin uns - geneuer gesagt besuchten sie Clara ;-) Als Muffin, noch im Auto, Clara unten vor sich stehen sah, gab es kein Halten: sie schmiss sich vor Begeisterung Kopf voran aus dem Auto in den Split und begrüßte sie mit blutendem Kopf. Aber einen Bulldog haut nichts um, nicht mal er selbst ;-)

Ein kurzer Begrüßungs-Spaziergang, dann lecker speisen: die Drei benahmen sich perfekt! Wir konnten stolz sein! Clara und Tiffy hatten besondere Zuneigung zu einander:

Dann gingen wir im renaturierten Teil des Altenautals bei Husen spazieren. Alle hatten Freude, zumal solch schönes Herbstwetter war.

Und zum Abschluß gab es Kaffee und Kuchen bei uns. Muffin und Clara stöberten im Garten, während dessen Tiffy die Gelegenheit nutzte, Stu ihre große Sympathie kund zu tun :-) Es war ein schöner, entspannter Tag :-)


Freitag, November 2, 2018

Halloween ;-)


Halloween ist ein Schreckensspaß!
Aber Clara gelingt es (noch ;-) nicht einen derartigen Eindruck zu erzeugen: In der Stadt sagte neulich ein Mädchen zu seiner Mutter mit Blick auf Clara:

Unser English Bulldog ist kein "Kampfhund" mehr, das sind heute längst und längst vergangene Schrecken!

Und: es gibt auch gute Halloween-Gespenster!


Freitag, Oktober 26, 2018

Herausforderung Treppe !


Das Sofa und das Fernsehbett waren Clara, als sie vor einem Monat zu uns kam, noch zu hoch um darauf zu springen. Wir hoben sie hoch, sie wog ja auch nur 13 kg.

Jetzt wiegt sie gut 16 kg, wir müssen sie nicht mehr heben, sie benutzt aus eigener Überlegung heraus nun stets ein Wendländisches Fußkissen als Stufe nach oben; runter geht es ohne: sie springt.

Bis zu drei Stufen beherrschte sie sogleich, so wie die vor unserer Eingangstür, aber die Treppe sah sie sich nur mit lang vorgestrecktem Hals mehr als mißtrauisch an. Wenn einer von uns die knarrenden Stufen herunter kam, womöglich noch den Wäschekorb dabei trug, wich sie sogar zurück bis zu ihrem Rückzugsort auf dem Fernsehbett.

Wie ich schon schrieb, schlafen Stu und ich unten auf diesem Fernsehbett abwechselnd bei ihr, bis sie Treppensteigen beherrscht. Dann wird es zu dritt nach oben ins Schlafzimmer gehen. Nun, es ist klar dazu muß sie lernen Treppen zu ersteigen. Der erste Versuch, wir stellten sie mit den Vorderbeinen auf die erste Stufe und schoben ihren Popo sanft an, war ein völliger Mißerfolg: sie reagierte mit Widerstand und dann auch noch mit Panik! Also sagten wir uns, dass sie noch Zeit brauche. Statt dessen übten wir gleich zum zweiten Mal das Alleinsein, diesmal eine gute Stunde lang: Stu ging einkaufen und Kaffee trinken, ich zur Massage.

Stu war als erster wieder Zuhause und ich bekam eine Panik-WhatsApp von ihm:
"CLARA IST WEG!"
Ich fuhr sofort nach Hause und - beide begrüßten mich OBEN im Schlafzimmer äußerst gut gelaunt :-) Stu hatte, nachdem er das Erdgeschoß und sicherheitshalber auch den Garten erfolglos durchsucht hatte, inzwischen auch oben nachgesehen - und Clara schwanzwackelnd auf unserem Schlafzimmerbett (Bild unten) gefunden !!

Sie hatte es alleine versucht - und geschafft - die Treppe hochzusteigen. Dazu muß ich sagen, es ist eine offene Treppe, man sieht zwischen den Stufen den "Abgrund", und sie passte zwischen den Stufen knapp noch durch! Wir fanden ihre Aktion sehr mutig und auch ehrgeizig. "SELBERMACHEN" ist ihre Devise. Der Bulldog, der Selbstentscheider - wir wissen es ja :-)

Einmal oben zeigten wir ihr jetzt die anderen Zimmer dort. Wir dachten einmal kurz reinsehen und schnuppern wäre genug. Aber NEIN. Sie ließ sich auch mit Leckerli nicht weiterlocken, bevor sie nicht ausgiebig jedes Zimmer bis in die letzte Ecke hinein ausgeschnüffelt hatte - und das jedes Mal im Uhrzeigersinn. Die Systematik ihres Vorgehens erstaunte uns einmal mehr!

Im Arbeitszimmer hielt sie sich noch länger auf: das Sofa (Bild oben), auf dem als Letzter Kosmo so oft gelegen hatte, wurde intensivst und lang beschnüffelt! Sein Geruch jedenfalls flößte ihr sichtlich Respekt und dann Vertrauen ein, sie legte sich hin :-)

Wieder runter ging es dann gemeinsam. Die rauhen Stufenschoner hatten wir als Ausrutsch-Verhinderung schon für unsere Alma als "Außenkurve" angebracht, denn Hunde nehmen immer nur diese.

Solange unsere sonnige Clara noch drei Malzeiten bekommt und nachts wohl auch deshalb nach circa 6 Stunden noch mal raus muß, schläft weiter einer von uns mit ihr unten, damit der Andere in Ruhe durchschlafen kann. Je nachdem wann Stu oder ich unten mit ihr einschlafen, weckt sie uns nach dieser Zeit - entweder springt sie vom Bett und geht zur Tür, oder sie drückt und kitzelt Stu oder mein Gesicht sehr zart als Weckaktion. Sie ist eine innige Schmuserin, das ist sooo lieb.

Ist die Toilette dann draußen erledigt, drückt sie sich für den leichteren Morgenschlaf oft sogar an meinen Hals. Ich liebe ihr leises, regelmäßiges Schnarchen und schlafe dabei entspannt wieder ein :-)


Dienstag, Oktober 23, 2018

Laufen... Verlaufen...


Clara liebt es draußen zu sein! Gerade jetzt macht es besonderen Spaß, da sich in den großen Laubblättern unseres Walnußbaumes so herrlich rumtoben läßt :-)

An ihrem zweiten Tag hier bei uns fuhren wir mit ihr zu den Almequellen. Sie begrüßte einen Dackelherrn respektvoll, der sich daraufhin gleich in sie verguckte :-)

Weiter ging es den Quellbach entlang, an einer Stelle steht ein kleines Wasserrad, das einen Teil des Wasser in einen kleinen Graben umleitet (Bild unten). Ich sprang darüber, und sie nach einem kurzen, abmessendem Blick hinterher. Wir lobten sie gebührend :-)

Ich laufe jeden Tag mit ihr und gewöhne sie gezielt dabei an Fahrräder, Autos und Motorräder. Inzwischen haben sich ihre feinen Ohren auch etwas an diese stinkenden Krachmacher gewöhnt.

Am liebsten laufen sie und wir aber durch die stille Natur. So wie neulich: ich wollte Clara und meiner Freundin Gaby unser so idyllisches Menthal zeigen.

Leider spüren wir auch in diesem Tal den sinkenden Grundwasserspiegel und Regenmangel stark. Vor 10 Jahren freuten sich Frieda und Kosmo noch am und im Bachwasser. Das ist vorbei: der Bachlauf ist seit einigen Jahren nur noch ein Trockenbett, und das Ufer an einer Seite ist kürzlich abgerutscht und so steil geworden, dass wir die gewohnte alte Runde nicht mehr machen konnten :-(((

Naja, ich dachte laufen wir einem Umweg, am besten quer durchs Gelände. Wir folgten einem Wildschwein-Wildwechsel, arbeiteten uns durch aufgewühltes, stellenweise schlammiges Erdreich durch, irgendwie würden wir wieder auf einen Weg stoßen. Clara war beglückt über diesen Wildweg :-) Wir etwas weniger.

Um es kurz zu machen: wir verliefen uns gewaltig, kamen nach 3 Stunden dann in einem entfernten Dorf an, weit von unserem Auto weg. Dabei hatten wir es als Rundweg geplant...

Clara war die ganze Zeit ohne Leine, gut gelaunt, schnuppernd und wach, nie weiter als vielleicht 10 Meter neben, vor oder hinter uns mitgelaufen. So ein herrliches Baby :-))

Ich wollte nicht noch weitere Kilometer nach Hause laufen, denn Zuhause war von diesem Dorf weniger weit weg als unser Auto im Menthal. Wir waren irgendwie eine riesige Kurve gelaufen... Ich war so stolz auf mein tüchtiges Claralein :-)

Stu war auf Motorradtour, ihn anzurufen um uns in diesem Dorf abzuholen fiel also flach. Ich stellte mich an die wenig befahrene Straße, es hielt auch gleich ein sehr netter junger Mann und brachte mich in unser Dorf nach Hause.

Gaby und Clara warteten auf einer Bank auf mich, denn mit einem dreckigen Hund an der Straße - nun, da hätte nicht sofort jemand gehalten. Ich holte dann mit unserem anderen Auto die Beiden ab, und dann auch noch den im Menthal stehenden Wagen. Wir lachten und Clara schwanzwackelte mit! Ein bischen Adrenalin macht Spaß ;-)

Es war ein schönes Abenteuer: quer durch die Wildnis, die es hier noch ein wenig gibt. Clara fraß dann eine Riesenportion, und sie schlief tief und sehr lange durch bis in den späten Morgen!


Dienstag, Oktober 16, 2018

Gebraucht um so besser:

Spielzeug, Sofa, ... Eltern ;-)


Clara ist jetzt drei Wochen bei uns - und sie hat schon viel gelernt. Sauber und leinenführig war sie mit ihren 4 1/2 Monaten schon (das war eine große Erleichterung), aber mit Haus und Haushalt fremdelte sie. Sie wuch eben in ländlicher Stille mit großem Wiesenbereich auf. Küchengeklapper und Fernsehgeschnatter waren erst einmal im doppeltem Sinn beunruhigend für sie. Aber unser Garten ist ihr Wellness-Bereich :-)

Den Fernseher überhört sie inzwischen als irrelevant, aber die Küche hat immer noch ihre zwei Seiten für sie: einerseits steht da ihr Futter, andererseits ereignen sich dort aber immer wieder mal laute Knall- und Klappgeräusche.... sie meidet die Küche deshalb nach Möglichkeit. Übrigens war von allen meinen 7 Bulldoggen einzig Kosmo immun gegen Küchenkrach und Küchenhektik. Er saß dort stets zu meinen Füßen und beobachtete mein Tun hingebungsvoll :-)

Das Erdgeschoß hat Clara sich nun bis in jeden Winkel hinein vertraut gemacht. Überaus vorsichtig mit lang gestrecktem Hals und intensiv schnüffelnder Nase erkundete sie sehr gründlich Zimmer für Zimmer. Wir ließen sie nach ihrer eigenen Methode - die erstaunlich systematisch ist - vorgehen.

Ihr Erkundungstempo bestimmte sie auch weitgehend selbst. Einen sie erschreckenden großen Wäschekorb ließen wir solange im Flur stehen, bis sie keinen großen Bogen mehr um ihn machte sondern ihre Nase neugierig rein steckte. Das dauerte drei Tage ;-)

Eine große Hilfe bei der Eingewöhnung war Kosmo´s Geruch, der noch in und an den Polstern und Teppichen haftet, denn Clara hat schon bei ihrer Züchterin Claudia Pagels gernt, "Hunden kann man vertrauen"!

Im Wohnzimmer und im Fernsehzimmer steht bei uns je ein flacher Korb mit Kosmo´s und auch noch Frieda´s Spielzeugen auf dem Boden: Kauknochen, Gummiringe, Bälle, Alte Jeans-Hosenbeine, Plüschtiere. Ihre Spielsachen holte sie sich vom ersten Tag an nur aus diesen zwei Körben, so in dem Sinne: da es nach Kosmo-Hund riecht, muß es vertrauensvoll und gut sein :-)

Wir haben nichts an Kleinteilen weggeräumt wegen Clara. Einer hielt sie die erste Woche stets im Auge (geht bein Rentnern :-) und sagte NEIN, wenn nötig. Sie ließ dann sofort davon ab und wollte Friedenskuesse geben :-) - Nur alte Zeitungen wurden ausdrücklich erlaubt. Auch neues Spielzeug, wie besonders der wunderbar weiche Hundeengel, den Udalrike Hamelmann ihr nähte, begeisterte sie :-)

Ich muss auch lachen über sie: Neulich sonntags sah ich im Fernsehen den Presseclub und machte mir zwischendurch einen Kaffee. Als ich aus der Küche zurück kam lief aber ein Krimi. Ich dachte "danke Clara, das ist spannender als die Dieselsache".

Als der Krimi aus war, wollte ich den Fernseher ausstellen, fand aber die Fernbedienung nicht. Das ganze Fernsehbett räumte ich auseinander, nichts. Stunden später sah ich sie im Korb unter den Kausachen!! Clara hat dies Teil wohl auch für ein Spielzeug gehalten: das ihrer Menscheneltern ;-)

Clara handelt und denkt systematisch: so wie sie ein ihr fremdes Zimmer Planquadrat nach Planquadrat erschnüffelt, so ordentlich scheint sie zu sein. Erstaunlich. Meine Schwester Gunda hatte schon bei der Züchterin bemerkt, dass Clara ein Versteck für ihre Schätze hat. Sie meinte nun, Clara sei eine Sammlerin - so wie ich :-))

Wir taten uns schwer damit, sie endlich einmal allein im Haus zu lassen. Die Küche wäre ein geeigneter Raum, da dort nichts rumsteht, das von ihr als Spielzeug "mißhandelt" werden könnte. Aber die Küche mag sie nicht wirklich, es würde ihr Stress machen, sie dort einzusperren. Gunda ermutigte uns, sie einfach vertrauensvoll im Haus allein zu lassen mit Zugang zu allem, so wie sie es kennt: "Sie war ja noch nie an Kabeln oder sonst was dran!"

Wir legten ihr also heute morgen alle Spielsachen weit gestreut auf die Teppiche und zwischendrin wie zufällig ein paar Leckerli. Wir sagten ihr "Clara hütet das Haus!", denn diesen Satz muß sie lernen - und verließen das Haus.

Eine halbe Stunde verweilten wir beim Dorfbäcker auf einen Kaffee. Als wir zurückkamen kaute sie auf Kosmo´s altem, "gebrauchtem" Knochen herum, und die paar verstreuten Leckerli auf den Teppichen waren weg. Nichts war kaputt, alles war gut (!?!) - Nun, wir fanden Stunden später einen kleinen festen Haufen im hinteren Wohnzimmerteil. Stu meinte: "Sie fand das Scheiße!" ;-)

Also werden wir jetzt häufiger zum Bäcker Kaffeetrinken gehen (müssen :-)


Samstag, Oktober 13, 2018

Clara erkundet ihre Dorfquelle und mehr


Am unserem Henglarner Dorfrand gibt es ein kleines, vor einigen Jahren renaturiertes Naturschutzgebiet um eine Quelle und ihren Quellteich herum - "Paddelteich" genannt. Der Name leitet sich vom altdeutschen Wort "Pad" = Kröte ab. (Im Wasser "paddeln" Kröten ja tatsächlich :-)

Wir wohnen etwas oberhalb dieses Teiches, dort hin und drum herum ist seit eh und je unser "Hausspaziergang". Also mit Klein-Clara dort hin.

Mit einem Welpen entdeckt man die Welt selbst noch einmal neu. Wunderbar ist das :-))

Um den Paddelteich herum geht es an sumpfigen Stellen über kleine Holzbrücken weiter. Im ersten Moment zögerte Clara etwas, aber dann mutig weiter und erkunden, was darunter so los ist :-)

Auf dem Paddelteich leben einige Entenpaare. Plötzlich schnatterten die allesammt laut los und man hörte auch Flügel schlagen und Wasser spritzen. Sie flogen aber nicht hoch, blieben deshalb für Clara wegen der Uferbewachsung unsichtbar. Also entschied sie zunächst vorsichtig abzuwarten, was weiter passieren würde:

Nun, es passierte gar nichts! Und ich konnte ein wunderschönes Fotos von ihrer strahlenden Persönlichkeit :-) machen.

Wir gehen jeden Tag einen anderen Weg mit ihr. Inzwischen läuft sie auch sicher vor, wenn wir sie abgeleint haben. Sie läuft nicht weg, hält Blickkontakt mit uns und freut sich des Augenblicks.

Im Nachbardorf ist die Altenau völlig ausgetrocknet, leider..., ich erkundete den Absteig ins Bachbett runter, es war für mich machbar, also auch für Clara. Stu blieb wegen Knieproblemen auf einer Bank oben sitzen. Clara mag es nicht, wenn wir nicht alle drei zusammen bleiben, aber sie toleriert es, wenn man ihr gut zuspricht :-). Also folgte sie mir anschließend alleine runter ins steinige Bachbett. Man sieht ihr auf dem Foto an, dass sie es dort weniger attraktiv zum Rumlaufen findet als zum Beispiel auf weichem Waldboden :-)

Mit einem Besuch der Paderborner Innenstadt warten wir noch ein wenig. Sie soll sich erst einmal an die lauten Trecker hier auf dem Land gewöhnen, bevor sie dort zwangsläufig einem Riesen-Busungetüm begegnet :-)


Samstag, Oktober 6, 2018

Clara´s Reise in ihr Zuhause


Am 26. September, morgens früh, holten wir Clara bei Claudia Pagels ab. Claudia hatte am Telefon abends vorher erzählt, dass sie am Vortag Besucher im Hof an- oder weggebellt habe, nun, auf uns kam sie zugelaufen :-)). Claudia nahm Abschied von ihr, wir merkten, sie hatte die Kleine ins Herz geschlossen.

Wir hatten eine sechsstündige Fahrt vor uns, und da wir nicht wußten wie Clara sich verhalten würde, entschieden wir statt die Berliner Autobahn zu nehmen, die eh voller Baustellen ist, bis Leipzig über Land zu fahren um jederzeit anhalten zu können. Clara schlief zunächst zufrieden auf meinem Schoß, dann auf der Hinterbank. Reisetauglich ist sie in jedem Fall! Pausen brauchten wir, aber nicht sie :-)

In der Altstadt von Hann. Münden gönnten Stu und ich uns eine Pause in einer Pizzeria, die in einer ehemaligen Kirche ist. Clara ging problemlos an der Leine mit uns dorthin:-) Sie war zurückhaltend allem gegenüber - bis ein großer Hund vorbeikam. Den bellte sie grollend an, so in dem Sinn: "Ich laß mich nicht fressen!" Alle Gäste schmunzelten :-)

Am späten Nachmittag endlich zuhause! Zunächst wurde der Vorgarten von ihr inspiziert, sie schaute aber immer wieder zu uns hin um sich zu vergewissern, dass sie alles richtig machte. Die Bindung war schon da :-))

Treppen kannte sie noch nicht, es war lustig wie sie über eine Technik nachdachte, die Eingangsstufen zu überwinden ;-)

Dann ging es durch das Wohnzimmer in den eigentlichen Garten - welche Freude für sie! Und schließlich erklärte sie auch eine dunkle Ecke zu ihrem Klo! Wir ließen sie lange den Garten erschnüffeln und rumstöbern, es machte ihr so viel Freude!

Erstaunlich fand ich, dass sie auch das kleine Kräuter-Hochbeet erkletterte (Bild unten) und sich Salbeizweige abbiß :-)

Übrigens: das Holz-Wildschwein im Hintergrund des unteren Fotos bellte sie erst mal an! Und den sehr kleinen Steinbulldog links davor küßte sie, nachdem das Wildschwein still geblieben war ;-))

Im Haus fremdelte Clara ein wenig, sie ist als Sommerwelpe ein Outdoor-Hund :-)

Sie ging ins Fernsehzimmer, wir halfen ihr auf die Bett-Liege, und SOFORT nahm sie das Kissen und die Ecke in Beschlag, die alle meine Bulldogs schon als IHRE Ecke betrachtet hatten!

Ich schlief dort die erste Nach bei ihr, Stu die nächste - wir wechseln uns ab, denn die Treppen nach oben ins Schlafzimmer müssen erst von ihr noch erobert werden :-). Das Eßzimmer machte sie sich abends noch vertraut - wen wundert das ;-)

Das Wohnzimmer verstand sie dann am nächsten Tag als WOHN- und Schmusezimmer, und nicht mehr nur als Durchgang zum Garten. Übrigens: Sie ist von Anfang an sauber, geht zur Terrassentür, wenn sie rausmöchte, ich würde sagen rausmuß ;-)

Gleich am nächsten Tag fuhren wir mit ihr zum Fressnapf und kauften ihr ein kleines Geschirr, was aber zu Stu´s Erstaunen schon die Größe M hat.

Anschließend ging es weiter zur Almequelle mit ihr, jeden Tag machen wir einen anderern Spaziergang, das freut sie sehr, und sie schläft dann lange und wild träumend. Mehr darüber in einem nächsten Beitrag.


Mittwoch, Oktober 3, 2018

English Bulldog weltweit -

und Neues von Clara


Mitte September durchreisten Stu und ich die Baltischen Länder. Endlose menschenleere, rosa-gold schimmernde, von duftenden Kiefern umsäumte Sandstrände, einsame wilde Wälder,... wir fanden Ruhe und konnten von Kosmo Abschied nehmen sowie auch beginnen uns auf das neue Leben mit Clara zu freuen.

Die Reise stand ganz unter dem Zeichen der Sonne. Schon auf der Fähre nach Litauen stand sie mit einem das Blickfeld ausfüllenden Halo für Stunden über uns. Ein einzigartiges und wunderbares Himmelsauge. An den Stränden der Kurischen Nehrung begrüßte uns eine archaische Sonnengöttin, ganz aus Treibhölzern gestaltet. In Litauen, Lettland und Estland findet man überall Skulpturen zu Ehren der Natur- und Schicksalsgewalten. Eine Reise lohnt sich in vielerlei Hinsicht! Doch dies wird kein Reisebericht, es ist aber eine Reiseempfehlung :-)

Hier geht es um Bulldoggen - und wir fanden Spuren von Bulldog-Fans :-) Als wir auf einer hoch gebauten Umgehungsstraße nach Riga reinfuhren, sah ich schräg unten in einer kleinen Straße ein Bulldogwandbild! Stu schaffte es in diesem Großstadt-Starkverkehr unter der Ausfahrtstraße im Straßengewimmel dieses Wandbild tatsächlich wiederzufinden. Danke mein Liebster :-)))

Die Silhouette unten im Bild ist das Panorama der einfach nur einzigartig schön zu nennenden Altstadt von Riga. Die alles Leben bestimmende, wärmende Sonne ist links hinter und unter dem Bulldogkopf als Symbol zu sehen; und der kleine Hirsch auf dem Kopf des Bulldogs zeugt von der weiten, stillen Wildnis des Landes - ja davon kann man als Bulldog und auch als BulldoggerIn nur träumen :-)

In Tallinn, der Hauptstadt von Estland, fanden wir in der zauberhaften mittelalterlichen Altstadt einiges witzig Bulldoggiges.

Ich war erstaunt darüber, denn die Baltischen Länder standen im Laufe ihrer Geschichte unter russischer, deutscher, polnischer und schwedischer Herrschaft, aber nie unter englischer. Mit Ausnahme der Alten sprechen in allen drei Baltischen Ländern die Leute mehr oder weniger gut englisch, besser gesagt amerikanisch, offensichtlich wurde damit auch unser English Bulldog populär :-)

Auf einem Kissen fand ich in Tallinn noch ein englisches Wortspiel (auf "Kauen und Schuhe"), das mich gleich an Roswitha´s Little und seine geläuterte Liebe zu ihren Schuhen denken ließ ;-)

Stu trug in diesen Tagen oft seine Bulldogweste. In Tallinn sprach ihn sehr angetan davon eine australische Touristin an: "Waren Sie gestern in Riga? Sie sind doch der coole Bulldog-Mann! Sie fielen mit dort in der Altstadt auf, :-)" So entspann sich ein Gespräch über den Bulldog weltweit :-)

So, jetzt gehen wir mit Clara spazieren :-))) Die Bilder unten sind von gestern. Wir spazierten morgens um den Habichtsee. Sie geht problemlos an der Leine, und kleine Hunde mag sie (große warnt sie ;-) :

Dem großen Wasser näherte sie sich vorsichtig. Und das hinein geworfene Steinchen spritzen und kleine Wellen machen, nun, das muß erst einmal verarbeitet werden ;-)

Über ihre Ankunft in ihrem neuen Zuhause und ihren ertsen Tag hier berichte ich das nächste Mal. Noch einen schönen Feiertag wünschen wir 3 Savorys :-)


Sonntag, September 30, 2018

Meine erste Begegnung mit Clara


Einen erwachsenen Bulldog hätte ich nach Kosmo´s Tod erst einmal nicht ins Herz schließen können, aber ein Welpe ist etwas anderes. Man kann und wird mit ihm im Laufe seines Erwachsenwerdens zusammenwachsen :-) Also ein Welpe.

Meine Schwester Gunda und ich fuhren ins östliche Brandenburg nach Fürstenwalde zu Clara, zu ihrer Züchterin Claudia Pagels, zu den "Bulldoggen vom Urstromtal". Ich war ziemlich aufgeregt und froh, dass Gunda sozusagen als "neutrale Beobachterin" bei mir war. Über meinen Erstkontakt mit Claudia Pagels schrieb ich schon im letzten Beitrag.

Clara ist kein aufdringlicher Welpe, sie hielt sich etwas zurück, kam nicht einfach so zu mir gelaufen, sondern erst als ich sie ansah und ansprach. Und dann mit offensichtlicher Freude, wie ihr Schwänzchen verriet. Es gab die ersten Küsschen :-) Und noch viele mehr :-))

Es gab zwischen Claudia, ihrem Lebensgefährtem Reinhard und uns viel zu erzählen und zu fragen. Wir mochten uns und hatten die gleichen Vorstellungen über Zuchtmethoden und den (nahezu ;-) perfekten Bulldog.

Claudia holte später auch die Bulldog-Mama aus den Haus, und die beschnupperte testend zu allererst meine Hosenbeine und Hände, ob ich wohl als Freund zu bewerten sein. Test bestanden, und nun kümmerte sie sich als gute Mama um den Popo ihrer Kleinen und säuberte ihn sicherheitshalber noch einmal. Dann spielte sie mit den letzten drei ihrer Kleinen :-)

Wir gingen dann mit Clara, ihren Schwestern der dunklen Ella und der hellen Erika und der Mama spazieren. Eine lebhafte Truppe :-)

Die Mama, "Baby" genannt, rannte nach einiger Spazierzeit mit Volldampf los, sie hatte irgendwas entdeckt. Und Clara hinterher... "Sie ist bindungsstark und folgt", meinte ich mit Freude.

Den Vater des Wurfes haben wir nur auf Fotos kennen gelernt. Er ist ein dunkler kastanienfarbener (maroon) starker Kerl. Schwester Ella, die für die Zucht bei Claudia bleibt, kommt nach ihm :-)

Gunda und ich verabschiedeten uns am Abend. Gunda meinte dann: "Clara ist ein guter Hund! Du hast richtig entschieden".

Claudia Pagels und ich hatten alle Kaufformalitäten erledigt, und Claudia würde Clara noch bis nach unserer Reise durch das Baltikum bei sich behalten. - Heute, Clara ist nun 4 Monate alt, kann ich sagen: sie erzog Clara gut! Die Leine wird akzeptiert und sie ist sauber!!! Danke Claudia :-)

Wieder zuhause war dann Stu durch die Fotos und meine Erzählungen auch schnell in Clara verliebt. Als wir zu unserer schon länger geplanten Reise aufbrachen meinte er, eigentlich freue er sich mehr auf Clara als auf die Reise....

Aber die Reise und all die neuen Eindrücke halfen uns unsere Trauer um Kosmo stiller werden zu lassen.


Donnerstag, September 27, 2018

Clara Lee Savory


Wo bekommen wir einen guten Bulldogwelpen her - also wurden Anzeigen und Webseiten studiert. Champion-Nachwuchs auf Linienzucht-Basis fiel sogleich wegen dadurch bedingter genetischer Verarmung aus der Auswahl raus. Zudem mußte wenigstens ein Elternteil die korrekte, gerade Standardrute haben und die korrekte feine Doppelfalte über der Nase - Korkenzieherschwanz und Nasenlappen waren nie Standard, sondern nur eine einschränkende und entzündungsträchtige Modeerscheinung. Zu billige Welpenangebote, das heißt unter 1000 Euro, kamen auch nicht in Frage, denn dahinter stehen in aller Regel die Mutterhündin quälend ausbeutende Welpenfabriken.

In nähere Betrachtung zog ich den Zwinger "vom Hörselberg". Der junge Rüde "Xantos=Erwin" kam für uns unbedingt als Vater in Betracht. Ich telefonierte mit der Züchterin Frau Gürtler, sprach mit ihr über ihre Zuchtmethoden und gewann einen guten Eindruck von ihr. Aber: der Wurf mit Erwin als Vater würde erst um die Jahreswende fallen. Und dann noch 8/9 Wochen bis zum Abholen des Welpen. Langes Warten...

Also weitersuchen. Eine Anzeige sprang mir dann ins Auge: alle Welpen des Wurf hatten ganz unterschiedliche Farben (maroon, gold, rot, falb), und das sprach für Vermeidung jeder Verwandschaftszucht. Außerdem warb die Züchterin Claudia Pagels nicht mit Championtiteln, denn diese Art der Anpreisung riecht für mich primär nach Geschäfts- und Gewinninteresse. Zudem sind Champions in Bezug auf ihre äußeren Merkmale gezüchtet - uns geht es aber um das so mutige wie seelenvolle Bulldoggemüt. Es wurde auch gar kein Preis angegeben, all das machte mich neugierig.

Im Internet fand ich die Züchterin Claudia Pagels auch als Züchterin von Rennpferden. Gut, dachte ich, also spielt Leistung und Gesundheit für sie eine Rolle. Ich rief sie an, fragte einiges und stellte fest, Frau Pagels versteht wirklich viel von Genetik. Und sie erschien mir zudem bodenständig und ihre direkte Berliner Art etwas anzusprechen gefiel mir.

Dann stellte sich heraus, dass die Welpen am 14. Mai 2018 geboren wurden - das war der Geburtstag meiner ersten Hündin Ziska: 14. Mai 1972 :-) Ein Wink des Schicksals: meine erste und (in Anbetracht meines Alters) meine letzte Bulldogge hätten dann am gleichen Tag Geburtstag, wie schön :-). Wir machten einen Besuchstermin aus.

Stu und ich hatten entschieden, dass die neue Hündin Clara heißen soll. Frau Pagels mailte uns Fotos und Videos von ihrer kleinen "Elisa vom Urstromtal", es war sehr schnell klar, dass sie Clara sein wird :-) Bei ihr tritt belegbar 4 Generationen zurück kein Vorfahr doppelt auf, das verspricht eine hohe Vitalität.

Sie hat eine gerade Standardrute, feine Ohren, Nasenlöcher statt nur Nasenspalten, geschlossene Pfoten und ist im Körper, so wie ihre Mutter, eine Spur länger als nur gedrungen. Und zudem finden wir sie richtig hübsch :-)

Zum verabredeten Besuchstermin fuhr ich mit meiner Schwester Gunda. Stu blieb zuhause, er war noch nicht bereit für einen neuen Bulldog, wurde es aber ganz schnell, als ich ihm danach von Clara erzählte :-) Im Wesen ist sie zutraulich, aber nicht aufdringlich. Ihre Bewegungen sind wunderschön fließend und in ihren Augen sitzt der Schalk :-) Als ich sie nach dem Spiel mit ihren Geschwistern auf den Schoß nahm, schlief sie unmittelbar entspannt und selig ein :-). Mit ihr liegt eine schöne Zukunft vor Stu und mir. Wir konnten enspannt in Urlaub fahren, Claudia Pagels hält Clara noch bis zu unserer Rückkehr bei sich.

Mehr über Clara und Claudia Pagels im nächsten Beitrag :-)


Donnerstag, September 21, 2018

DANKE und Redaktionelles


So viele Menschen kannten Kosmo über diesen Blog, und manche auch persönlich. Stu und ich sind sehr gerührt über die Anteilnahme, die sein Tod und die Trauer darüber fand. Wir danken Euch allen von Herzen. Euer Mitgefühl half und hilft.

"Eng vertraute Lebensgefährten wie Kosmo sterben nicht von uns weg, sondern in uns hinein." G.B.G.

Stu und ich brauchen jetzt eine Zeit des Rückzuges und der Stille.
Die Blog-Beiträge, die ich schon fertig hatte, findet Ihr unten.
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Seid gut zu Euren Hunden, wir haben sie nur kurz.


Montag, September 3, 2018

Unser Garten


Anfang August besuchte uns meine Schwester Gunda, die ein wunderbar gutes Auge für die Fotografie - und auch eine ganz gute Kamera für Nahaufnahmen hat. Sie machte uns durch ihre Bilder einmal wieder bewußt, wie schön und still belebt unser Garten ist.

Kosmo ging nicht mehr viel in den Garten, der heiße Sommer hatte ihm die Vorzüge des Hausinneren klar gemacht. Nur natürlich zum Pipimachen ging er raus. Und abends stieg er häufiger noch in seine Wassermuschel für ein erfrischendes Pfotenbad.

Durch einen großen Walnussbaum, Ahorn, Apfelbaum und einige Tannen am Südrand gibt es immer kühlere Schattenbereiche. Um bei Kosmo zu bleiben war ich trotzdem nicht mehr viel im Garten, wir machten "Andrücki" auf seinem Lieblingssofa.

Im Bildausschnitt unten sieht Kosmo so aus, als würde er über die Hängematte wandern ;-)


Donnerstag, August 30, 2018

Dank an Kosmo


Unser Kosmo verließ uns und die Erde am 24. August. Nach einer schrecklichen Nacht, in der er weder im Liegen noch im Stehen Ruhe fand, war er morgens früh von Frieden durchflutet. Er freute sich, als sein Tierarzt Kim Söhl und die Witwe unseres alten Tierarztes Peter, Moni Söhl, ins Haus kamen und begrüßte sie freundlich. Er wußte, sie kamen zu seiner Hilfe.

Kosmo´s Ruhe und innerer Frieden übertrug sich auf Stu und mich.

So wie wir ihm jetzt halfen , so half er uns in dieser schweren Situation. Wir alle Drei fühlten im Herzen: "Es ist gut, so wie es ist."

So viel Sanftheit, Hingabe, Dank und Liebe, alle diese Gefühle drängten die Trauer in den Hintergrund. Es ging um ihn, nicht um uns. Eine große Seele wandte sich einer anderen Welt zu, aber keiner fremden Welt, es ist dort, wo unsere Herzen von Anbeginn wohnen.

Kosmo wurde 11 Jahre und 4 Monate alt. Er hat die Erde hinter sich gelassen, aber nicht das Dasein. Ich fühle ihn neben mir, er ermuntert mich zur Freude... Ich muß tatsächlich lächeln, er schafft es auch jetzt Freude in mein Herz zu zaubern; über ihn und über die Geschenke des Lebens auf der Erde.


Donnerstag, August 23, 2018

Kosmo liebt das Leben immer noch


Unserem Kosmo geht es etwas besser. Er müht sich an all den kleinen Freuden des Lebens noch teilzuhaben. In seinem geschwächten Zustand hätte er in der Hitze leicht sterben können, tieftraurig rechneten wir im Grunde damit...

Jetzt haben er und wir noch eine kleine Zeit-Zugabe bekommen, die wir sehr bewußt und in tiefem Dank wahrnehmen.

Abends will er immer noch kleine Kampfspielchen machen - aber wie ein wilder Asthmatiker.

Und vor ein paar Tagen, ich war oben im Arbeitszimmer im Dachgeschoss, da kam er mir einige Minuten später nachgelaufen - die Treppe im Eilschritt genommen. Heftig schnaufend erholte er sich langsam davon. Natürlich bekam er wie immer Leckerli aus dem ihm sehr wohlbekannten Topf oben :-)

Wenn es an der Haustür schellt, dann springt er auch noch immer vom Sofa und verbellt schon im Flur den Scheller. Sind dann Freunde draußen, beobachtet er alles still.

Vor zwei Wochen überraschte er uns sehr: Wir sagten ihm, da Stus Oldtimer einen Werkstatt-Termin hatte und ich deshalb mit einem zweiten Auto hinter ihm herfahren mußte, um ihn zurück zu bringen: "Kosmo hütet das Haus".

Und zum allerersten Mal in seinem Leben setzte er sich daraufhin nicht auf seinen Sofa-Wachtposten, sondern drängte an uns vorbei zur Haustür, er wollte unbedingt mit. Also ja, und als Stu Kosmo´s kleine Rampe nicht schnell genug an die Autotür geklemmt bekam, drückte der sich in die Knie und schwang sich mit einem Kraftsprung allein hoch! --- Und er war später enttäuscht, dass es wieder Zuhause war, wo er aussteigen sollte - hatte sicherlich ein Restaurant erwartet ;-)

Seelisch ist er noch ganz gut drauf - obwohl seine Atmung zwar langsam, aber stetig immer kürzer wird. Gelegentlich wird seine Zunge jetzt für ein, zwei Minuten blau. Er verfügt über große mentale Kraft.


Dienstag, August 14, 2018

Langsamer Abschied von Kosmo


Vor wenigen Wochen erfuhren wir, dass Kosmo einen gutartigen, aber schon nicht mehr kleinen Bindegewebstumor im Brustraum hat.

Es war ein Zufallsbefund: weil sein gelegentlicher, aber dann heftiger Husten durch eine Antibiotika-Behandlung sich nur mäßig besserte, liessen wir ihn röntgen. Das Ergebnis "Tumor" erschütterte uns, aber der Kardiologe, bei dem wir anschließend alles per Ultraschall untersuchen ließen, beruhigte uns. Er meinte, diese Tumore wüchsen in der Regel langsam, er könne damit noch bis zu einem Jahr leben. Seine Sauerstoffversorgung sei zwar eingeschränkt, aber er selbst schone sich ja sehr - und wir ihn auch. Bis Anfang August zeigte Kosmo auch keine Verschlechterung seines Zustandes. Aber dann war wohl ein kritischer Punkt erreicht, er konnte den Sauerstoffmangel nicht mehr so ohne weiteres kompensieren. Die Hitze tat ihr Übriges.

Obwohl wir mit ihm im richtig kühlen Kellerschlafzimmer (Bild unten) schlafen und die kühle Nachtluft aus einem der Fenster direkt auf ihn herunter fällt, hechelte er nachts bis zu einer Stunde lang sehr schwer. Vor Erschöpfung schliefen er (und wir) dann irgendwann ein.

Vor zwei Wochen bekam er dann noch einen schlimmen Durchfall. Draußen auf der Wiese schrie er in einer Nacht tatsächlich richtig laut und andauernd beim Lösen, er würgte zum Erbarmen und brach dann zusammen. Ich blieb bestimmt eine Halbe Stunde lang neben ihm auf der Wiese liegen und sprach ihm sanft zu.

Am nächsten Morgen zum Arzt, er bekam Durchfallmittel, die ihm auch relativ schnell halfen. Dann wurde er wieder geröngt, ich sah selbst auf den Bildern, dass der Tumor plötzlich sehr schnell gewachsen war. Schätzungsweise ist seine Lunge bis auf einen Rest von circa 10 bis 15 % eingedrückt. Seine Luftröhre und auch die Speiseröhre sind in einem Bogen auch abgedrängt und leicht gequetscht.

Sein Arzt Kim Söhl und auch dessen Kollegen gaben ihm nur noch kurze Zeit zu leben, zumal sein Gesamtverhalten erschreckend schwach war. Er brach noch einmal nachts mit Würgen zusammen, hechelte aber danach weniger.

Wie schön, in den letzten Nächten, das Wetter hatte sich auch abgekühlt, schlief er ruhig und nahezu lautlos ohne Hechelattacken. Er weckt mich jetzt wieder früh morgens oder spät abends, wenn er noch mal Pipi machen muß. Tagsüber döst er viel, sein Blick ist manchmal abwesend, aber er sucht stets unsere Nähe, ja will uns auch immer im gleichen Zimmer haben - er pendelt sonst hin und her durch den Flur oder liegt dort herum, bis wir wieder endlich wieder im selben Zimmer sind :-)

Bewegungsprobleme hat er nach wie vor nicht; er rennt die Treppen bloß nicht mehr rauf oder runter, sondern macht alles langsam Schritt für Schritt. Seine Atmung hat sich aber sehr verändert.

Er schläft und döst zwar mit geschlossenem Maul, aber er atmet sehr schnell und kurz und sein Unterbauch zieht sich bei jedem Atenzug leicht krampfhaft zusammen. Schmerzen scheint er nach wie vor nicht zu haben, denn die Eingabe von Novamin beruhigte ihn nur zur Zeit des Durchfalls, jetzt ist er auch ohne sehr gelassen, ruhig und liebevoll.

In seine Wassermuschel geht er nicht mehr, dafür steht er jetzt geduldig und kräftesparend vor dem Ventilator, Bilder oben :-)

Seine Pflichten als unser Beschützer nimmt er immer noch ernst: wir hatten wegen der Hitze die Haustür auf, um Durchzug zu erzielen. Als ein Postbote mit einem Paket plötzlich in der Haustür stand, sprang er auf und stellte sich breitbeinig und drohend vor den Mann - der zuckte zurück, und wie!

Gestern morgen saß er eine Zeitlang vor der offenen Haustür auf den Steinen und betrachtete "seine" Straße. Als ein Fahrradfahrer vorbei kam verfolgte er diesen immerhin noch mit kritischen Blicken, mehr Aufwand sparte er sich vernünftiger Weise.

Ich bin dankbar, dass Kosmo uns und sich selbst Zeit für den Abschied gibt. Er ist so wunderbar.


Dienstag, August 7, 2018

Kosmo´s Morgen


Man sagt, je älter ein Mensch wird, um so mehr beharrt er auf seinen Gewohnheiten und Ritualen. So gesehen ist Kosmo sehr menschlich, oder Menschen sehr tierisch ;-)

Morgens wartet er unten im Keller-Schlafzimmer (dort ist es herrlich kühl) bis auch der zweite von uns aufgestanden ist, meist bin ich das. Dann kommt er mit nach oben und spaziert gemütlich zur Gartentür, die jetzt im Sommer dann schon offen steht, um sein Pipi zu machen. Ist das erledigt, geht er zur Küche, denn jetzt gibt es - oder aus seiner Sicht hat es zu geben - Canicox in Leberwurst. Er wartet dort geduldig, bis ich Kaffee gemacht und alle Medizin und Nahrungs-Ergänzungsmittel für uns drei bereit gelegt habe.

Er weiß, jetzt folgt das morgendliche Bad und geht nach der Pillenverteilung schon mal ins Badezimmer. Im Foto zeigt er sich so faul in der Hitze, dass er die Badematte einfach von Stu bewegungslos auf sich drauf legen lies.

Dann hat es Frühstück zu geben, meint er, und legt sich neben meinen Stuhl im Eßzimmer - wenigstens tat er das bis zu dieser Hitzewelle, die Stu und mich morgens appetitlos macht. Das hat er verinnerlicht und geht zur Zeit gar nicht mehr ins Eßzimmer, sondern legt sich abwartend in seine Lieblingsecke auf das Fernseh-"Sofa", welches eigentlich ein altes Doppelbett ist.

Auf dem Foto unten hat er zwar die Augen zu, aber seinen Ohren sieht man an, dass er aufmerksam verfolgt, was wir machen :-) Er erwartet, dass ich jetzt dorthin mit der Tageszeitung, Kaffee und Leckerli für ihn zu ihm komme. Und ich enttäusche ihn nicht :-)

Alles in Ordnung, alles wie immer - er ist zufrieden :-)


Freitag, August 3, 2018

Was diese Hitze mit uns macht


Zwei Wochen Hitzewelle, nachmittags bis 35 Grad Celsius..... In seine Wassermuschel geht Kosmo immer erst in der abendlichen - wenn auch geringen - Abkühlung, denn immerhin ist es bis dort 10 Meter weit ;-)

Die Fotos sind frei nach Loriot: "Ich will nur hier sitzen" beschriftet ;-))


Samstag, Juli 28, 2018

Die Emotionale Intelligenz der Hunde


Per Zufall fand ich ein kleines YouTube-Video über die emotionale Wahrnehmungs- und Verständnisfähigkeit unserer Hunde.

Ich verlinke es hier, zumal (und zurecht :-) ein "Sherlock-Holmes"-Bulldog als Symbol überragender Klugheit gewählt wurde. - LINK -

Ein Beispiel Emotionaler Intelligenz:

Kosmo will abends beim Fernsehen hin und wider mein Bein rubbeln. Zu Lebzeiten seiner Mutter Frieda erlaubte diese es ihm nicht... seit ihrem Tod hofft er auf eine Chance. inzwischen lasse ich ihn manchmal auch: er ist so alt, dass man nichts mehr erzieherisch versäumen kann. Und solange er das gelegentlich will, steht der Tod noch nicht unmittelbar vor der Haustür ....

Vor ein paar Tagen nervte er mich allerdings mit seinem Rubbelversuch. Ich sagte ihm ganz ruhig und liebevoll: "Guuuuter Kosmo, aber ich möchte das nicht." Er hielt still, sah mir länger nachdenklich in die Augen - und ging beseite, legte sich auf das Kissen neben mir - und schlief ein. Er hatte jedes Wort inhaltlich verstanden! Und da ich ihm meinen Wunsch sanft und liebevoll gesagt hatte, erfüllte er ihn mir liebevoll :-))


Dienstag, Juli 24, 2018

Sommerzeit meint auch Eis mit Sahne


In einem unserer Dörfer hier gibt es ein Bauerneiscafe. Die Milch von der Kuh kommt - von der Bäuerin wundervoll verfeinert und angereichert - gleich in die Eismaschine. Im Hof und in einer Garage hat sie eine kleine Eisdiele eingerichtet.

AM RANDE: solch ein Eis-Erlebnis wäre auch nicht schlecht, meint Kosmo !

Wir fuhren am Sonntag zu einem Nachmittagsausflug mit Kosmo hin, um ihm eine Schlemmerfreude zu machen, denn unser guter Kosmo liebt Eis mit Sahne! Vor Genuß macht er dabei oft die Augen zu :-))

Die Bäuerin lachte über sein hingebungsvolles Schlecken. Ich bat um eine weitere Portion Sahne für ihn - und die durften wir nicht einmal bezahlen!

Stu fotografierte Kosmo´s genüßliches, so sanftes wie genüßliches Schlecken. Als junger Hund und in Gegenwart seiner Mutter Frieda trieb ihn die Angst zu kurz zu kommen an. Er riß mir dabei fast die Finger ab. Heute zeigt sich seine gelassene Alterswürde auch beim Schlemmen :-)

Und heute Abend geht es wieder zum Grill am Diemelsee. Kosmo liebt es dort :-)


Samstag, Juli 21, 2018

Sommerzeit - Grillzeit


Kosmo geht gerne aus zum Essen - wie der Herr so´s Gescherr ;-). Gutes Essen meint Lebensqualität, er ist völlig unserer Meinung!

Jetzt im Sommer fahren wir gerne ins Hochsauerland, der Diemelsee ist auch nur eine gute Halbe Stunde von uns entfernt. Im Fährhaus dort gibt es den Sommer über jeden Dienstag einen wirklich herrlichen Grillabend.

Kosmo hält sich dann an mich - Stu gönnt als echter Topdog dem Underdog das leckere Fleisch nicht. Naja, Kosmo bekam von mir mein Steak, ich entwickel eh mich immer mehr zum Vegetarier...

Von meiner Grillbanane mit Sahne bekam er von der Sahne ab - er ist nämlich ganz und gar kein Vegetarier, außer Kirschen spuckt er "sowas" aus.

Glücklich und satt gingen wir noch etwas am Ufer entlang und fuhren dann nach Hause.

Zum Fahren: Kosmo hat ein neues "Doggy Car".

Unseren 18 Jahre alten und mit seinen 340.000 km auf dem Buckel immer noch locker 200 km/h fahrenden gelben Beetle hat uns eine Frau auf dem Supermarktparlplatz leider erledigt. Stu war eingestiegen und hatte gerade seine Beine drin, da kam diese Dame angebraust und riß ihm beim Einparken die Autotür ab.... wirtschaftlicher Totalschaden. Beim Gebrauchtwagenhändler im Nachbardorf haben wir einen kleinen Fiat als neues "Doggy Car" gekauft.

Um Kosmo nicht hochheben zu müssen kauften wir ihm eine kleine Rampe. Zur Erstnutzung mußten wir ihn überreden, aber schon beim zweiten Mal wußte er worum es geht und benutzt seitdem die Rampe rasant und mit Spaß :-)


Dienstag, Juli 17, 2018

Gehirntraining für alte Hunde:

Touchscreen-Spiele sind in der Entwicklung

Quelle: ScienceDaily (Feb. 7, 2018)


Könnten Touchscreen-Spiele zum Sudoku des besten Freundes des Menschen werden?

Alte Hunde in ihren letzten Jahren zu verwöhnen, indem Sie sie sich auf das Sofa zurückziehen lassen und ihnen ihre Sturheit oder ihren Ungehorsam verzeihen, tut unseren vierbeinigen Freunden nicht gut. Regelmäßiges Gehirntraining und lebenslanges Lernen schaffen positive Emotionen und können den geistigen Verfall im Alter verlangsamen. Körperliche Einschränkungen erlauben jedoch oft nicht die gleiche Ausbildung wie bei jungen Hunden.

In einer neuen Studie schlägt ein Forscherteam unter Leitung von Kognitionsbiologen der Vetmeduni Vienna Computer-Interaktionen als praktische Alternative vor. Im Trainingslabor reagierten alte Hunde positiv auf kognitives Training mit pädagogischen Touchscreens. Ziel ist es nun, das interaktive "Hunde-Sudoku" für den Heimgebrauch bereit zu machen.

Lebenslanges Lernen ist nicht nur gut für Menschen, es ist auch gut für Hunde. Hunde sind in der Lage, auch im Alter zu lernen, und konstantes Gehirntraining und mentale Problemlösung erzeugen positive Emotionen und verlangsamen das natürliche Tempo des geistigen Verfalls. Im Gegensatz zu Welpen oder jungen Hunden werden alte Hunde jedoch fast nie mental trainiert oder herausgefordert. Ältere Hunde sind normalerweise perfekt in unser Leben integriert und wir vergeben ihnen oft Ungehorsam oder Sturheit. Außerdem ersparen wir alten Hunden aufgrund ihrer zunehmenden körperlichen Einschränkungen die Art von Training, die wir von jungen Tieren erwarten können.

Kognitiv-Biologen vom Messerli Research Institute der Vetmeduni Vienna schlagen Computerspiele als effiziente Alternative vor. Einfache mentale Aufgaben am Computer, kombiniert mit einem Belohnungssystem, können körperlich anstrengendes Training ersetzen und die Tiere auch im hohen Alter geistig fit halten. Zuerst muss die Methode jedoch aus dem Labor genommen und ins Wohnzimmer gebracht werden.

Tablet-Spiele wie "Sudoku" für alte Hunde

ANMERKUNG:

Unser KOSMO und auch unsere früheren Bulldogs sind mit jedem Lebensjahr weniger an Stöckchen oder ähnlichem "totem" Spielzeug interessiert gewesen, aber mit jedem ihrer Jahre stärker an Menschen und Menschlichem.

KOSMO interessiert sich für Stöcke oder Kauknochen gar nicht mehr - und das liegt nicht an schwachen Zähnen. Einen Marknochen nagt er bis auf den letzten Markrest aus - aber dabei geht es schließlich um Leckerli und nicht ums Spielen.

Für ihn sind heute mit 11 Jahren nur noch Menschen wichtig - und ihr Verhältnis zu ihm. Andere Hunde regen ihn auch nicht mehr sehr auf. Sein Fokus richtet sich zunehmend nur noch auf das Wichtigste : Familie und Fressen :-)

Sein Leben konzentriert sich fast ganz auf uns: Er hält selbst im Schlaf noch Obacht, was Stu und ich machen, und steht sofort auf, wenn wir es tun, um mitzukommen - mindestens aber um uns zu beobachten. Und er bemüht sich stets mit fassungslos geduldigem, penetrantem, forderndem Anstarren, uns in ein Zimmer zusammen zu bringen, denn das erleichtert seine Beobachteraufgabe. Wenn überhaupt, würde er nur mit uns beiden zusammen am Computer spielen :-)

In der Hundeschule oder im privaten Bereich werden Welpen und junge Hunde mit verschiedenen Trainingsmethoden sozialisiert und herausgefordert, um ihnen eine reibungslose Integration in unser tägliches Leben zu ermöglichen. Wenn die Hunde älter werden, reduzieren wir jedoch zunehmend - und unbewusst - das Niveau regelmäßiger Trainings und Herausforderungen. "Das schränkt aber die Möglichkeiten ein, positive positive Erfahrungen für die Tiere zu machen, die auch im Alter lernfähig bleiben", erklärt Erstautorin Lisa Wallis. "Wie bei Menschen fällt auch die Dopaminproduktion bei Hunden ins hohe Alter, was zu einem Rückgang des Gedächtnisses und des Antriebs führt. Dieser natürlichen psychischen Verschlechterung kann jedoch mit dem gezielten Training kognitiver Fähigkeiten entgegengewirkt werden."

Unter Laborbedingungen arbeitet das Training mit computergestützten Denksportaufgaben. Es braucht einige Vorbereitungen, um die Hunde an den Touchscreen zu gewöhnen, aber sobald die Tiere den Trick haben, werden sie zu begeisterten Computerspielern. "Touchscreen-Interaktion wird meist bei jungen Hunden analysiert. Aber wir konnten zeigen, dass alte Hunde auch positiv auf diese kognitive Trainingsmethode reagieren", sagt Senior-Autor Ludwig Huber. "Vor allem ist die Aussicht auf eine Belohnung ein wichtiger Faktor, um die Tiere zu motivieren, etwas Neues oder Herausforderndes zu tun."

Geistig passende vierbeinige "Gamer" - Laborlösung, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird

Mit einfachen Aufgaben, die durch Touchscreen-Interaktion gelöst werden können, gefolgt von einer Belohnung, bleiben selbst alte Hunde lernwillig. "Das positive Gefühl, das durch die Lösung einer mentalen Herausforderung entsteht, ist vergleichbar mit dem Gefühl, dass ältere Menschen etwas Neues lernen, etwas tun, was ihnen Spaß macht. Regelmäßiges Gehirntraining reißt nicht nur uns, sondern auch Hunde aus ihrer Apathie im Alter hin zu Motivation und Engagement und damit zu maximalen Lernchancen ", sagt Huber.

Es ist immer noch nicht klar, ob Hunde die Dinge, die sie einmal gelernt haben, wegen verminderter Erinnerungsfähigkeit oder mangelnden Trainings im Alter langsam vergessen. Fakt ist, dass lebenslanges Lernen mit dem Touchscreen dieser Entwicklung entgegenwirken kann. Das Forschungsteam hofft, dass diese Studie nicht nur Techniker und Softwareentwickler, sondern auch interessierte Hundebesitzer motivieren wird, zukünftige Kooperationen in Betracht zu ziehen. "Unser wissenschaftlicher Ansatz könnte zu einem spannenden Citizen-Science-Projekt führen, um das Verständnis für die Bedeutung des lebenslangen Lernens bei Tieren zu verbessern", sagt Wallis.


Dienstag, Juli 10, 2018

Henglarner Trecker-Treff


Jedes Jahr treffen sich im Sommer die alten Trecker unseres Dorfes zu einem Wiesenfest. Der Star ist ein uralter Lanz-Bulldog, der sogar noch läuft.

Es war heiß, aber die Wiese mit Bierzelt und Würstenchenbude ist nur 300 Meter unterhalb unseres Hauses gelegen, also gingen wir mit Kosmo ganz gemütlich hin. Schließlich liebt er beides, und Menschen schätzt er auch sehr :-)

Man kennt ihn im Dorf, spricht freundlich mit ihm und Würstchenstücke bekam er auch!

Er legte sich dann in den Schatten der Biertische, beobachtete aber sehr genau, wer sich noch ein Würstchen oder sogar ein Steak holte. Den erinnerte er dann freudlich mit seiner Pfote an die Freude des Teilens. Meistens erfolgreich :-)

Wieder zuhause wollte er sofort in den Garten gelassen werden. Er rannte gleich los und es gab ein großes Platsch! Ihm war doch heiß geworden, und so wollte er sich zuallererst einmal in seine Wassermuschel schmeißen. Er weiß was ihm guttut.

Abgekühlt bluffte er die Kühe hinter seinem Gartenzaun kurz an, das reichte ihm diesmal an Maßnahmen ihnen gegenüber ;-)


Samstag, Juni 30, 2018

Besuch bei den "Highland Games"


Letztes Wochenende besuchten wir die "Highland Games" in Canstein, Sauerland. Die Dörfer hatten ihre starken Clan-Kerle in den Wettkampf geschickt. Tolle Stimmung auf dem Feld, Dudelsackmusik, Starkbier und ...

... gewaltige Fleischspieße!

Kosmo gewann gleich Freunde - als er mit seinen vor Hunger feuchten Augen diesem jungen (unten) zusah, griff dessen Mutter ein und forderte ihren Sohn auf, den Rest mit Kosmo zu teilen. Er war einverstanden! Und Kosmo nahm es gesittet an :-)

Besonders das "Stöckchenwerfen" beeindruckte Kosmo. Uns auch !

Die Kampfschrei ausstoßenden Kämpfer gefielen Kosmo, er fand aber nicht, dass ein Eingreifen seinerseits nötig sei ;-) Er ist bedächtig geworden. Aber er freut sich immer sehr dabei zu sein, ja er erwartet das :-)

Wieder zuhause machte er sein Nickerchen in seiner Lieblingsecke, die er von Frieda "geerbt" hat :-)


Mittwoch, Juni 20, 2018

Alterssanftmut :-)


Neulich warteten wir auf Kosmos Freundin, besonders Kosmo wartete geduldig, nachdem er mitbekommen hatten, dass sie uns besuchen wollte. Er versteht ziemlich viel!

Kosmo liebt (menschlichen) Besuch, aber nicht nur der Leckerli wegen, die diese Ereignisse mit sich bringen :-)

Als die mitgebrachten Leckerli alle waren, bat er natürlich um mehr ;-) Als es aber keine mehr gab, wurde er nicht wie als Jungspund ungeduldig bis aufdringlich, sondern nahm es still hin - Alterssanftmut :-)


Mittwoch, Juni 13, 2018

Kleines Treffen am Muttertag


Am Muttertag trafen wir Ostwestfälischen Bulldoggerfreunde uns einmal wieder - wir hatten uns für das wild gelegene Gasthaus "Bienenschmidt" im Teutoburger Wald entschieden. Danke Antje für die Organisation :-)

Bis auf unsere geliebte Frieda - sie ist nun schon ein Jahr tot - lebten alle Bulldogs noch, das freute mich. Älter oder alt geworden waren sie, aber heiteren Mutes :-)

Der alte Gusti Sander wartete geduldig zuhause auf die Rückkehr seiner Stiene, sie war gerade läufig gewesen, und so hatte er als alter Herr mal Ruhe vor ihr ;-). Stiene flirtete gewaltig herum, und Stan Lindig gefiel das außerordentlich - aber ! - es ging ihr nur noch um´s Erobern. Und als sie Stan "in der Tasche hatte", machte sie sich an Kosmo ran.

Unser alter Kosmo Kosmo hatte aber keine Lust, er markierte lieber das Revier, was Stiene wiederum nur weiter anstachtelte und sich seinem Ummut hingebungsvoll zu Füßen werfen lies. Alle lachten über dies Schauspiel :-)

Wir lachten viel, besonders als Antje uns ein Foto zeigte, auf dem zu erkennen war wie Stiene einmal wieder versucht hatte, aus "Not" die Katze des Hauses zu rammeln :-)

Wir hatten so viel Freude an diesem Tag, dass wir uns im Herbst wieder treffen wollen.


Sonntag, Juni 10, 2018

Es muß nicht Hawaii sein ;-)


Ich fand bei YouTube dies zauberhafte Video unten. Die Zwei raufen im Einklang, und wachen gleichermaßen abgestimmt :-)



Unser Kosmo ist bei diesem heißen Wetter mit seinen Kurzbädern in der Muschel zufrieden.

... Hauptsache er bekommt genug zu trinken ;-))


Mittwoch, Mai 23, 2018

Bei Ottern und Rattenfängern ;-)


Von Bad Bevensen zurück nach Hause führte uns der Weg vorbei am OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel am Rand der Südheide. Einen Besuch dieses ganz wunderbaren Zentrums für alle Marderartigen wie Otter, Dachs, Nerz, Hermelin,... möchte ich unbedingt empfehlen, wenn man auf dem Weg z.B. nach Hamburg ist.

Seht Euch die Webseite mit ihren Videos an. Ich war sehr beeindruckt, dass ich sogar unterirdisch durch Glasfenster Otter schwimmen und Dachse in den Gängen ihres Haushügels herumgehen sehen konnte. Jeder Marderart war ihr eigenes, spezifisches Biotop hergerichtet worden: Sumpf, Moor, Bäche, Seen und sogar eine Scheune für den Baummarder.

Am meisten bezauberten mich die Otter, sie freudlich miteinander spielend, ihren Fisch regelrecht gesittet verspeisen zu sehen war eine tiefe Freude.

Hunde dürfen nicht mit hinein - ein Versuch im letzten Herbst scheiterte, weil zu viele Besucher einfach ihre Hundekotbeutelchen nicht nutzten :-(( und auch, weil die Otter und die anderen Tiere sich zu sehr aufregten. Kosmo und Stu warteten im Bistro des Besucherzentrums auf mich.

Dann ging es weiter nach Celle - wunderbare Altstadt - und dann ins schöne Hameln. Kosmo findet Städte wenig attraktiv, es sei denn es wird eingekehrt :-) Die Rathauskellerküche von Celle empfiehlt er :-)

In Hameln begegneten wir überall einem Rattenfänger, aber Kosmos Kunstinteresse hielt sich in Grenzen ;-) Ratten auf dem Pflaster in der Fußgängerzone wären interessanter gewesen, ja - wenn in echt ;-))

Abends zuhause waren wir alle Drei rechtschaffen müde. Kosmo inspizierte kurz jedes Zimmer - und schlief ein :-)

Wir wollen mit ihm jetzt häufiger Kurzurlaube machen - solange er noch gut zufuß und neugierig auf die Welt ist, die Zeit mit ihm im Herzen genießen :-)


Samstag, Mai 19, 2018

In einer Rikscha unterwegs


Kosmo und wir lieben Kutschenfahrten, die Möglichkeit fanden wir in Bad Bevensen nicht, dafür aber eine spannende Alternative: Rikschafahrten.

Wir buchten eine Zweistundenfahrt durch den großräumigen Kur- und Landschaftspark, der an den Solethermen beginnt und die noch ursprüngliche Ilmenau entlang.

Unterwegs begegneten uns einige ältere Kurlauber, die entzückt über unseren "Buddha-Kosmo" lachten und meinten: "So ein gutes Alter wünsche ich mir auch!"

Keine Sorge um den Fahrer: es war ein E-Bike. Und zu unserer Freude und Überraschung war die Fahrerin hauptberuflich Hundetrainerin :-) Sie war sehr angetan von Kosmos ruhigem Gemüt, seiner beschaulichen Geduld - und besonders dass er nicht mal humpelte in seinem "für einen Bulldog schon sagenhaftem Alter".

Wir lachten viel und erzählten uns Zoten über den Eigensinn und die Pfiffigkeit des Bulldogs Trainingsbemühungen gegenüber ;-) Wir hatten allesamt viel Spaß an dieser Tour!


Mittwoch, Mai 16, 2018

Ein Hexenhäuschen bei Bad Bevensen


Wir hatten bei Bad Bevensen ein kleines altes Holzhäuschen mitten im Wald für ein paar Tage gemietet, das den Namen "Hexenhäuschen" rundum verdiente, und das dabei nur 100 Meter entfernt vom Wanderweg den Elbeseitenkanal entlang stand.

Das Häuschen erfüllte unsere und Kosmos´s Träume von "mitten in der Natur" voll und ganz - sofern man dabei von Deutschland und nicht von Alaska träumt ;-)

Bad Bevensen hat eine Kuranlage rund um eine Sole-Thermalquelle, und ich nutzte unseren einzigen regnerischen Tag dort für ausgiebige Wellness-Freuden im Kurhaus, während Kosmo und Stu es sich lieber anders gemütlich machten :-)

Unser täglicher morgendlicher Spaziergang führte am Kanal entlang. Kosmo markierte jeden größeren Grasbüschel, ein Zeichen es gefiel ihm dort als "Seins" :-)

Abends ging es dann in die Schlemmerlokale in Bad Bevensen, die Altstadt war auch nur vielleicht 4 km vom Häuschen entfernt. Dies abendliche Ausgehen gefiel auch Kosmo sehr - er ist ein kontaktfreudiger alter Herr :-)


Samstag, Mai 12, 2018

Ülzen Bahnhof


Im April machten wir einen Kurzurlaub in der Lüneburger Heide, die Fahrt ging über Ülzen und seinen Hundertwasser-Bahnhof, den wir uns ansehen wollten. Kosmo machte brav die Besichtigung mit - und genoß dann mit uns im sehr guten Bahnhofsrestaurant mit uns Forelle und Heidschnucke :-)

Kosmo ging seinem Alter angemessen (11 Jahre) Schritt für Schritt, den Kopf würdevoll erhoben neben uns her. Er teilt seine Kräfte gut ein, läßt sich durch andere Hunde, lauten Krach, heranbrausende Züge oder sonst was weder provozieren noch aufregen - solange wir uns nicht aufregen ;-)

Kosmo wurde viel und freundlich angesprochen: "Toller alter Junge!", und das gefiel ihm :-) Kosmo ist gut zufuß, auch Treppen machen ihm nichts aus - wir sind sehr dankbar mit ihm noch reisen zu können!

Der Bahnhof gefiel uns, der Zwischenstop hatte sich gelohnt. Dann ging es weiter zu einem Ferienhäuschen bei Bad Bewensen - darüber im nächsten Beitag.


Donnerstag, April 26, 2018

Der Staubsauger


Neulich fand Stu ein bezauberndes Video bei YouTube, in dem ein Bulldog seine sprichwörtliche unerschütterliche Sturheit zeigt. Kaum zu fassen :-)) LINK HIER

Dazu fällt mir Kosmo´s geändertes Verhältnis zum Staubsauger ein. Er wich dem Staubsauger immer aus, solange Frieda noch lebte - diese dagegen blieb ähnlich stur wie der Bulldog im Video liegen, bis sie höflich aufgefordert wurde Platz zu machen. Nach Friedas Tod blieb Kosmo so wie Frieda liegen, scherte sich nicht mehr um den Sauger. Wir wunderten uns.

Noch mehr wunderten wir uns allerdings vor circa 6 Wochen, als er wie früher dem Ding wieder auswich und das Zimmer verließ. Vielleicht war er nach Friedas Tod doch deprimierter, als wir zuerst annahmen, vielleicht war dieses "Egal" dem Staubsauger gegenüber ein gewisses Zeichen von Apathie gewesen, die sich beim Spazierengehen als Lustlosigkeit zeigte.

Man spricht bei Menschen von einem Trauerjahr, bei Kosmo dauerte es demnach ungefähr 8 Monate; das ist lange für einen Hund, der ja verglichen mit uns eine nur sehr kurze Gesamtlebenszeit hat, meine ich.


Samstag, April 14, 2018

Die Bedeutung von "Ja"


Wenn ich Kosmo ankündige "Kosmo kommt mit", dann schaut er meist aufgeregt hoch und mir direkt in die Augen. Er erwartet noch einmal eine Bestätigung, denn er kommt ja schließlich nicht immer mit - und ich sage dann "Jaaaaa".

Dieses "Jaaaaa" ist mein Ritual, was ich ich mit allen meinen Bulldogs pflegte, wenn es um etwas ihnen ganz Wichtiges ging. Bei Kosmo ist es das Mitkommen.

Neulich fragte ich Stu, ob er Lust auf Lammkoteletts hätte, ich würde sie dann abends braten. Er antwortete "ja", und ob er dann Wein dazu aus dem Keller holen solle. Nun sagte auch ich "ja" - Kosmo rannte sofort in die Küche, plazierte sich vor den Herd und wartete, dass ich endlich nachkomme. Er hatte irgendwie verstanden, dass es um Essen ging - und "Ja" meint "unverzüglich ja", wie er aus dem "ja" zum "Kosmo kommt mit" schießlich weiß.

Wir fanden es schlau von ihm, unser "Ja" verallgemeinert zu haben, es eben generell auf alle seine Wünsche zu beziehen. Ok, also machte ich mich ans Kochen, Appetit hatten wir schon. Kosmo bekommt immer ein Lammkotelett mit, er war zufrieden.

Als wir nach dem Essen den Tisch verließen, rannte er gleich zur Haustür und starrte auf seine Halsbänder, die daneben hängen. Jetzt mußte ich laut lachen: Unser "Ja" gilt schließlich nach wie vor in seinen Ohren insbesondere für "Kosmo kommt mit", und das erwartete er jetzt von seinen ehrlichen und ehrenhaften Menschen! Wir enttäuschten ihn nicht, wir fuhren mit ihm in den Wald.

Jetzt passe ich sehr auf mit einem "Ja", er nutzt es als Gutschein für einen ganzen Tag Wunscherfüllung :-))

Diese Episode mit Kosmo erinnerte mich an unsere Alma. Sie liebte es über alles neben uns auf dem Fahrrad herzurennen. 26 km/h war ihre Spitzengeschwindigkeit. Erreichten wir die nicht schnell genug, .... nun, Ihr könnt das im Beitrag "Monatsbild und - Unsere Alma Joy hatte eine Obsession: Fahrrad-Rennen" vom 4. September 2007 lesen. Bitte etwas herunter scrolen.

Warum ich jetzt daran denke: ... Das Wort "JaAAaaa!" wurde für sie zum Synonym für Fahrradrennen : für exessive Lebensfreude. Sagten wir es, dann begann sie zu zittern und zu fiebern, sie konnte es nicht abwarten, bis es losging! ...


Mittwoch, April 4, 2018

Die Geschwister Kosmo und Chilli feierten

ihren 11. Geburtstag


Am 2. April, Ostermontag, feierten unser Kosmo und Ina Teloudis´ Chilli, sie sind Wurfgeschwister, ihren 11. Geburtstag. Welche große Herzensfreude, denn beide sind gesund und munter :-)

Ja, lieber Kosmo, du bist überaus wichtig für uns - und du weißt das auch. Du hältst uns auf Trab und erzählst uns jeden Tag, wie schön das Leben ist :-) Und wenn du uns als immer noch wilder Kerl zum Schmusen oder Spielen überfällst, dann sind wir glücklich :-) Happy Birthday - und guten Appetit!

Happy Birthday, liebste Chilli

Ich muß dich und die Deinen bald wieder einmal besuchen. Das ist eine Herzenssache :-)


Sonntag, April 1, 2018

Frohe Ostern !


Verrückte Zeit: Bulldogfan Conny Ebert schickte gerade diesen Schneeosterhasen. Bei ihr in Lübeck liegen 30 cm Schnee und es schneit immer noch!

Freude und baldige Frühlingssonne wünscht Euch Kosmo :-)

Seine Oster-Leckerli bekam Kosmo im Haus, draußen war alles matschig und ungemütlich. Dieses Jahr kommt der Frühling sehr spät, um ihn anzulocken zogen wir Kosmo sein Ostereierhalsband ein :-)

Danach träumte er in seiner Lieblingsecke vom Frühling :-)


Freitag, März 29, 2018

Bei Sturm nach Spiekeroog


Wir hatten Tickets für einen Tagesausflug von Neuharlingersiel zur Insel Spiekeroog gekauft. Aber das Wetter schlug um: Sonne bei Minusgraden! Als wir morgens unser Ferienbungalow verließen, umwirbelten uns feine Schneegraupel, die nachts gefallen waren.

Die Fähren durchs Wattenmeer zu den Inseln fahren tiden- und windabhängig, ein Sturm von eisbringendem Ostwind war angekündigt mit Böen bis zu 90 h/kmh. Ein Abenteuer kündigte sich an. Der Wassersrand war durch den Sturm auf 1 m niedriger als normal gedrückt, aber die Fähre fuhr. Die Brandung an der Fahrtrinnenmole war über Nacht vereist, ein herrliches Bild!

Der Wasserspiegel im Wattenmeer ist in der Regel glatt wie in einer Badewanne, aber an diesem Tag gingen die Wellen 1 Meter hoch und wir schaukelten leicht. Ich mag ja solches Wetter, Stu und Kosmo blieben dagegen lieber im Fahrgastraum :-)

Auf dem baumfreien Gelände am Hafen von Spiekeroog hatten wir Mühe gegen den Wind vorwärts zu kommen. Kosmo stemmt sich mit schützend zugekniffenen Augen ruhig entschlossen dagegen.

Im Dorf selbst war es nur noch leicht windig, wir gingen in eines der alten Friesenhäuser Kaffee&Tee trinken und zum Aufwärmen. Kosmo bekam dort nicht nur Wasser, nein, es wurden auf dem Tisch Leckerli für ihn serviert. Großartig :-)

Spiekeroog ist die einzige der Ostfriesischen Inseln, die keinen Flugplatz hat, Autos gibt es auch keine, dafür aber eine alte Pferdeeisenbahn. Sie ist mit ihren fast unendlichen Sandstränden und ihrem vielem Grün ganz besonders schön. Der Ort Spiekerdorf ist eine Idylle mit Friesenhäusern noch aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.

Auch auf der Insel waren viele Hunde, wie auch schon auf der Fähre. Dort hatten einige Kosmo angekläfft, aber Kosmo reagiert auf solche Anmache gar nicht, er sieht nicht mal hin. Das brachte ihm die Sympathie der anderen Passagiere ein: "Welch souveräner Hund!" "So ein lieber Kerl!" "Mein Sohn möchte ihn streicheln." "Na, den bläst keiner um!" Wir waren stolz auf ihn :-) Auf der Insel kam ihm allerdings ein Jagdhund zu nah, den scheuchte er allein schon mit einem bösen Gesicht weg - er liebt es Abstand zu halten und seine Ruhe zu haben :-)

An den Strand gingen wir wegen des Sturmes nicht, der Flugsand hätte Kosmo´s Augen wie ein Sandstrahlgebläse getroffen. Wir fahren vielleicht irgendwann noch einmal hin :-)


Dienstag, März 27, 2018

An den Ostfriesischen Sielen


Nachmittags kamen wir an unserer Ferienwohnung in Carolinensiel an. Wir wollten alle diese alten Hafenstädchen, die "Siele" mit ihren Krabbenfischerbooten und Segelschiffen einmal kennenlernen, denn früher waren wir immer nur auf den Inseln gegenüber - meistens auf Juist - gewesen.

Greetsiel, das westlichste der Siele, ist ganz besonders bezaubernd. Man kann wunderbar am alten Hafen herumspazieren. Überhaupt gab es in allen dieser Hafenstädtchen richtig viele Hundespaziergänger. Überall konnte man sich Tüten ziehen und entsprechende Hunde-Hinterlassenschafts-Abfallbehälter gab es reichlich. Die Hunde-Menschen hielten sich auch daran, alle Wege waren sauber.

Wir entdeckten Zum Teil schöne Skulpturen, aber Kosmo interessierten die Kneipen und die vielen Gerüche an den Straßenecken am meisten! Die Gallionsfigur (Mitte) zierte in unserer Lieblings-Hafenkneipe "Dattein" in Neuharlingersiel die Theke. Kosmo bekam hier vom Kellner immer eine Handvoll von getrocknetem Lachs unterm Tisch zugesteckt :-)

Dieser riesige Bulldog im Stil von Piet Mondrian´s kubistischer Phase stand bei einem "Kampfbereiten;-)" Ladenbesitzer in Carolinensiel auf dem Garagendach. Irre!

Wir Drei erlebten ein paar schöne Tage dort. Über unseren Tagesausflug nach Spiekeroog erzähle ich noch im nächsten Beitrag.


Samstag, März 24, 2018

Ein Ozeanriese im Emsland


Mitte März wurde ein Ozeanriese (Norwegian Bliss, 4000 Passagiere, 1500 Mann Besatzung) von der weltberühmten Meyerwerft in Papenburg über die wirklich nicht breite Ems rückwärts in die Nordsee geschifft. Eine technische Meisterleistung, die Stu sich einmal ansehen wollte.

Wir brachen früh vom Hotel im Hünengräberland aus auf, um dieses Manöver an der engen Passage des Emssperrwerkes beobachten zu können. Dort war unter dem Schiffsrumpf nur noch eine Wasserspielraum von 30 cm!

Es sah völlig irrational aus, dies Riesenschiff hinter dem Dörfchen mitten im Land.

Das Schiff wurde langsamer gezogen als die Menschen auf dem Damm mit spazierten. Es hatte "Kosmo-Trottgeschwindigkeit" drauf. Kosmo ging unermüdlich neben uns her, Fuß vor Fuß, langsam aber stetig. Der doch starke Wind machte ihm nichts aus. Eine ältere Dame sah ihn an und meinte. "Wenn man ihn ansieht, muß man lachen. Herrlicher Kerl" und sie lachte, worauf Kosmo zurücklachte, das heißt wackelte :-).

Polizisten sorgten für die Sicherheit, und der Polizeifotograf mochte unsern Kosmo; stark und friedlich, wem gefällt das nicht? :-)

Anschließend fuhren wir zum Mittagessen in das nahe gelegene Leer. Eine ganz zauberhafte Altstadt mit einem Gourmet-Restaurant in der alten "Waage" am Hafen. Kosmo genoß dort meine raffiniert zubereiteten "Schweine-Bäckchen", klar, genüßlich mit ;-) Nach einem Bummel durch die Altstadt erfreuten wir uns noch an Tee&Kaffee in einem witzigen "Krimi-Cafe". Dort besorgten wir uns noch Urlaubslektüre im Lokalkolorit - es gab NUR Krimis dort :-). Dann ging es weiter an die Nordsee.


Mittwoch, März 21, 2018

Auf der Straße der Megalithkultur


Wir hatten Sehnsucht nach Meer - also beschlossen wir einen Kurzurlaub an unserer oft wilden Nordsee zu machen. WIE wild es wurde, darüber im übernächsten Beitrag. Zunächst wollten wir auf dem Weg dorthin an der "Straße der Megalithkultur" die Steinriesen bewundern.

Wir empfehlen Euch diese Tour, es ist wirklich sehr beeindruckend wie die Menschen vor 5000 bis 4000 Jahren hier gelebt und gewirkt haben. Die Infotafeln an den Hünengräbern erklären diese ganz gut. Mehr Infos über die Jungsteinzeit in Niederdeutschland könnt Ihr auf diesen verlinkten Seiten lesen.

Ein wichtiger Hinweis: diese Hünengräber liegen manchmal abgelegen im Gelände und sind schlecht ausgeschildert, deshalb empfiehlt es sich unbedingt sich die Koordinaten herunter zu laden und ins Navi einzugeben. Ohne dies hätten wir so einige nie gefunden. LINK HIER


Samstag, März 3, 2018

Kosmo´s wiedererwachtes Interesse

an Feld und Wald


Schon neulich schrieb ich, dass Kosmo freudenvoo in Schnee und Sonne rumlief. Wir hielten das für eine "Gut-Wetter-Laune". Jetzt glauben wir, es war mehr.

Sonst beschränkte er sich auf die Erledigung seiner Geschäfte, aber diesmal nicht! Er verließ den Weg um im Feld rumzuschnuppern, lief nicht hinterher, sondern vorneweg - und wollte nicht zurück! Er lief schnurstraks auf dem Rückweg am Auto vorbei, tat so, als sähe er es überhaupt nicht! Er wollte weiter! Natürlich gingen wir mit :-)

Wir glauben, er hat seine akute Trauer um Frieda überwunden, die er ja immer nur draußen in der Natur durch Desinteresse und hängendem Kopf zeigte. Im Haus genoß er eher seine neue Einzelstellung - er hat eben gemischte Gefühle, wie Menschen das auch kennen.

Am Nächsten Tag gingen wir wieder einmal mit ihm in den Wald. Der Sturm hatte noch viele Spuren hinterlassen: in einigen der hohen Buchen hingen hoch oben noch halbe Fichten fest.

Kosmo markierte wieder eifrig, jede kleine Erhebung mußte dran glauben - auch das hatte ihn seit Friedas Tod kaum noch interessiert.

Ich wollte ihn einen Abhang hochlocken, auch um dort Fotos von ihm vor den riesigen, beeindruckenden Wurzeltellern der Nadelhölzer zu machen. Ich warf ein paar Leckerli hoch, und er stürmte rauf zu ihnen wie ein Jungspunt kletternd nach :-)

Wunderbar, wie Kosmo sich wieder in Feld und Wald freuen kann :-))


Mittwoch, Februar 28, 2018

Pinoccio und die Bulldogge


Per Zufall bekam ich neulich das Kinderbuch "Piniccio" (Carlo Collode) in die Hand. Die Geschichte dieses Spielzeug-Hampelmannes, der eine lebendiger Junge werden wollte, war schon zu meiner Kingerzeit populär, aber ich hatte außer der langen Holznase alles vergessen. Also blätterte ich durch und blieb bei dem Wort "Bulldogge" hängen.

Eines von Pinoccio Abenteuern: Er hatte eine Rauferei mit anderen Jungen, und ein Politist mit seiner seiner Bulldogge kam angelaufen um ihn zu packen. Er lief weg, die Bulldogge hinter ihm her. In seiner Not sprang er ins Meer. "Aber oh Schreck, die Bulldogge sprang ihm hinterher. Pinoccio begann wild zu paddeln. Da er aus Holz war trug ihn das Wasser gut. Die schwere Bulldogge jedoch drohte unterzugehen. Als Pinoccio merkte, dass er nicht mehr verfolgt wurde, wandte er sich um um und sah, wie verzeifelt sie sich über Wasser zu halten versuchte."

"Da bekam Pinoccio Mitleid mit ihr. Er schwamm zu dem Hund hin und zog ihn mit aller Kraft an den Strand. 'Ich danke dir', sagte die Bulldogge und streckte erschöpft alle Viere von sich. 'Du bist mutig und hast ein gutes Herz.'"


Sonntag, Februar 25, 2018

Sonne macht Laune


Kosmo ist, wie ich schon häufiger erzählte, kein Wanderfreund, er liebt "Vollkörperkontakt im Raufen" entschieden mehr. Diesen Winter war er draußen noch lustloser als sonst. Einmal fehlte ihm Frieda dabei, und zum Anderen die Sonne. Trübes Wetter, trübe Laune... Man sieht es ihm an!

An einem weniger grauem Tag, so "wolkig bis heiter", bewegte er sich etwas interessierter durch die Landschaft. Von den Socken haute es ihn aber auch nicht...

Auf unseren Spaziergängen fehlt ihm Frieda deutlich. Sie war die Pfadfinderin, neugierig, aufmerksam, immer vorne weg. Und er ihr immer hinter ihr her, um ja nichts zu verpassen. Stu und ich bildeten die Nachhut. Seit ihrem Tod trottet er als Nachhut hinter Stu und mir her. Er wirkt traurig. Wir sind eben draußen nicht solche erfahrenen Leitwölfe wie unsere Frieda es war...

Dann änderte sich das Wetter, Schnee, Sonne, klare Nächte, Frost, Eiskristalle.

Kosmo und ich blühten auf :-) Los und auf zu unserem Lieblingstal !!

So flott hatte ich Kosmo - und mich selbst - lange nicht mehr erlebt!

Ich habe ihn mit Schneebällen beworfen, das fand er provokativ, aber auch anregend herausfordernd. Er rannte endlich mal wieder vor Lebenslust in der Natur herum. Die strahlende Sonne machte aber auch aus mir wieder ein Kind im Schnee :-)

Wir haben mit Kosmo´s Gesundheit wirklich Glück. In vier Wochen wird er 11. Seine Gelenke, das heißt ein Ellenbogen macht ihm erst auf längeren Wegen Beschwerden, und die unternehmen wir sowieso nicht mehr mit ihm.

Was uns besonders erstaunt ist sein immer noch so feines Gehör. Gestern Abend, der Fernseher lief, bellte er plötzlich los und rannte zur Haustür. Stu hinterher, denn das war ungewöhnlich. Stu machte die Haustür auf, ein Mann kam gerade auf dem Bürgersteig an unserem Vorgarten vorbei. Kosmo mußte die Schritte gehört haben. Stu und ich sahen uns an - wir hatten überhaupt nichts gehört! "Guuuter Kosmo", "soo ein guuuter Kosmo" lobten wir ihn.

Kosmo ist zwar kein Wandervogel, war er auch nie, aber ein hochverantwortlicher Wächterwolf! Und er gehorcht neuerdings schon auf einen Fingerzeig - aus sich alleine heraus. So zeigt er seine Liebe :-)


Sonntag, Februar 4, 2018

Kosmo ist gewieft ;-)


Neulich brachte ich Kosmo´s häusliche Rituale durcheinander - und das mißfiel ihm! Aber der Kerl wurde kreativ und erreichte was er wolte :-)

Hier einiges zu seinen Gewohnheiten - und damit auch zu seinen Erwartungen:

Zum Beispiel Fernsehen: Das Gerät steht in einem eigenen Zimmer, dort liegen Kosmo und ich dann gemütlich auf der großen Bettliege, er meist in seine Ecke eingekuschelt. Zwischendurch kommt er immer wieder mal an und drückt sich an meine Beine. Bei Tierfilmen bleibt er auch häufiger dort liegen und sieht mit zu, bei Bären ist er sogar kurz aufgeregt.

Stu sieht wenig fern, aber wenn, dann drückt sich Kosmo oft mit dem Po an mein Bein und legt seine Pfote auf Stus´s Bein, der am anderen Liegenende sitzt. So liebt er es: das Rudel ist beisammen - das ist Kosmo´s Kosmos :-).....

(Und sind wir im Bad, so drückt er sich, bis wir fertig sind, an die Dusche oder die Wanne :-)

Ist Lesen statt Fernsehen angesagt, dann geht es ins Wohnzimmer. Stu oder ich sitzen dann auf dem Sofa, und der jeweils andere auf dem Chaiselongue, ein altes Familienerbstück, neben dem Kamin. Kosmo liegt seit eh und je entweder mit auf dem Sofa, dem Chaiselongue oder auf dem Teppich dazwischen; das Letztere hat den Vorteil, er kann auch den Garten beobachten.

Nun, neulich wollte ich mir einen Film auf meinem neuen Tablet ansehen und setzte mich dazu ausnahmsweise auf den bequemen, weil verstellbaren "Lümmelsessel" im hinteren, abgelegenen Wohnzimmerteil. (Dieser Sessel war Almas Lieblingsplatz im hohen Alter gewesen. Dort hatte sie - abseits vom häuslichem Geschehen - ihre Ruhe.)

Kosmo mag nicht besonders, wenn ich auf diesem Sessel sitze, denn er passt nicht mit drauf! Als Frieda noch lebte, legte er sich in dieser Situation mit ihr eine Weile daneben auf den Teppich, dann wurde es ihnen langweilig und sie gingen zu Stu. Aber jetzt war ihm anders zumute: "das wollen wir doch mal sehen..."

Er sprang nach vielleicht 10 Minuten, die er mich auf dem Teppich sitzend bewegungslos angestarrt hatte, auf mich drauf, das Tablet konnte ich gerade noch vor ihm retten. Er startete sein Kuss-Ritual, aber das war diesmal kein Schmusen, dazu war es zu wild; ein unterer Eckzahl zog mir ein Nasenloch lang, und seine krallenbewehrte Pfote hielt mich am Ohr fest - er wollte was! Mir war klar, ich sollte aus diesem Sessel, aus dieser "abgelegenen" Zimmerecke raus! Das war nicht im Sinne "anständigen Rudelverhaltens", meinte er :-) Aber ich rührte mich nicht weg!

Was nun? Er legte sich erst einmal auf den Teppich zwischen mir und dem Sofa, auf dem Stu saß - stand aber kurz darauf wieder auf: strategisch ungünstiger Platz: weder Stu noch mich in direktem Augenkontakt! Also erneut: was nun? Kreativität war gefragt ;-)

Er kam wieder zu mir und betrachtete meine Füße, die etwas über den Fußteil des Sessels hingen. Vorsichtig nahm er zu meiner Überraschung einen meiner Füße sanft zwischen seine Zähne und knabberte dann völlig zart an meinen Zehen herum, oh Gott - er kitzelte mir die Füße!!!!

Ich mußte lachen und lachen, und das ermunterte ihn natürlich erst recht! Er ist selbst an den Zehen kitzelig, streichel ich von unten über die Härchenenden zwischen seinen Zehen, dann zieht er genervt seinen Fuß weg. Er hatte sehr richtig von sich auf mich geschlossen! Ich zog auch meinen Fuß weg - meine Socke blieb dabei zwischen seinen Zähnen - und er machte sich gleich an die andere ran. Ich stand auf - er hatte mich überzeugt den Sessel zu verlassen ;-)

Vor Freude über meine Einsicht tanzte er glücklich um mich herum - und ich balgte mit ihm ein wenig auf dem Teppich. Nun war er zufrieden, und er störte mich nicht mehr beim Filmsehen auf dem Tablet. Allerdings hatte ich den Platz gewechselt und saß jetzt auf dem Sofa neben ihm ;-)

Körperliche Nähe ist Wölfen und Hunden wichtig. Und uns? Neulich las ich, dass das Kuscheln mit Hunden für Menschen gesundheitsförderlich und lebensverlängernd ist: unter Anderem sinkt sofort der Blutdruck!

Also verlasse ich jetzt den Rechner und schmuse mit dem gewieftem Kerl :-)


Dienstag, Januar 2, 2018

Zum Jahreswechsel


Jahreswechsel lassen uns Menschen meist das Vergangene reflektieren und das Kommende bedenken. Unsere Frieda starb im letzten Juni, und neulich konnte ich erstmalig nicht ausschließlich in Trauer, sondern auch wieder mit Freude an sie denken. So viel Respekt, Lachen, Staunen und Schmunzeln, so viel Liebe verbindet sich für uns mit ihr.

Wir sind sehr froh, mit ihr 2007 einen Wurf gemacht zu haben. Es war eine zwar anstrengende, aber zuerst einmal tief beglückende Erfahrung. (Mehr im Archiv über diese Zeit.) Und ihr Sohn, unser Kosmo, dankt es uns täglich durch Schmuseüberfälle :-)

Weihnachten bescherten uns die Erinnerungen an sie stille Gefühle voller Liebe. Ohne diesen Schatz an Erinnerungen wäre unser Leben ärmer und kälter.

Wir feierten mit Kosmo. Er zerriß wieder erregt das Papier, um an die traditionelle Weihnachtswurst darin zu kommen, und dann tobte er herum. Zu den Weihnachtsliedern wollte er tanzen! Er hat das Zeug 14 Jahre alt zu werden :-)

In früheren Jahren ging ich zum Jahreswechsel auch auf die Situation der Bulldogzucht ein. Dieses Mal nur so viel dazu:

Ausbeuterische, einem die Tränen in die Augen treibende Massenvermehrung gibt es nach wie vor; aber der aktive Tier- und Naturschutz breitet sich, wie uns berichtet wird, auch in den traditionell Tieren (und Frauen) gegenüber gefühlsärmeren Kulturen weiter aus. Solche Wandlungsprozesse entwickeln sich eben langsam.

Insgesamt hat sich die Wertschätzung der Tiere und damit einhergehend die Ächtung solcher ausbeuterischen Lebensmißachtung verstärkt. Die stetigt wachsende Anzahl der Vegetarier allein ist schon ein Indiz dafür.

Mitgefühl, Hilfsbereitschaft auch Tieren gegenüber sowie Naturbezogenheit erfährt eine wachsende Bedeutung, kurzzeitige Rückschläge gehören eben zu jeder Entwicklung dazu. Ich bin überzeugt, dieser Prozess wird sich weiter fortsetzten - aller Gier und allen Egoismen zum Trotz.

Die Bulldogzucht unterliegt auch diesem Wandlungsprozess, Tiere als fühlende Wesen zu respektieren, sie nicht mehr bloß "als Sache" zu nutzen, ja zu quälen. Ein Merkmal dieser Entwicklung ist unserer Einschätzung nach der Bedeutungsverlust der Zuchtvereine, die Zucht wird immer mehr individuell verantwortet.

Nach den Erfahrungen speziell mit dem markt- und gewinnorientiertem Großverband VDH werte ich das als gute Entwicklung. Die vereinstypische Fixierung auf "Linieninzucht" und die damit verbundene "Championzucht" werden längst nicht mehr von jedem Hundefreund als Qualitätsmerkmal verstanden, sondern oft sogar richtigerweise gegenteilig bewertet, nämlich als die Rasse genetisch schädigend und den einzelnen Hund krankmachend.

Liest man die Anzeigen im Internet, so erscheint der Bulldog keine Rasse mehr zu sein, sondern eine Rassengruppe.

Viele Züchter bemühen sich durch unterschiedlichste Kreuzungen mit anderen Rassen ihre Welpen wieder lebenstüchtiger, ja lebenstauglicher werden zu lassen. Sie verkaufen diese Kreuzungen unter den unterschiedlichsten "Bulldog"-Bezeichnungen. Dadurch werden die Züchter des FCI-Standard-Bulldogs weiterhin unter Druck gesetzt, die Gesundheit ihrer "Produkte" zu beachten und endlich genetische Erkenntnisse über die langfristigen Folgen ihrer tradtionell zu schmal gewählten Zuchtbasis zu akzeptieren und massiv innerhalb der Rasse selbst auszukreuzen.

Dieser Trend zu vielen verschiedenen Bulldogartigen verlangt vom Käufer sich intensiv über den Englischen Bulldog zu informieren, um sich so eine gute Entscheidungsbasis zu verschaffen - und nicht auf Werbung herein zu fallen.

Der Welpensucher sollte sich ein breites Bild über die Züchter des Standard-Bulldogs machen und nicht blind "FCI-Papieren" vertrauen. Zudem werden viele Welpen (meist aus Osteuropa) als Standard-Bulldogs angeboten, ohne es zu sein. Große Enttäuschung ist damit vorprogrammiert. Wenn man nicht unglücklich werden will, muß man sich weiträumig umsehen und sich Zeit lassen.

Ich schließe noch die Bitte an, sich auch immer zu überlegen, ob man durch "Adoption" einen Notbulldog glücklich machen will. Er/Sie dankt es unendlich!


Fortsetzung HIER!

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Cornelia Savory-Deermann Cornelia Savory-Deermann

Cornelia
Savory-Deermann
, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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Update: 21. 3. 2008

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